Stephan Everling

Totenvogelsang (Eifel)
(Nov. 10 - KBV Verlag - 261 S. - ISBN-13: 978-3940077943 / 9,50 €)

Ein Einbruch führt Kommissar Schwarz, den Exil-Kölner, in die ehemalige Nazi-Ordensburg Vogelsang. Alles sieht zunächst nach einem Routinefall aus, doch als man bald darauf am gleichen Ort einen getöteten Journalisten findet, wird schnell klar: Die Angelegenheit ist komplizierter, als sie auf den ersten Blick scheint. Ob hinter den Taten Neonazis stecken, ob die Motive bei geheimnisvollen, alten Dokumenten, bei lang verschollenen Kunstschätzen oder bei den skrupellosen Machenschaften menschlicher Heuschrecken zu suchen sind, bleibt vorerst ein Rätsel. Dann geraten die Ereignisse außer Kontrolle: Im Schleidener Tal bricht eine Welle von Gewalt aus, die auch vor Schwarz selbst nicht Halt macht. Er kann erst dann Licht ins Dunkel bringen, nachdem er dem Tod mehr als einmal ins Auge geblickt und einen Weg gefunden hat, seine Ängste zu besiegen.

  Anmerkung:
Autor Stephan Everling hat einen spannenden und hochinteressanten Krimi geschrieben. Mit den wechselnden Eindrücken ergibt sich für den Leser ständig eine neue Situation. Angefangen von einem Einbruch, über Mord und explodierende Häuser sind den kriminellen Handlungen keine Grenzen gesetzt. Der Autor schreibt klar und flüssig, und löst am Ende seine Verbrechen auf.

Kriminaloberkommissar Schwarz wird ins Archiv von Vogelsang gerufen. Ein Einbruch. Bis auf ein paar Dokumente ist nichts abhanden gekommen, so dass er an eine Mutprobe denkt. Dennoch ermittelt er weiter und kurze Zeit später wird er erneut nach Vogelsang gerufen. Diesmal gibt es einen Toten. Journalist Dominik Perschke ist das Opfer. Er hat häufig im Dokumentationszentrum gearbeitet und war wohl gerade an einer großen Story. Vielleicht hat es etwas mit der Nazizeit zu tun und verschwundenen Bildern. Sein nächster Weg führt ihn in ein Altenheim. Erwin Dürr hat jede Menge Unterlagen ans Zentrum gegeben und nun ist er tot. War es Mord? Sein Neffe, arbeitslos und agressiv fällt Schwarz auf, aber auch die Leiterin Althoff hat etwas zu verbergen. Er nimmt alle Spuren auf und bringt sich in Gefahr...

Fazit: Flott geschrieben, spannend erzählt.

(14.03.11) ****

   
 
Ralf Kramp (Hg.) Nordeifel Mordeifel Sept. 10 KBV Verlag Alles Gute kommt von oben ****+
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© Friedrich Sulzer