Jan Bergrath
Jahrgang
1958, wuchs am Autobahnkreuz Köln-West auf und studierte ab 1979
Anglistik und Geografie. Das nötige
Geld verdiente er sich in den Semesterferien als Lkw-Fahrer. Er
brachte Banaen nach Bari, Musikinstrumente
nach Moskau und holte Schwangerschaftstests aus Irland. Sein
erster Roman "Hamlets Schottlandfahrt" (1987),
handelt folglich von Frauen, Shakespeare und Fernfahrern und gilt
als absuluter Geheimtipp unter Shakespeare-Fans.
Seine erste Reportage über eine Tour nach Irland verkaufte er
1988 an das bekannte deutsche Fachmagazin
"Fernfahrer". Heute arbeitet er als freier Journalist
mit dem Schwerpunkt Transport und Logistik für zahlreiche
europäische Fachzeitschriften. 2002 entstand der Kriminalroman
"Mordstheater", der die vier Themen Theater,
Transport, Gewaltverbrechen und guten Fußball in einer
eizigartigen Mischung bietet.
Abgestempelt (erscheint Nov. 05 - KBV Verlag - 200 S - ISBN 3937001638 / 8,90 ) Jeff Schmidt ist einer der besten Personenschützer Europas. Seine Kunden sind Stars aus dem deutschsprachigen Showbusiness und Geschäftsleute aus der internalionalen Im- und Exportbranche. Als sein letzter Auftrag, die Begleitung eines Waffenhändlers zu einem Treffen mit der Russen-Maffia, von einem deutschen SEK gründlich vermasselt wird, verliert er seine Lizenz und zieht sich ins Privatleben nach Österreich zurück. Nur gelegentlich nimmt er für einen langjährigen Kollegen noch Sicherheitsüberprüfungen in großen Unternehmen vor, um vor Ort die Schwachstellen der Security bloßzulegen. Unerkannt ins Gebäude gelangen, zum Beweis eine Bombenatrappe im Schreibtsich der Empfangsdame verstecken oder einige Unterlagen aus dem Büro des Chefs mitnehmen - was in der Regel zur sofortigen Reorganisation der überforderten Wachmannschaft führt. So ist auch der nächtliche Besuch im Frachtpostzentrum Köln-Eifeltor für Schmitt nur reine Routine. Doch diesmal geht etwas schief. Drei Tage nach der erfolgreichen Aktion wird sein Auftraggeber erschossen in seiner Wohnung aufgefunden. Nicht nur das Team von Kriminalhauptkommissar Klaus Gerber steht vor einem Rätsel, auch Schmitt kann sich ein mögliches Motiv nicht erklären, da er die nächtlich entwendeten Unterlagen sofort an den Chef des Sicherheitsunternehmens übergeben hat, ohne die Akten selbst zu lesen. Das erfordert schließlich seine berufliche Diskretion. Deshalb fasst er einen folgenschweren Entschluss: Mit Hilfe einer Kölner Wirtschaftsjournalistin beginnt er, im Dickicht des größten Logistikkonzerns zu recherchieren. Jeff begibt sich auf sehr dünnes Eis... |
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Kalt erwischt (Köln-Krimi) (erschienen Juli 05 - KBV Verlag - Hörbuch - ISBN 3937001689 / 18,00 ) Sprecher: Michi Kleiber - Jahrgang 1960 wuchs in Baden und in Hamburg auf. Kleiber arbeitete von 1981 bis 1986 teilweise am Schauspielhaus in Hamburg, und im "Schmidt-Theater". Seit 1990 brachte er sechs Ein-Mann Komödien auf die Bühne. Unter anderem:"Grill bei Günni", "Holger wie du und ich", "Ententanz, oder Panik an Bord", sowie sein neuestes Stück "Peter, Maffay und ich". - Als Schauspieler wirkte Kleiber in verschiedenen TV- und Kino-Produktionen mit, sowie als Sprecher für die Comic-Verfilmung "Der kleene Punker". - Der Schauspieler und Mustiker lebt seit 1991 in Köln. Dort betreibt er zusammen mit Jan Bergrath das Theater "Eifelturm". 4 CD - Fassung leicht gekürzt |
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Anmerkung: Die Qualität des Hörbuches ist sehr gut und auch die Textkürzungen sind nicht sehr umfangreich. Der Sprecher, Michi Kleiber versucht den einzelnen Protagonisten eine eigene Sprache zu geben. Sicher eine schwierige Aufgabe und dennoch fehlt der Stimme die Hochspannung um den Hörer ständig mitzureißen. In einigen Bereichen wirkt das Hörbuch nichtssagend. Dies kann natürlich auch am Plot liegen, der wie schon beschrieben beim Buch in manchen Bereichen sehr flach wird. Fazit: Gute Stimme, einwandfreie Aufnahme und für zwischendurch sicher ein Hörgenuss (20.10.05) *** |
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Kalt
erwischt (Köln-Krimi) (erschienen Dez. 04 - KBV Verlag - 188 S - ISBN 3937001492 / 8,90 ) Am Kühlhaus im Kölner Großmarkt wird der LKW-Fahrer Welscher beim Entladen von seinem eigenen Kühlzug an die Rampe gedrückt und stirbt einen qualvollen Tod. Die Handbremse der Sattelzugmaschine ist gelöst, der rumänische Beifahrer ist spurlos verschwunden. - Alles deutet auf einen tragischen Unfall mit Fahrerflucht hin. Doch Hauptkommissar Gerber von der Kölner Kripo glaubt nicht an einen Fall für die Berufsgenossenschaft. Die Spedition hat den Fahrer massiv unter Druck gesetzt, weil er im Begriff war einen Betriebsrat zu gründen und die Presse informieren wollte. |
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Anmerkung: Der Autor schreibt einen Krimi aus dem Fernfahrermilieu. Dieses ist für den Leser sehr interessant, da er einen Einblick in das Transportgewerbe bekommt. Leider gelingt es dem Autor nicht den Leser vollkommen in seinen Bann zu ziehen und für eine hochgradige Spannung zu sorgen. Das Thema Vergangenheit des Protagonisten (Gerber) kommt immer wieder durch und eine neue Liebe. Somit verliert sich der Plot immer mal wieder in Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten. Über eine durchgeführte Razzia wird der Leser nur am Rande über die Ergebnisse informiert und obwohl es eine internationale Spedition ist, wird nicht Europaweit ermittelt. Am Ende wird ein Mörder gefasst, der gut nach der Hälfte des Krimis sichtbar wurde. Fazit: Krimi mit interessantem Thema zur
Geschichte: (14.12.04) *** |
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© Friedrich Sulzer