Guido M. Breuer

 

Alte Narben (Eifel)
(März 11 - KBV Verlag - 266 S. - ISBN-13: 978-3942446075 / 9,59 €)

Es herrscht Aufruhr in der beschaulichen Eifeler Seniorenresidenz Burgblick, und Opa Bertold steckt seine Nase wieder einmal in Dinge, die ihn eigentlich nichts angehen: Schließlich wurde einer seiner Mitbewohner im Nideggener Kurpark brutal ermordet.
Warum wurde der hochbetagte Mann wie ein Hund erschlagen und anschließend verstümmelt? Hat möglicherweise der geheimnisvolle Alte, der einen Tag vor dem Mord in die Seniorenresidenz eingezogen ist, etwas mit dem Mord zu tun? Und warum interessiert sich eine amerikanische Ermittlerin ebenso sehr für den Fall wie die deutsche Kriminalpolizei und die betagten Hobbyermittler?
Sein dritter Fall stellt Opa Bertold vor große Rätsel und führt ihn in das dunkelste Kapitel der Geschichte seiner Heimat. Der in Ehren ergraute Ermittler und seine Freunde werden mit bösen Mächten konfrontiert, die das Grauen der Vergangenheit fortführen wollen. Alte Narben brechen auf

  Anmerkung:
Bereits zum 3. Mal lässt Autor Guido M. Breuer sein Senioren-Ermittlerteam in Nideggen kriminelle Machenschaften aufdecken. Auch diesmal geht es für die Senioren nicht ohne Gefahren ab und zu viel Neugier schadet auch. Von den wirklichen Ermittlern lassen die Drei nicht stoppen. Alles fängt so harmlos an: eine Begegnung im Frühstücksraum von zwei Menschen erschüttert in den kommenden Tagen die Ruhe der Senioren. Gut geschrieben und spannend.

In der Seniorenresidenz Burgblick beginnt der Morgen nicht fröhlich. Bärbel Müllenmeister, Lorenz Berthold und Gustav Brenner werden Zeuge, wie der neue Mitbewohner, Jakob Kratz in Streit gerät mit Wilhelm Floto. Irgendetwas verbindet die beiden und Lorenz Neugier ist geweckt. Schon bald erhält der Neue weiblichen Besuch und Lorenz ist ganz hippelig wer das wohl ist. Dann findet Kratz einen Toten im Kurpar. Wilhelm Floto. Ist das Zufall oder ist er der Mörder? Zurück geht es in die Vergangenheit der betagten Herren. Ein Altnazi und ein Überlebender des KZ. Ein Fall für Lorenz und seine Freunde, aber nicht immer zur Freude der Ermittler...

Fazit: Senioren schlagen wieder zu. Empfehlenswert!

(18.05.11) ****+

   
Altes Eisen (Eifel - Köln - Nideggen)
(März 10 - KBV Verlag - 230 S. - ISBN-13: 978-3940077790 / 9,50 €)

Im Kölner Dom wird ein Pater ermordet aufgefunden. Hat der Domschatzarchivar Kunsträuber am Grabmal des Erzbischofs Konrad von Hochstaden überrascht? Die Kölner Kriminalkommissarin Rita Bertold wird mit dem Fall betraut.
Wenig später wird ein weiterer Mord in der Burg Nideggen in der Nordeifel verübt, der auf den ersten Blick nichts mit der Kölner Bluttat zu tun zu haben scheint.
Lorenz Bertold, Großvater der Kommisssarin und Hobbykriminalist spürt gemeinsam mit seinen Freunden aus der Seniorenresidenz Burgblick dem Geheimnis um den Toten von der Burg hinterher.
Er sucht Antworten und findet sie in der mittelalterlichen Geschichte, deren dunkle Geheimnisse bis in die Gegenwart wirken.
Welches Vermächtnis hat der Erzbischof Konrad von Hochstaden hinterlassen? Was kann fast achthundert Jahre nach dessen Ableben so wichtig sein, dass mehrere Menschen dafür ihr Leben lassen müssen?
Und was hat der in der Eifel lebende Chef der Russenmafia, bekannt als der »Pate vom Rursee«, mit all dem zu tun?
Gefährliche Fragen, die Opa Bertold und seine Freunde nicht nur zwischen die Fronten eines Bandenkrieges, sondern auch mitten hinein in die spannende Historie ihrer Heimat führen.

  Anmerkung:
Erneut lädt der Autor seine Leserschaft nach Köln und Nideggen ein. Seine Hauptprotagonisten die Kommissarin Rita Lorenz und die Seniorengang erleben ein neues Abenteuer. Dieses startet in Köln mit einem Mord.

Im Dom wird die Leiche von Bruder Dominik in der Schatzkammer gefunden. Für Kommissarin Bertram ein undurchsichtiger Fall. In der Domschatzkammer wurde nichts gestohlen, was suchten die Diebe? Auch über ihr privates Glück fällt ein Schatten. Sie soll Kommissar Paul Gedeck von der Kripo Aachen beeinflussen einen Undercover-Auftrag anzunehmen. - Wenige Tage später finden Lorenz Bertram, Gustav Brenner und Bärbel Müllermeister im Küchenturm der Burg Nideggen eine Leiche. Welche Verbindung gibt es zur Leiche im Kölner Dom? Die agilen Senioren finden eine Verbindung ins 12. Jahrhundert zum Erzbischof Konrad von Hochstaden. Diese Spur ist so heiß, dass sie selbst in Deckung gehen müssen. Aber auch Paul Gedeck ist in seinem Undercoverauftrag ständig gefordert und muss auf sein Leben achten.

Mit viel Schwung, Spannung und Flair ist dieser Krimi erzählt.

**** (19.04.10)

   
   
All die alten Kameraden (Eifel - Nideggen)
(April 09 - KBV Verlag - 189 S. - ISBN 978-3940077516 / 9,50 €)

Im Hürtgenwald in der Nordeifel ist der Boden mit Blut getränkt. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts tobte hier eine der verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs.
Hier lebt Opa Bertold in der beschaulichen "Seniorenresidenz Burgblick" und denkt an sein ereignisreiches Leben zurück. Sein komfortabler Ruhesitz, das schöne Nideggen und die wunderbare Natur der Nordeifel gefallen ihm zwar, aber trotzdem langweilt ihn das beschauliche Pensionärsdasein. Da kommt es ihm gerade recht, dass amerikanische Kriegsveteranen nach Nideggen kommen, die ein dunkles Geheimnis aus den Tagen des zweiten Weltkrieges und den verheerenden Kriegsereignissen im Hürtgenwald mit einigen Bewohnern der Seniorenresidenz verbindet.
Als der erste Mord geschieht, ist Opa Bertold klar, dass sein kriminalistischer Spürsinn gefragt ist, sehr zum Leidwesen seiner Enkeltochter Rita, der Kriminalkommissarin aus Köln. Opa Bertold findet in der Seniorenresidenz tapfere Mitstreiter: Die lebensfrohe Künstlerin Bärbel Müllenmeister und der geheimnisvolle Gustav Brenner. Dazu gesellt sich der junge Pfleger Benny, der die agilen Senioren tatkräftig unterstützt.
Mehrere Menschen müssen sterben, bevor Opa Bertold und seine Freunde das Geheimnis um die alten Kameraden und die Hölle im Hürtgenwald aufklären können.

  Anmerkung:
Autor Guido M. Breuer hat mit seinen bereits sehr betagten Protagonisten einen interessanten Plot erschaffen, der sich locker und leicht lesen lässt. Die dunklen Geheimnisse der letzten Schlachttage im Hürtgenwald werden dem Leser näher gebracht, aber auch ein Teil der Geschichte um die Burg in Nideggen. "Alter schützt vor Torheit nicht", denn die rüstigen Senioren beschäftigen sich mit Verschwörung, Veteranen, alten Kameraden und Mord. Fazit: flotter, spannender Krimi aus der Eifel. Buchtipp!

zur Geschichte:
Nideggen, Seniorenresidenz Burgblick: Seit einigen Monaten lebt hier Lorenz Berthold, der für sich Krimis schreibt und in Gedanken immer Kommissar Wollbrand ist. Gut betreut wird er vom immer gutgelaunten Benny Bethge. Seine Enkelin Rita Berthold, Kommissarin, besucht ihn regelmäßig. Rita ist befreundet mit Paul Gedeck, ebenfalls Kommissar. Bei einem Nachtausflug freundet er sich mit Gustav Brenner an. Als Bärbel Müllenmeister in die Residenz einzieht, werden die Drei ein unzertrennliches Trio. Jetzt hat Lorenz auch die Möglichkeit von dem heimlich belauschten Gespräch zu erzählen und gemeinsam unternehmen sie Aktivitäten, die zu einem Verbrechen führen. In einer unheimlichen Nacht wird vom Plateau ein Veteran geschubst und jetzt schaltet sich die Kripo ein. Paul Gedeck ist wenig erfreut über diese Aktivitäten, zumal sie auch nicht ungefährlich sind. Außerdem weiß er nie, ob die alten Leute ihm alles erzählen. Wichtig erscheint den drei Freunden, der Besuch der amerikanischen Veteranen. Sie besuchen einen Soldatenfriedhof und so mancher mitgereiste hat ein dunkles Geheimnis. Eines davon lüftet Elfi Schröder. Als das Wort "Schatz" fällt sind die greisen Ermittler nicht mehr zu bremsen...

(19.07.09) ****

   
 
Jacques Berndorf Tatort Eifel 2 Sept. 09 KBV Verlag Am Haken ****
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© Friedrich Sulzer