Eva Almstädt

Düsterbruch
(März 11 - Bastei-Lübbe Verlag - 320 S. - ISBN-13: 978-3404165551 / 7,99)

Der Selbstmord einer Bäuerin führt Kommissarin Pia Korittki in den kleinen Ort Düsterbruch. Hier sind Familien und Nachbarn noch füreinander da. Doch dann bringt ein Mord im Dorf eine alte, nie geklärte Familientragödie zutage, und Pia muss erkennen, dass die Menschen in Düsterbruch eine verschworene Gemeinschaft bilden - auch und erst recht im Falle eines Verbrechens ...

  Anmerkung:
Erneut lässt Autorin Eva Almstädt ihren Krimi in Ostholstein spielen. Schon der Titel des Buches verrät, dass es Dunkel wird auf den über 300 Seiten. Der Ort - wahrscheinlich fiktiv - hält dunkle Geheimnisse verborgen, welche die Ermittelrin ans Tageslicht befördert. Ein Verbrechen zieht das andere nach sich und für den Leser steigt mit jeder Seite die Spannung. Was war gestern, was ist heute? Eine Frage die sich auch die Hauptprotagonisten stellen muss, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

In Düsterbruch lebt Jörg Seesen mit seiner zukünftigen Frau Oxana Markowa und seiner Mutter Hedwig. Nach einem Nervenzusammenbruch nimmt sich Hedwig Seesen das Leben. War es wirklich Suizid? Hausarzt Dr. Godewind und Tochter Carola von Alsen werden befragt, kommen aber auch zu keinem Ergebnis. In der Dienststelle in Lübeck taucht jemand vom BKA auf und dann passiert es. Bei Pia Korittki setzen die Wehen ein und bald darauf ist Felix auf der Welt. Ein halbes Jahr bleibt die Ermittlerin zu Hause und steigt wieder ein, als auf dem Parkplatz an der 202 eine männlische Leiche gefunden wird. Es handelt sich um Andre Falke, der gerade erst aus dem Knast gekommen ist. Pia führt der Weg wieder nach Düsterbruch, denn dort lebt seine Mutter Mona Falke. Es kommt zu keinem Gespräch mehr, denn auch Mona wird ermordet. Was hat die Familie Fake getan? Sind es Drogengeschäfte, oder haben sie sich mit einem Auftragsmörder eingelassen. Der Mann vom BKA ist davon überzeugt. Doch Pia wandert 30 Jahre zurück ins Schneechaos und entdeckt Grausamkeiten, die totgeschwiegen wurden...

Fazit: spannende Story mit viel Einblick in Ostholstein. Empfehlenswert!

(25.06.11) ****+

   
Tödliche Mitgift (Italien-Lübeck-Krimi)
(März 09 - Lübbe Verlag - 350 S. - ISBN 978 3404159734 / 7,95 €)

In einer Hotelsuite in Umbrien wird eine junge Frau bestialisch ermordet aufgefunden. Sie Spuren weisen nach Lübeck, wo die Tote vor Kurzem in eine hoch angesehene Familie eingeheiratet hat. War ihr Reisebegleiter tatsächlich ihr Ehemann? - Kommissarin Pia Korittki ermittelt in Deutschland und Italien und stößt auf ein schier unglaubliches Motiv. Aber dann nimmt der Fall auch für sie selbst eine dramatische Wendung...

  Anmerkung:
Eine Figur die über sich hinauswächst mit jeder weiteren Folge und eine Autorin die immer stilsicherer wird und den Leser stärker fesselt. Beides zusammen ergeben das neue Buch von Eva Almstädt, das an Leserwünschen nichts offen lässt. Die Ermittlungen zwischen Lübeck und Umbrien sind verworren, spannend und von Liebe zwischen zwei Männern gekrönt. Noch nie hat die Autorin mit einem Plot so überzeugt. Allein der Titel führt bereits in die "Irre" und die Hauptprotagonistin gerät menschlich, beruflich und privat zwischen die Fronten.
Fazit: Heiße Ermittlungen zwischen Lübeck und Umbrien. Persönlicher Buchtipp!

zur Geschichte:
Lübeck: Kommissarin Pia Korittki wird von ihrem aktuellen Fall abgezogen und von ihrem Chef Gabler gebeten der angefragten Amtshilfe aus Italien/Umbrien Folge zu leisten. In einem Nobelhotel wurde Annegret Dreyling aus Lübeck tot aufgefunden und ihr Reisebegleiter, Bernhard Löwgen aus Ratzeburg spurlos verschwunden. Kommissarin Korittki sucht die Wohnung des Opfers auf um mit dem Ehemann zu sprechen. Das Paar hatte erst vor wenigen Wochen geheiratet, obwohl das Opfer nicht aus den besten Kreisen Lübecks stammt. Statt auf den Ehemann, der sich auf Geschäftsreise befindet, trifft sie auf Schwiegermutter Regina von Saupe-Dreyling. Sie ist wenig begeistert, dass der Name Dreyling so in die Presse gerät und hat wenig über für das Opfer. Das gleiche Schicksal erwartet die Ermittlerin, als sie die Mutter des Opfers aufsucht. Diese zeit sich eher desinteressiert und mit den Dreylings hat sie nichts zu tun. Der Bruder des Opfers, Matthias Nowak, verheiratet mit einer Italienerin wird gesucht. Doch er hält sich in Umbrien auf, und der Grund ist weder Mutter noch Schwiegereltern bekannt. Amtshilfe erbittet Pia von den Ratzeburgern, die sich um Löwgen kümmern sollen, der aber nocht wieder in Deutschland aufgetaucht ist. Zwischenzeitlich ist die Akte aus Umbrien eingetroffen und anhand der Tatortfotos kann Pia sich ein erstes Bild machen. Doch sie kommt nicht weiter und plant eine Dienstreise nach Italien. Dort ist man nicht sehr interessiert an der Ermittlerin und würde sie umgehend zurück schicken. Doch Pia wäre nicht Pia, wenn sie sich nicht durchsetzen und ihre Fähigkeiten einbringen könnte und schon bald findet sie sich tiefer in den Fall verstrickt, als gedacht. Eine große Rolle spielt ein Einbruch, verschwundene Gegenstände und der fast unsichtbare Mafiosie Gisberto Rizzo. Doch was haben die Deutschen mit diesem Mann zu tun? Und wer ist der verdeckte Ermittler den sie in Umbrien wiedertrifft? Am Ende gibt es viele Überraschungen und einen Schock für die Kommissarin...

(11.04.09) *****

   
   
Grablichter (Lübeck-Ostholstein-Krimi)
(März 08 - Lübbe Verlag - 300 S. - ISBN 978 3404158263 / 7,95 €)

Bei Probebohrungen für die geplante Umgehungsstraße stößt man auf ein Skelett ohne Kopf. Im Dorf scheint niemand den Toten zu kennen, der mehr als ein Vierteljahrhundert in seinem flachen Erdgrab ruhte. Dann stellt sich der tödliche Reitunfall einer Journalistin im nahe gelegenen Wald als heimtückisch geplanter Mord heraus. Kommissarin Pia Korittki und ihr Team ermitteln mal wieder auf dem Land...

  Anmerkung:
Autorin Eva Almstädt mausert sich zu einer treffsicheren Krimi-Autorin, die mit ihren Hauptprotagonisten mit "Grablichter" punkten kann. Diesmal bewegt sie sich auf dem Land, in einem kleinen Dorf, in dem es mit der Harmonie nicht weit her. Eine Umgehungsstrasse sorgt für viel Wirbel und ein Mord für Aufregung. Gegenwart und Vergangenheit bewegen sich aufeinander zu. Fazit: spannend, grotesk und harmonisch. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
In der Nähe von Kirchhagen verunglückt die Reiterin Lisanne Olsen tödlich. Zuständig ist die Kripo in Bad Oldesloe. Doch schon bald stellt der Gerichtsmediziner fest, dass es Mord war. Vor einem Hinternis war ein Stahlseil gespannt, so dass die Reiterin stürzte. Später wurde sie dann erschlagen. Jetzt geht der Fall an die Kripo in Lübeck und Kommissarin Pia Korittki und ihr Team ermitteln auf dem platten Land. Doch wie so oft, wenn Städter aufs Land kommen, erwartet auch hier die Ermittler eine Mauer des Schweigens, Lügens und Hass. Das Opfer war freie Journalistin und beschäftigte sich auch mit dem Thema "Umgehungsstrasse", dass das Dorf in mehrere Lager gespaltet hat. Auch der Reitstallbesitzer, Jann Dettendorf, der mit dem Opfer befreundet war, hat viel dabei zu verlieren. Doch für die Ermittler ist es schwierig einen Ansatzpunkt in diesem Fall zu finden, denn wer ist Freund und wer ist Feind? Erste Ansatzpunkte sind ein gefundenes Skelett ohne Kopf und ein altes Foto der Dorfprominenz...

(11.04.09) ****

   
   
Blaues Gift (Lübeck-Ostholstein-Krimi)
(März 07 - Lübbe Verlag - 280 S - ISBN 978-3-404-15642-9 / 6,95 €)

Eine Leiche am Ostseestrand gibt der Lübecker Polizei Rätsel auf, denn die Todesursache ist Aconitin, ein seltenes Gift. Zur gleichen Zeit wirbelt das Verschwinden ihrer Schwägerin Kommissarin Pia Korittkis Privatleben durcheinander. Als ein weiterer Mordanschlag mir Aconitin verübt wird, führt die Spur zu einem lange verdrängten Familiengeheimnis – und zu einem alten, ungesühnten Verbrechen ...

  Anmerkung:
Autorin Eva Almstädt lässt ihre Ermittlerin Pia Korittki zum 3. Mal bei der Lübecker Mordkommission ermitteln. Alles beginnt mit einer Wasserleiche und endet in einem Familiendrama aus der Vergangenheit. Die Hauptfigur (Pia Korittki) ist gewachsen und somit auch Erwachsen geworden. In diesem dritten Fall zeigt sie viel mehr Selbstbewusstsein, hat ihren Platz in der Lübecker MK gefunden, nur mit der Liebe geht es noch nicht so recht voran. Der gesamte Plot ist schlüssig geschrieben, lässt sich wunderbar lesen und nachvollziehen. Die Autorin sorgt für viel Spannung und jede Menge Überraschungen.
Fazit: Tatort Ostholstein mit Pia Korittki. Spannungsvoll geschrieben. Sehr empfehlenswert!

zur Geschichte:
Die Fähre Peer Gynt startet von Travemünde nach Trelleborg. Rudergänger Ulf Jepsen hat plötzlich in seinem Fahrwasser eine Segelyacht. Obwohl er noch beidreht, rammt er die Yacht mit dem Heck. - Pelzerhaken: Kriminaloberkommissarin Pia Korittki und ihre Kollegen, Heinz Broders, Oswald Heidmüller werden zu einer Wasserleiche gerufen. Anwesend ist auch der Leiter der Mordkommission Lübeck, Horst-Egon Gabler, sowie der Gerichtsmediziner Dr. Enno Kinneberg. Und natürlich viele Schaulustige. Fest steht: Die Leiche ist männlich, trägt keine Unterhose und keine Papiere bei sich. Ob es sich um einen Unfall durch Ertrinken oder Mord handelt kann nicht festgestellt werden. Für Pia beginnt am nächsten Tag ihr Urlaub, und diesen will sie verwenden ihre Wohnung zu renovieren. Am Abend besucht sie noch ihre Mutter, Anna liebig im Krankenhaus, der am nächsten Tag eine OP bevorsteht. Diese macht sich große Sorgen um Stiefbruder Tom. Dessen Ehefrau Marlene ist verschwunden. Pia soll sich mit ihm in Verbindung setzen, denn schließlich muss sich auch jemand um die 5jährige Clarissa kümmern. Pia überlegt, ob sie wirklich die richtige Ansprechpartnerin ist, fährt aber dennoch hin und bekommt die Informationen nur Bröckchenweise. - Die Eltern von Marlene wollen am nächsten Tag in Urlaub fahren und Vater Friedhold Brinkmann ist die Eskapaden seiner Tochter leid. Sie reisen ab. Da Marlene auch am Montag nicht wieder auftaucht, übernimmt Pia die Verantwortung für Clarissa. Am Abend gibt ihr Bruder endliche eine Vermisstenanzeige auf für Marlene. - Die Ermittler haben nach der Obduktion erfahren, dass der Tote vergiftet wurde und ertrunken ist. Hält doppelt einfach besser? Somit ist ein Mord geschehen und es muss der Täter gefunden werden. Der Tote hat jetzt auch einen Namen. Er heißt Holger Michaelis, Inhaber und Segler der aufgebrachten Yacht "Juvenile" und am Freitag von Grömitz aus gestartet zu einem Wochenendtörn. Aber war noch eine weitere Person an Bord. Jetzt sind die Spurenermittler gefragt. - Pia telefoniert mit Marlenes Freundin in der Schweiz, außerdem erfährt sie von ihrem Bruder, dass Marlene ständig im Kaufrausch war und sich daraus auch Streitigkeiten ergaben. Pia zweifelt und es kribbelt in ihr... hat er Marlene etwas angetan? Doch auch die Ermittler ziehen die Schlinge um den Hals von Tom immer enger...

(04.03.07) ****

   
 

Lesung im Hause TON und TEXT mit Eva Almstädt

Fotos und Texte exklusiv für www.deutsche-krimi-autoren.de und Eigentum der Betreiberin. Weiterverwendung nur auf Anfrage und ausdrückliche Genehmigung.

 
In den neugestalteten Räumen des Hauses
TON + TEXT konnte der Inhaber, Herr
Eberhard am 1. März 07 zu einer Lesung
mit Eva Almstädt rund 60 Gäste begrüßen.
Jeder Gast wurde herzlich aufgenommen
und mit einem Getränk bewirtet.
  Bereits vor der Lesung stand die Autorin,
Eva Almstädt für Fragen zur Verfügung
und signierte gerne den Gästen ihr
aktuelles Buch "Blaues Gift"
  Zum 4. Mal war die Autorin zu Gast in der
Buchhandlung und somit in Oldenburg i.H.
Dies bemerkte auch Herr Eberhard nicht
ohne Stolz und Frau Almstädt genoß den
Abend vom ersten Moment an.
Nachdem sie vorgestellt und begrüßt war,
gehörte ihr das Podium. Gebannt lauschten
die Zuhörer dem ersten Kapitel - dem Fund
einer Wasserleiche in Pelzerhaken.
Mit sehr ausdrucksstarker Stimme wanderte
die Story nach Lübeck und weiter nach
Barsinghausen. Bereits jetzt hinterließ das
Buch bei den Gästen einen tiefen Eindruck.
In der anschließenden Pause wurde die
Autorin erneut gebeten Bücher zu signieren
und einige Gäste fanden den Mut sie auch
anzusprechen. Frau Almstädt ist eine sehr
natürliche Frau, der Lachen nicht schwer
fällt und gerne auf Menschen eingeht.
  Nach der Pause - und weiteren Getränken -
erfuhren die Leser mehr über den Toten
von Pelzerhaken und der Blick schweifte
nochmals nach Barsinghausen. Hier gab es
eine außergewöhnliche Nachtschicht für die
Pflegerin Gisa...
dann stoppte Frau Almstädt und lächelte
uns alle an. Noch waren die Gäste versunken
in den Worten, doch schon bald kamen die
ersten Fragen.
Warum wurde der Titel nochmals geändert?
"Feuermal" wäre der Autorin auch lieber
gewesen, doch mit diesem Titel kommt
bereits ein anderes Buch heraus. Somit
wurde nochmals nachgedacht und nun
lautet der Titel "Blaues Gift"

Warum Krimi?
Der erste Krimi entstand aus einer Ur-
angst, da sie sehr einsam gewohnt haben.
Die anderen 2 Bücher sind dann ent-
standen durch Ideen. Sie schreibt nach
Konzept, und das Ende des Plot steht
bereits fest.

  Woher kommen die Namen in den Büchern?
Auf der Autobahn hat sie Zeit sich die
LKW´s anzuschauen und die Schriftzüge
zu lesen. So, und durch entsprechende
Literatur kommt sie auf Namen.

Was liest die Autorin privat?
Außer Krimis - englisch, schwedisch -
auch gerne deutsche Krimis, aber auch
Sachbücher finden eine Platz im Alltag.

Danach wurde die Autorin unter Applaus
und mit einem Blumenstrauß verabschiedet.

   
 

Vorankündigung:

Eva Almstädt liest bei TON & TEXT - 23758 Oldenburg in Holstein - Kuhtorstrasse

Am Donnerstag, den 01. März, ab 19.30 Uhr liest Eva Almstädt in der Buchhandlung TON & TEXT aus ihrem neuen Roman „Blaues Gift“, der u. a. in Großenbrode, Grömitz und Pelzerhaken spielt.

Eine Leiche am Ostseestrand gibt der Lübecker Polizei Rätsel auf, denn die Todesursache ist Aconitin, ein seltenes Gift. Zur gleichen Zeit wirbelt das Verschwinden ihrer Schwägerin das Privatleben der Kommissarin Pia Korittki durcheinander. Als ein weiterer Mordanschlag mit Aconitin verübt wird, führt die Spur zu einem lange verdrängten Familiengeheimnis – und zu einem alten, ungesühnten Verbrechen …

Eintrittskarten zur Autorenlesung sind für 3 € bzw. 2 € mit der TON & TEXT-Bonuskarte in der Buchhandlung TON & TEXT erhältlich. Der Roman selbst erscheint erst wenige Tage vor der Lesung.

   
   
Engelsgrube
(erscheint März 06 - Lübbe Verlag - 285 S - ISBN: 3-404-15465-7 / 6,95 €)

In den Gassen und Gewölben der historischen Altstadt Lübecks werden zwei Menschen brutal ermordet. Die Mordwaffen, ein antikes Stilett und ein Armeerevolver, wirken wie Requisiten in einem blutig inszenierten Drama. Kommissarin Pia Korittki zieht mit ihren Ermittlungen immer weitere und gefährlichere Kreise – und merkt zu spät, dass sie sich auf ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel eingelassen hat ...
  Anmerkung:
Die Autorin nimmt Ihre Leserschaft mit in die Hansestadt Lübeck und lässt die Altstadt durch Verbrechen in ein mysteriöses Licht erscheinen. Mit ihrer Hauptprotagonistin - dem Leser bereits bekannt aus ihrem 1. Buch - beginnt die Jagd nach skrupellosen Tätern, die auch den Mord in der Öffentlichkeit nicht scheuen. Die Autorin erzählt eine kompakte Story. Der Leser kann den Ereignissen leicht folgen und wird mit Protagonisten nicht überhäuft. Alles in dem Buch ist eine Sache der Namensgebung und die stiften viel Verwirrung bei der Aufklärung und auch beim Leser. Auch das Thema "Liebe" findet seinen Raum und das Ende des Buches ist der Anfang zum 3. Teil um die Hauptprotagonistin Pia Korittki.
Fazit: Teilweise zu brav geschrieben, aber die Hauptfigur hat eine starke Entwicklung erfahren.

zur Geschichte:
Kommissarin Pia Korittki ist seit einem halben Jahr in Lübeck und ihr letzter Fall liegt ihr immer noch im Magen. Auch das Verhältnis zu ihren Kollegen hat sich nicht wesentlich verändert. Besonders Hauptkommissar Heinz Broders lässt sie gerne auflaufen. Die Abteilung ist beschäftigt mit den Taxifällen und einem bislang ungeklärten Mord an dem Restaurantbesitzer Biederstätt. Auch aus der Bevölkerung kommen keine Hinweise. - In Lübeck ist Altstadtfest und in dem Gewühl von Menschen wird Birgit Manstein ermordet. Keine direkten Zeugen. Wer war die Tote? Pia wird eingesetzt in diesem Fall und landet bei der PR-Agentur Magenta. Die Chefin war nicht sonderlich beliebt und machte einigen Mitarbeitern das Leben zur Hölle. Wurde sie deshalb getötet? Und von wem? Im Umfeld ergeben sich keine direkten Anhaltspunkte. Pia verfolgt - auf eigene Faust - eine Theorie und findet eine weitere Leiche... doch auch der Lebensgefährte von Biederstätt macht sich auf die Suche nach dem Täter... Beide geraten in eine tödliche Gefahr, aus der es fast keinen Ausweg gibt...

(18.03.06) ***

   
   
Kalter Grund (Ostholstein)
(erscheint Nov. 04 - Lübbe Verlag - 269 S - ISBN 3-404-15239-5 / 6,90 )

Drei Leichen auf einem abgelegenen Hof und ein tödliches Geheimnis. Ein mysteriöser Dreifachmord auf einem Bauernhof versetzt die Bewohner eines holsteinischen Dorfes in Angst. Für Pia Korittki, neue Kommissarin bei der Lübecker Mordkommission, soll dieser Fall zur Bewährungsprobe werden. Als während der Ermittlungen ein sechzehnjähriges Mädchen spurlos verschwindet, wird die Zeit knapp. Und Pia erkennt, dass sich hinter der Fassade ländlicher Wohlanständigkeit abgrundtiefer Hass und verbotene Leidenschaften verbergen ...
  Anmerkung:
Die Autorin hat einen sehr interessanten Krimi ins ländliche Ostholstein gelegt. Ihre fließende, wenn auch nicht immer mit Hochspannung erzählte Geschichte umfasst eine große Anzahl von Personen. Dadurch ergeben sich für den Leser viele Spuren die ins Nichts führen und der Täter kann lange im Verborgenem bleiben. Ihre Hauptprotagonistin (Pia Korittki) zeichnet sich aus durch Hartnäckigkeit und Gespür, wobei dieses nicht immer gefahrlos ist. Leider schafft es die Autorin nicht ihre Hauptprotagonisten als weibliche Beamtin darzustellen, so dass der Leser den Eindruck gewinnt, die Autorin möchte etwas für die Frauenquote tun. Der gesamte Bereich, wie die männlichen Kollegen Pia Korittki ablehnen, herabstufen ist völlig überzogen und für die Geschichte nicht von belang. Diese jammernden Passagen passen nicht zur Protagonistin und geben dem Leser das Gefühl, Frauen sind unterlegen. Wobei, wenn es um Sex geht, die Welt wieder in Ordnung ist.
Fazit: Starker Krimi mit schwacher Frau

zur Geschichte:
Ostholstein im Januar. Bettina Rohwer kratzt ihren Wagen frei, um die Kinder in die Schule zu fahren. Sie hört den LKW des Abdeckers, der den Hof Grund von Familie Bennecke aufsucht. Kurze Zeit später hält der LKW vor ihrem Haus. Der Fahrer, Holger Tramm wankt ihr entgegen. 3 Tote liegen auf dem Hof. Ganz ruhig geht Bettina Rohwer ins Haus und informiert die Polizei. - Währenddessen muss sich die neue Kollegin, Kriminalkommissarin Pia Korittki in Lübeck gegen ihre männlichen Kollegen behaupten. Mit Kriminalhauptkommissar Marten Unruh übernimmt sie den Fall der 3 Toten von Grevendorf. Martin Unruh ist von Anfang an gegen sie. Unterstützt werden die beiden von den Eutiner Kollegen, Kommissar Hartmut Weber, Hannes Steen und Thomas Roggenau. Die 3 Opfer wurden mit einem Jagdgewehr erschossen. Es handelt sich um die Besitzer des Hofes Grund. Rainer und Ruth Bennecke, sowie Sohn Malte. Wo ist das Motiv für diese Tat? Martin Unruh lässt die Ermittlungszentrale im Hotel am See einrichten. Die nächsten Nachbarn werden von den Beamten ins Visier genommen. Der Hinrichs-Hof, der von Familie Suhr bewohnt wird, das Gut Rothenweide, die Familie Kontos und Rohwer müssen Rede und Antwort stehen... ein Grundstücksstreit... ein totes Kind... ein weiterer Mord und eine verschwundene Zeugin geben den Ermittlern neue Rätsel auf...

(01.12.05) ***

   
 

Stippvisite der Autorin Eva Almstädt bei TON + TEXT
In der Buchhandlung signierte die Autorin Ihre Bücher und nahm sich die Zeit mit jedem einzelnen Leser ein paar persönliche Worte zu wechseln. Der Inhaber der Buchhandlung, Herr Eberhard, bot dafür einen kleinen Tisch mit 2 Stühlen und ein Bord mit den Büchern der Autorin.
Gut gelaunt, charmant und mit sehr viel Ausstrahlung begegnete Frau Almstädt ihrem Publikum. Über Fragen zu ihrem Buch war sie sehr ausgeschlossen und erzählte gerne ein paar Details. In ihrer Hauptprotagonisten sieht sie eine Person, die sich in den folgenden Krimis entwickeln wird. Ein weiteres Buch wird Ende 2005 erscheinen. Den Handlungsort sucht man vergeblich auf der Landkarte, doch so manches Detail ist der Wirklichkeit entnommen. Der Titel "Kalter Grund" entstand durch einen Straßennamen. Sie freut sich über die Resonanz ihres Buches und wird Anfang 2005 in Oldenburg in der Buchhandlung TON + TEXT noch eine Lesung halten.
Mit einer persönlichen Widmung in meinem Exemplar endete ein sympathisches Gespräch.
Oldenburg .d. 21.12.2004
© by Friedrich Sulzer

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Lesung mit Eva Almstädt bei TON + TEXT
Bereits bei Ihrer Stippvisite versprach die Autorin zu einer Lesung aus ihrem Buch "Kalter Grund" zu kommen und löste am 4. Februar 05 dieses Versprechen ein. Zu einer gemütlichen Leserunde in der Buchhandlung "Ton + Text" fanden sich rund 20 Gäste ein. Der Inhaber der Buchhandlung, Herr Eberhard bewirtete seine Gäste mit einem Glas Sekt, stellte die Autorin mit ein paar netten, freundlichen, sehr persönlich gehaltenen Worten vor und überlies dann der Autorin die Bühne. Frau Almstädt las einige Kapitel aus ihrem Werk und im Anschluss daran gab es ein kleines Quiz mit einem Preis. Durch die freundliche, stets offene Haltung der Autorin konnte sie an diesem Abend viele neue Leser gewinnen, aber auch Leser, die ihr Buch bereits kannten begeistern. Mit sehr klarer Stimme und viel Schwung versetzte sie den Leser in Spannung.
Am Ende ihres Beitrages konnten die Zuhörer Fragen stellen. Die Autorin teilte mit, dass ein weiteres Buch im Nov. 05 erscheinen wird und sie gerade dabei ist ein 3. Buch zu schreiben. Sie wird in der Region Ostholstein weiterhin ihre kriminalistischen Fühler ausstrecken. Ihre erste Auflage von "Kalter Grund" ist bereits ausverkauft. Für eine Einsteigerin ein ganz toller Erfolg.
Am Ende gab es Applaus für die Autorin und die Gäste hatten Möglichkeit ihre Bücher signieren zu lassen. Auch die Presse war anwesend und wie ein Artikel in den Lübecker Nachrichten zeigt, sehr angetan von der sympathischen Autorin Eva Almstädt.
Erneut gab mir die Autorin die Möglichkeit zu einem kurzen Gespräch, und da wir uns bereits vom Dez. her kannten, war die Freude auf beiden Seiten groß, sich erneut zu treffen. Leider ist die Autorin sehr verschwiegen, so dass ihr nächster Buchtitel noch niemandem bekannt ist. Aber ich denke, dass erhöht auch die Spannung. Mein persönlicher Eindruck: Selten habe ich eine so offene, sympathische Autorin erlebt, die wie das Landleben zur unendlichen Natürlichkeit neigt.
Oldenburg d. 06.02.05
© by Friedrich Sulzer

 

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Lübecker Nachrichten 05. Februar 2005


Oldenburger-Kurier -9. Febr. 2005

Günther Butkus &
Jobst Schlenndorf (Hg.)
Schöner Morden im Norden Febr. 12 Pendragon Verlag Puppenspiele ****+

 

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© Friedrich Sulzer