Monika Borchfeldt + Thilo von Westernhagen

Mord in Mecklenburg (Ostsee-Krimi)
(erschienen Mai 06 - Schardt Verlag - 128 S - ISBN 3898412555 / 11,00 €)

Auf dem Gelände eines Altenheims in Mecklenburg wird eine Leiche gefunden. Offenbar wurde die alte Dame äußerst unsanft ins Jenseits befördert und danach in der Erde verscharrt. Die Kriminalpolizei tappt bei den Ermittlungen im Dunkeln. Es gibt keine Hinweise auf die Identität der Toten, nur einzelne Spuren verweisen auf ihre adlige Herkunft. Der schrullige Kommissar und Hobbyornithologe Jakobsen versucht dem mysteriösen Mord auf die Spur zu kommen. Unterstützung erhält er dabei von der jungen Hobbybotanikerin Viola. Die Spur führt zum Gutshaus einer alteingesessenen Adelfsfamilie - und mitten hinein in ein Netz aus Lügen und Intrigen.

  Anmerkung:
Als Leser sollte man immer davon ausgehen, dass die Autoren ihr Bestes gegeben haben. In diesem Fall ist es eine mühsam zusammengezimmerte Story, die sich einfach nicht entscheiden kann, welche Richtung sie einschlagen möchte. Wahrscheinlich wären die Autoren besser beraten gewesen, wenn sie ein Buch über Musik oder Pflanzenkunde herausgebracht hätten, denn diese Themen überwiegen auf den knapp 130 Seiten. Ganz unauffällig dazwischen findet ein Mord aus Habgier statt, der sich für den Leser schnell lösen lässt, da es keine verwinkelten Spuren gibt.
Fazit: 130 Seiten Krimi zuviel

zur Geschichte:
Viola Wegener hält sich mit Restaurationsarbeiten über Wasser und ist für jeden kleinen Auftrag dankbar. Es hat sie nach Mecklenburg verschlagen und dort bewohnt sie ein kleines Haus mit Garten, sehr abseits gelegen. Der Garten ist ihre große Leidenschaft. Heute führt sie ihr Weg nach Schloss Eichhorst, das als Altenheim dient um die Pflanze Seidelbast auszugraben. Gut ausgerüstet schleicht sie durch ein Loch im Zaun und findet die Pflanze sofort wieder. Doch nicht nur die Pflanze kommt bei den Grabungsarbeiten zum Vorschein, auch eine Hand. Angeekelt und voller Angst flieht sie, nimmt aber vorher noch einen Ring an sich. - Zur gleichen Zeit befindet sich Franziska in Italien und streitet mit ihrem Freund Luca über Musik. Dabei geraten sie fast in eine Demo wegen einer Müllverbrennungsanlage. Franziska erzählt von ihrer Familie. Tante Blanche hat ein Gut in Luisental gekauft und plötzlich spürt sie, dass sie dort hin möchte. - Viola fährt auch nach Luisental, denn dort wartet ein Auftrag auf sie. Richard von Yckendorff, Gemahlin Sula und Sohn Hubertus empfangen sie sehr freundlich, ebenso wie Tante Agnes die die Pflanzen liebt. Dennoch fühlt Viola sich nicht wohl in dem Anwesen, nimmt aber die Arbeit dankend an. - Mordkommission Schwerin sendet Hauptkommissar Klaus Petr Jakobsen nach Mecklenburg, der ein Vogelliebhaber ist. Auf dem Grundstück des Altenheims wurde ein Leiche gefunden. - Es dauert lange bevor die Tote identifiziert ist, aber dann führen alle Wege nach Gut Luisental... dort lernen sich Viola und Franziska kennen und geraten in Gefahr...

(09.10.06) **

   
   

 

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© Friedrich Sulzer