(Mai 12 - dtv Verlag - 88 S. - ISBN-13: 978-3423625203 / 6,95 €)
»Ich bin ein Glückspilz«, behauptet Peters Vater Laszlo und geht Ende der Dreißigerjahre von Ungarn nach Berlin. Unzählige Briefe schickt er seinem Sohn nach Hause und schreibt über Schönes und Lustiges, das er erlebt. Doch der Vater erzählt nicht die ganze Wahrheit über Berlin und sein Leben dort.
Aus dem englischen von Reinhard Kaiser.
Schade! Von der ersten bis zur letzten Seite war das Buch eine Enttäuschung. Am Anfang glaubt der Leser noch, dass er ein Stück Geschichte aus einem Leben während der Nazizeit erfahren wird. Aber hier geht es nur an der Oberfläche entlang und jeder Gedanke an Verbrechen verbietet sich den Protagonisten, wie auch den Lesern. "Glück" ist ein Zauberwort in diesem Buch und damit wird eine heile Welt aufgebaut, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Am Ende steht der Leser mit leeren Händen da, ebenso wie die "Glückskinder". Eine Scheinwelt in einer grausamen Zeit.
(24.04.12) **+