Jürgen Burmeister

 

Bosau - Kirchenschatz und Teufelsgeld (historischer Krimi)
(März 08 - Verlag 71 - 154 S - ISBN 978 928905695 / 9,90 €)

Im Jahre 1803 - fünf Jahre nach den rätselhaften Todesfällen von 1798 und noch lange vor dem verheerenden Brand in Bosau, erbt der Großknecht Fiete einen Plan von einem sagenhaften Schatz, der in der Vicelin-Kirche liegen soll. Zusammen mit dem Handelsmann Marx Buhr versucht er den Schatz zu finden. - Bei ihren Nachforschungen stoßen sie auf begangene Gräueltaten, tragische Unglücksfälle, einen Heiligen, dessen angebliche Wunder und andere vergessene oder verschwiegene Vorfälle. Dem Geheimnis des Kirchenschatzes kommen sie nur mühsam auf die Spur. Doch alte Kirchenakten und taktische Überlegungen bringen sie Schritt für Schritt näher an den Schatz heran.
Ein Stück "Heimatgeschichte zum Anfassen und Miterleben" für Einheimische und Gäste, die sich für die abwechslungsreiche Vergangenheit des Kirchspiels Bosau interessieren.

  Anmerkung:
Erneut lädt Jürgen Burmeister seine Leserschaft in das damalige Kirchspiel Bosau ein. Mit seinem bereits bekannten Protagonisten (Marx Buhr) geht es diesmal auf Schatzsuche, wobei auch die ein oder andere Leiche abfällt. Wieder erlebt der Leser hautnah die Verhältnisse des 18. Jahrhunderts, die Beschwerlichkeit von Reisen zwischen Bosau und Eutin.
Fazit: Mit Jürgen Burmeister sind Heimatgeschichten spannend und lesenswert. Lesetipp!

zur Geschichte:
1803 in Hutzfeld: Marx Buhr, Handelskaufmann für Kartoffeln und mehr, hat von seinem Arzt aus Eutin ein Buch über Schätze bekommen und nutzt jede freie Minute um darin zu lesen. Er träumt selbst davon auf Schatzsuche zu gehen und da ist es ein glücklicher Zufall, dass der Großknecht Fiete ihn aufsucht. Nach dem Tod der Mutter fand er einen Zettel im Gebetbuch, der von einem Schatz erzählt, aber als Voraussetzung die Gottesfurcht hat. Schnell finden die beiden heraus, dass es sich nur einen Teil des Rätsels handelt. Fiete setzt sich mit seiner Tante Lisbeth und Tante Martha in Verbindung. Doch auch Marx Buhr ist nicht untätig. Ganz genau schaut er sich die Kirche in Bosau an, fragt bei der älteren Bevölkerung nach zurückliegenden Ereignissen und kommt so manchem Geheimnis auf die Spur...

(27.07.08) ****

   
   
Bosau - Auf der Spur von Bränden und rätselhaften Todesfällen (historischer Krimi)
(April 07 - Verlag 71 - 154 S - ISBN 978 3928905554 / 9,90 €)

Bosau, anno 1798: Eine Serie von rätselhaften Todesfällen in den umliegenden Dörfern verängstigen die Bewohner. Der Tod breitet sich aus, trifft Arm und Reich, Jung und Alt. Hilflosigkeit und Verzweiflung verbreiten sich. Der einfach Handelsmann Marx Buhr, fährt mit seinem Gespann von Dorf zu Dorf, ermittelt und dokumentiert die Fälle. Er stößt dabei auf Unwisenehti, Zauberei, Aberglauben und geheimnisvolle Früchte.

Bosau, anno 18th: Kaum hat sich die Gemeinde von den vielen Schicksalsschlägen erholt, zieht neues Unheil heran. Durch die Auswirkungen des "Franzosenkrieges" ist die Gegend geschwächt und verarmt. Nach einem ersten, harmlosen Feuer in Hutzfeld, entsteht in Bosau ein verheerender Brand, der sich zu einem Inferno entwickelt und fast das gesamte Dorf vernichtet. Der Handelsmann Marx Buhr glaubt nicht an Zufall und spürt den Geschehnissen nach.

  Anmerkung:
Der letzte Satz des Autors lautet: Nichts ist spannender als die Wirklichkeit! Dies sollte man wirklich wörtlich nehmen und sich auf knapp 160 Seiten seiner Heimat in früheren Jahren widmen. Im Anschluss an die Geschichte ist ein interessantes Glossar entstanden, dem man Begriffe wie Hufner - Bauernvogt - Kirchspiel und vieles mehr entnehmen kann.
Fazit: Ein kleines, feines Stück Heimatgeschichte. Lesenswert!

zur Geschichte:
Sept. 1798: Marx Buhr, Handelskaufmann, verheiratet, 2 erwachsene Söhne befindet sich in Bosau. Gottesdienst in der St. Petri Kirche. Neben ihm sitzt sein Schwager Hans Hinrich Timm. Bei ihm ist der Kesselflicker Jan angekommen und hat seinen Wagen in einer Scheune untergestellt. Der Pastor verliest noch ein paar Anordnungen, dann strömen die Menschen hinaus. Für Marx geht es zurück nach Hutzfeld, sein Schwager fährt nach Hassendorf. Nur eine Woche später hat sich das Leben verändert. Die Frau des Schneiders stirbt nach Magenkrämpfen und Durchfällen. 2 Kinder seiner Schwester sterben plötzlich, auch der Sohn des Radmachers, der Sohn des Bauernvogts. Liegt ein Fluch über Hassendorf? Marx Buhr versucht zu ergründen, warum plötzlich so viele Menschen sterben. Hat der Kesselflicker Jan eine Krankheit eingeschleppt, oder durch seine seltsamen Früchte verursacht? Zwischen Aberglauben und Prophezeiungen versucht Marx Buhr den wahren Grund zu ermitteln und dabei hilft ihm auch der Medikus. Aber nicht nur Hassendorf hat Tote zu beklagen, nein auch in Bosau gibt es Leid und Kummer... Jahre später kümmert sich Marx um einen verheerenden Brand...

(08.06.07) ****

   
   
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© Friedrich Sulzer