Martin Bähr
Moser
und der Tote vom Tunnel (histo. Krimi) (März 12 - Gmeiner Verlag - 227 S. - ISBN-13: 978-3839212660 / 12,90 ) Die südliche Pfalz im Jahr 1888. Eine Explosion am Münchweiler Tunnel bei Pirmasens erschüttert die Bauarbeiten der Queichtalbahn, einer internationalen Fernzugstrecke. In der allgemeinen Aufregung fällt anfangs niemandem auf, dass einer der ungarischen Arbeiter verschwindet. Wenige Tage später findet man nahe der Baustelle seine Leiche, kurz darauf werden die Einzelteile eines damals hochmodernen französischen Gewehres entdeckt. Die königliche Regierung in München beauftragt Kriminalrat Moser, einen ebenso schrulligen wie fähigen Kriminalisten, diesen Fall aufzuklären |
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Anmerkung: Autor Martin Bähr hat einen anspruchsvollen historischen Kriminalroman geschrieben, der den Leser ins das Jahr 1888 führt. Von München geht die Reise in den verschneiten Pfälzer Wald, später an die Grenze von Österreich-Ungarn und von München wieder zurück nach Pirmasens. Es sind zur damaligen Zeit beschwerliche Bahnreisen, die oftmals bis zu zehn Stunden dauern, mit Wartezeiten verbunden sind, häufigem Umsteigen auf kleinen, leeren Bahnhöfen. So ergeht es auch im Febr. 1888 dem Kriminalrat Ludwig Moser. Von seiner Dienststelle wurde er beauftragt ein Verbrechen im Pfälzer Wald zu untersuchen. Zwischen Kaltenbach und Pirmasens wir in einem Tunnelbereich die Strecke erweitert um ein zweites Gleis. Direkt am Münchweiler Tunnel wird die Leiche vom Gleisbauarbeiter Zoltan Koloman, Ungar gefunden. Inspektor Heinrich Sehnert und sein Gehilfe Greiner sollen die hohen Beamten unterstützen. Durch das Wetter in den letzten Tagen konnten keine Spuren gesichert werden. Ein glücklicher Umstand fördert aber eine Werkzeugkiste der Eisenbahn zu Tage und in ihr finden die Ermittler ein zerlegtes Gewehr aus einer namhaften französischen Gewehrfabrik. Bei Ermittler Moser läuten alle Alarmglocken. Sollte hier ein Attentat vorbereitet werden auf eine hochrangige Persönlichkeit? Kriminalrat Moser begibt sich auf Reisen und kommt einer Waffenschieberbande auf die Schliche, doch dem Mörder kommt er keinen Schritt näher. An Verdächtigen mangelt es ihm nicht, doch wo liegt das Motiv für dieses grausame Verbrechen? Fazit: spannender historischer Krimi. Empfehlenswert! (25.05.11) ****+ |
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© Friedrich Sulzer