Bärbel Böcker
Zirkus Mortale (Köln) (Juli 12 - Gmeiner Verlag - 310 S. - ISBN 978-3839213049 / 9,90 €) Dele Sanchi, eine junge Guatemaltekin kommt nach Köln und möchte nur eines: ihre Tochter Lus finden. Dele verdient ihren Lebensunterhalt zunächst als illegale Aushilfe beim Zirkus, doch während sie im Zirkuszelt Brezeln verkauft und in ihrer Freizeit nach ihrer Tochter sucht, ahnt sie nicht, dass sie in größter Gefahr schwebt. Als noch des Mordes verdächtigt wird, scheint ihre Situation ausweglos. Doch Florian Halstaff findet im Rahmen der Recherche für die nächste Sendung Unglaubliches heraus. |
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Anmerkung: Autorin
Bärbel Böcker lässt ihren Krimi in Köln spielen und nimmt von Anfang an Fahrt
auf. Zwischen Ermittlern und Detektiv wuseln Opfer und Täter. Immer tiefer
dringt der Leser in eine unwirkliche Welt aus Vergewaltigung, Kindesentführung
durch Mafia, illegale Adoptionen. Die Spuren führen nach Süd- und Nordamerika
und jede Menge „Saubermänner“ sind an diesen Scheußlichkeiten beteiligt. Auch
wenn die Autorin eine fiktive Story erzählt, so gibt es doch dafür einen realen
Hintergrund. Der Krimi ist fließend geschrieben und voller Überraschungen und
Spannung. |
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Henkersmahl
(Köln) (Febr. 10 - Gmeiner Verlag - 371 S. - ISBN-13: 978-3839210413 / 11,90 €) Florian Halstaff,
Redakteur einer semi-aktuellen TV-Talkshow, bereitet eine
Sendung über unerklärliche Krankheits- und Todesfälle
vor, die ganz Köln in Atem halten. Noch ist unklar, ob
die Ursache Virusinfektionen oder
Nahrungsmittelvergiftungen sind. |
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Autorin
Bärbel Böcker widmet sich in diesem Buch einem
schwierigen Thema: „genmanipulierte
Lebensmittel“ Ein brandheißes Eisen, dessen
Befürworter und Gegner mit den unterschiedlichsten
Argumenten aufwarten.
Um dieses Buch entstehen zu lassen, ist die Autorin eine Gradwanderung eingegangen, mit der Option „es könnte Wirklichkeit werden“, dennoch nur im „fiktiven“ Handlungsbereich geblieben zu sein. Das Buch zeichnet sich aus durch hervorragende Protagonisten, die ständig in Szene gesetzt werden und kleinen Nebengeschichten, fast schon „Schmanckerl“, die zur Abrundung außerordentlich beitragen. Wer heute schon wissen möchte, was die Zukunft bringen kann, sollte sich diesen Krimi auf der Zunge zergehen lassen. (07.12.09) ***** |
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© Friedrich Sulzer