Oskar Feifar


Saukalt (70er Jahre Krimi)
(Febr. 13 - Gmeiner Verlag - 373 S. - ISBN  978-3839213773 / 11,99 €)

Tratschen 1971. In dem kleinen Ort in der Provinz wird der aktenkundige Fritz Feller erhängt im Wald aufgefunden. Was den ersten Blick wie Selbstmord aussieht, entpuppt sich als rätselhafter Mord, der in dem ach so bieren Ort einen ungeahnten Skandal ans Tageslicht bringt. Es zeicht sich, dass nicht nur die guten Sitten offensichtlich zu wünschen übrig lassen, sondern auch das dörfliche Miteinander nicht das ist, was es zu sein scheint.

Anmerkung:

Mit Autor Oskar Feifar reist der Leser zurück in die 70er Jahre. Ein kleiner Dorfpolizist sieht sich plötzlich nicht nur dem eisigen Ostwind ausgesetzt, sondern auch Diebstahl, Einbruch und Mord. Mit viel Flair führt der Autor den Leser durch die Jahre und gibt ihm einen Eindruck wie schwierig damals Ermittlungen noch waren.

Tratschen im Dez. 1971, eisiger Ostwind hat eingesetzt. Auf der Dienststelle sind Poldi Strobel und Bertram Schulz. Doch die Ruhe täuscht. Schon bald geht es für die Polizisten zum Einsatz. Pfarrer Römer beklagt den Diebstahl aus dem Opferstock und bei einem Bauern wurde eingebrochen. Weitere Einbrüche in andere Anwesen folgen. Die Beamten können sich keinen Reim darauf machen. Dann wird Fritz Fellner erhängt im Wald aufgefunden. Es sieht alles nach Suizid aus, doch schon bald hat Strobel eine Menge Ärger an den Hacken. Es war Mord! Wer sollte den alten Säufer umbringen? Doch plötzlich hatte der viel Geld in den Taschen. Woher kam das? Als Aushilfe hat er im „Hexenwinkel“ gearbeitet. Strobels dortige Ermittlungen bringen ihm einen saftigen Kinnhaken ein. Und dann kommt noch sein Chef und will, dass er nicht weiter ermittelt.

Der Autor lässt den kleinen Polizisten alle Höhen und Tiefen durchleben, doch am Ende siegt die Gerechtigkeit, jedenfalls teilweise.

Flott und gut geschrieben. Empfehlenswert!

06.02.12  ****+




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