Carin Chilvers
150.000 in bar (Stuttgart-Krimi) (erschienen Juli 06 - Bookspot Verlag - 202 S - ISBN 3937357181 / 9,96 ) Rita Volk war ursprünglich Kriminalkommissarin. Als ihre kleine Schwester Jessika im Alter von acht Jahren plötzlich spurlos verschwindet, beschließt sie, Privatdetektivin zu werden. Jahre später, in einer heißen Sommernacht, folgt sie ihrem Ex-Boss und seinem Team zu einem Tatort. Ein schwuler Chemiker aus einem Fotolabor ist ermordet worden. Sein Lebenspartner, der ein paar Tage später 150.000 in bar im gemeinsamen Safe findet und sich von den ermittelnden Kripobeamten nicht ernstgenommen fühlt, beauftragt sie, den Mörder zu finden. |
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Anmerkung: Die Autorin hat einen guten und verständlichen Plot geschrieben, der voller krimineller Handlungen ist und für Mord nicht halt macht. Sie hat sich entschieden für starke Protagonisten - dafür sehr wenige - die kompromisslos ihren Weg gehen und den Leser oftmals stark in ihren Bann ziehen. Leider gelingt das nicht die kompletten 202 Seiten, da die Autorin immer mal wieder abschweift und die Leser dann abrupt in die Handlung zurückschubst. Fazit: Durchaus spannend, durchaus lesenswert! zur
Geschichte: (16.10.06) *** |
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Irezumi (erschienen Okt. 03 - Betzel Verlag - 188 S - ISBN 3932069196 / 11,80 ) Alexander Schwertfeger, verheiratet, Banker, trifft auf den charismatischen Mark Brenner, Betreiber des Tatto-Studios IREZUMI: Der Tätowiermeister, der seine Kunst in Japan gelernt hat, übt eine unerklärlich starke Anziehungskraft auf Alexander aus. Die Faszination wird so übermächtig, dass er sich das punktgleiche Irezumi, wie es Mark selber hat, von ihm stechen lässt. Je ähnlicher sich die Beiden durch das Irezumi werden, desto unaufhaltsamer strebt die Beziehung der beiden Männer auf eine Katasstrophe zu... (03.03.04) |
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Anmerkung: Als positiv möchte ich anmerken, dass die Autorin eine fließende Story geschrieben hat. Wobei der geneigte Leser sich nicht unbedingt auf einen Krimi festlegen sollte. Ich würde das Buch eher im Bereich von Belletristik ansiedeln, denn es handelt von Mutterliebe, Bruderliebe, gemixt mit der Liebe zur Ehefrau und deren psychologischen Auswirkungen. Und das ganze endet dann in einem Familiendrama. Fazit: Für einen Krimileser eher eine Enttäuschung, es sei denn, man mag psychologische Geschichten die tödlich enden. zur Geschichte: Alexander ist Banker und arbeitet bei Rosen & Degenhardt. Mark Brenner möchte einen Kredit für ein Tatoo-Studio, aber leider fehlen ihm die Sicherheiten. Von der ersten Begegnung an, fühlt Alexander sich zu diesem Mann hingezogen und bewilligt doch den Kredit, verschließt aber die Akte. Aus einer Bekanntschaft wird Freundschaft. Plötzlich trägt Alexander die gleiche Frisur, lässt sich den gleichen Drachen von Mark tätowieren und doch stimmt etwas nicht mehr zwischen den beiden. Claudia ist in Marks Leben getreten und Alexander fühlt sich verlassen, einsam. Seine Frau Eva, Lehrerin hat den Pfad zu ihm verloren, die Ehe droht zu zerbrechen. Nur Tilly ist glücklich über Mark, denn sie hat ein Geheimnis. Das hütet sie seit der Geburt von Alexander und der leidet unter Alpträumen und sucht die Vergangenheit, die Erkenntnis... (11.03.04) *** |
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Burkhard P. Bierschenck (Hg.) | Das dunkle Mal | Dez. 04 | Bookspoot Verlag | Die Annonce | *** |
© Friedrich Sulzer