Marlene Bach
Kurpfalzblues (Sept. 10 - Emons Verlag - 200 S. - ISBN-13: 978-3897057579) Ein Bombenattentat beim Stimmen-Festival in Lörrach bringt Rainer Maria Schlaichers Leben mit einem Schlag durcheinander: Seine Freundin Martina wird dabei verletzt. Schlaicher setzt alles daran, die Drahtzieher ausfindig zu machen. Aber ob beim Raubzug in der Basler Oper oder mitten unter schottischen Dudelsackpfeifern und Schweizer Trommlern, die gar nicht gut auf die »Sauschwobe« zu sprechen sind Kommissar Schlageter kommt Schlaicher bei seinen Recherchen ständig in die Quere. Nur ein resolutes Seniorenpärchen, das für Ärger im Altersheim sorgt, kann Schlaicher helfen, einem explosiven Geheimnis auf die Spur zu kommen. |
|
Ab in die Hölle (Heidelberg) (Sept. 08 - Emons Verlag - 269 S. - ISBN 978 3897056091 / 9,90 ) Smart war er, der Heidelberger Finanzberater. Ein charmanter Verführer, der wusste, wie man Kundinnen glücklich macht und seinen Geldbeutel füllt. Leider konnte er den Hals nicht voll bekommen: dubiose Geschäfte und eindeutig zu viele Liebschaften. Hat man ihm deshalb die Kehle durchgeschnitten? Wie so steckt der Teufel im Detail - und diesmal hält er sogar für jeden seine ganz persönliche Hölle bereit. So steht Hauptkommissarin Maria Mooser am Ende selbst vor der Frage, ob Mord nicht manchmal die bessere Alternative ist. |
|
Anmerkung: Zum dritten Mal begeben wir uns mit Autorin Marlene Bach auf Mörderjagd im Raum Heidelberg. Ihr eingespieltes - oder auch nicht eingespieltes - Ermittler-Duo schlägt wieder erbarmungslos zu. Mit Wortgefechten und bösen Gedanken bringen sie auch diesen verzwickten Fall zur Auflösung. Dabei geraten auch Angehörige in Gefahr und die Obrigkeit ist mit der Ermittlungstaktik nicht immer einverstanden. Aber was zählt ist der Erfolg, und erfolgreich ist auch das neue Buch. Fazit: Mafia, Aliens, mordende Weiber. Verzwickt, verteufelt und verführerisch. Sehr empfehlenswert! zur Geschichte: (11.04.09) **** |
|
Kurpfälzer Intrige (Badischer
Krimi - Heidelberg) (Sept. 07 - Emons Verlag - 257 S. - ISBN 978-3897055209 / 9,00 ) Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz - so schön ist sie, die Frau, die nahe einem alten Heidelberger Steinbruch ermordet aufgefunden wird. Bei ihren Ermittlungen steht für Maria Mooser, Hauptkommissarin bei der Heidelberger Kripo, eines bald fest: In diesem Fall wird gelogen, dass sich in der malerischen Heidelberger Altstadt die Balken biegen. Wem kann sie trauen? Dem charmanten Kollegen der Toten, der ihr Herz höher schlagen lässt? Oder der boshaften achtzigjährigen Mitbewohnerin, die Marias Blutdruck mit ihren giftigen Bemerkungen in ungeahnte Höhen treibt? Und was will der anonyme Briefschreiber, der sie nachts nicht schlafen lässt und die Menschen, die sie liebt, in Gefahr bringt? Selbst auf ihren Assistenten, der vor Liebeskummer den Verstand zu verlieren scheint, kann sie sich nicht mehr verlassen. Das fein gesponnene Netz der Intrigen zerreißt erst, als der Tod wieder an die Tür klopft. |
|
Anmerkung: Autorin Marlene Bach kann auch mit ihrem zweiten Krimi überzeugen. Sie schreibt direkt und dennoch feinfühlig, lässt Situationen oftmals in Komik abgleiten, findet aber immer wieder zurück zur Ermittlungsarbeit und damit Ernsthaftigkeit. Das Buch ist für Heidelberger sicher ein toller Spaziergang durch ihre Stadt, aber auch für Auswärtige, die noch nie etwas vom Philosophenweg gehört haben, könnte es ein Anreiz sein die Stadt zu besuchen. Die Autorin hat sich entschieden dem Leser nicht endlos Protagonisten zu bieten, dafür sich stark eingesetzt für gute Charaktere. Dieses zeichnet das Buch mit aus. Fazit: Lesenswert! Eine Kommissarin voll im Einsatz. zur Geschichte: (03.12.08) **** |
|
Elenas
Schweigen (Heidelberg) (erschienen Juni 06 - Emons Verlag - 192 S - ISBN 9783897054356 / 9,00 ) Maria Mooser, Hauptkommissarin bei der Polizei Heidelberg, hat drei Probleme: Hitzewallungen, eine zerbrochene Ehe und einen Assistenten, den sie nicht ausstehen kann. Und dann kommt auch noch ein junger Mann dazu, der mit eingeschlagenem Schädel in einem Garten im idyllischen Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim aufgefunden wird. Das Leben des Toten, der ein wahrer Heiliger gewesen zu sein scheint, bietet wenig Anhaltspunkte für ein Mordmotiv. Doch schon bald gerät Maria Mooser in eine Reihe von Verstrickungen, die ihr einiges an Kopfzerbrechen bereiten. |
|
Anmerkung: Die Autorin bietet dem interessierten Leser eine doppelte Story an. Flüssig geschrieben, wunderbar erzählt, kurz gefasst und nicht geschnörkelt verfolgt der Leser die Geschichte zweier Mütter und ihrer Sorgen mit dem Nachwuchs. Eine zu tiefe Anbindung ist genau so gefährlich, wie eine zu starke Einmischung in die persönlichen Verhältnisse eines Kindes. Der Mord an dem einen Kind verhilft den Müttern die Wahrheit zu sehen, sich dem Leben zu stellen und neue Wege zu gehen. Fazit: Mehr als ein Krimi... anspruchsvoll geschrieben! zur
Geschichte: (16.08.06) **** |
|
© Friedrich Sulzer