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Der Sohn des Freibeuters (Hanse-Krimi)
(erscheint Febr. 07 - Aufbau Verlag - 284 S - 7,95
)Liebe und Tod in Hamburg
Laurentz und Simon wuchsen wie Brüder auf. Als sie sich
im Jahr 1591 in Hamburg wiedersehen, geschieht das
Unfaßbare: Simon, nun ein evangelischer Bischof, wird
auf offener Straße ermordet. Laurentz versucht die
Hintergründe der unfaßbaren Tat zu ergründen und muß
erkennen, daß sein bester Freund ein dunkles Geheimnis
hütete.
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Anmerkung:
Keine Frage. Der Autor hat einen spannenden, historischen
Krimi geschrieben. Allerdings ist dem Autor manche
Nebenhandlung zu lang geraten und der Leser wird sehr
viel mit historischen Informationen zu Gesetzten
zugetextet. Dadurch verschwindet der eigentliche Krimi
hinter dieses Mauern und nur der aufmerksame Leser findet
immer wieder die zusammen passenden Teile. Dadurch wird
das Lesen anstrengend und müßig. Der Teil zum Krimi-Plot
hätte auf 150 Seiten seinen Platz gefunden. Immer wieder
geht der Lesefluss und damit die Spannung verloren. Fazit:
historischer Hansekrimi der in Hamburg - Bergen -
Hildesheim spielt. zur
Geschichte:
1591 - Hamburg im März: Rats- und Handelsherr Laurentz
Moellendorff erwartet sein Schiff, die "Margareta"
zurück aus Norwegen. Sein Sohn Harald ist Kapitän des
Schiffes und an Bord befindet sich auch sein Bruder Simon
van Leyden, der in Bergen/Norwegen Bischof ist. Endlich
kommt sein Enkel Albrecht, der Jurist ist mit der
freudigen Nachricht. Laurentz begibt sich zum Hafen und
kann endlich Simon in die Arme schließen. Bevor sie sich
nach Hause begeben, gehen sie noch in die Badestube des
Rates. Dann werden einige Erinnerungen ausgetauscht. - Am
nächsten Tag begibt sich Simon nach St. Petri. Als er
zum Essen noch nicht zurück ist, bittet Laurentz seinen
Enkel nach ihm Ausschau zu halten. Schon von weitem sieht
Albrecht eine Menschenmenge. Am Boden liegt Simon van
Leyden. Erstochen und erschlagen, eines Medaillons
beraubt. Laurentz ist in den nächsten Tagen bis zur
Beerdigung wie erstarrt. Wer tötet einen Geistlichen?
Wer hat ihn gekannt in Hamburg? Noch bevor die
Trauerfeier stattfinden kann, wird die Badefrau Antje
erstochen und erschlagen in einem Zuber aufgefunden...
Gibt es hier eine Verbindung? Am Tage der Beerdigung
kehrt nach 7 Jahren Sohn Karl zurück. Grund zur Freude.
Laurentz beginnt mit seinem Enkel Albrecht in der
Vergangenheit seines Bruders zu forschen und bringt
erstaunliches ans Tageslicht... beim Abriss des
Gesindehauses wird eine Schatulle gefunden mit Schmuck
und Briefen... ist hier die Wahrheit zu finden?
(03.03.07) ***
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Das
geraubte Siegel (historischer Krimi) - Lübeck
(erschienen Sept. 03 - Convent Verlag - 238 S -
ISBN 3934613586 / 18,50 )Der einst mächtige Hanse-Bund
zerfällt immer mehr. Die wenigen verbliebenen
norddeutschen Hansestädte schließen zwar noch einmal
ein Schutzbündnis, doch tatsächlich kämpft jeder gegen
jeden um Handelsbeziehungen und Märkte - und dabei ist
man nicht zimperlich in der Wahl der Mittel; Mord und
Betrug gehören dazu.
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Anmerkung:
Der Autor wandert Gedanklich mit seiner Leserschaft durch
Hamburg, Schleswig-Holstein bis nach Schweden. Im Jahre
1622 sind derartige Reisen äußerst beschwerlich und
gefährlich. Sein Hauptprotagonist ist wie ein Abenteurer,
der allen Gefahren trotzt und der Gerechtigkeit zum Sieg
verhilft und dabei noch die große Liebe findet. Der
Autor vermittelt dem aufmerksamen Leser viel aus der
Hansezeit, der Sicherheit der Städte und den Grenzen.
Obwohl sich oftmals mehr Romantik einschleicht und das
Gefühl auftaucht es wird nicht ermittelt, ist es zu
keinem Zeitpunkt langweilig. Denn auch Abenteuer auf
staubigen Landstrassen oder in kleinen Fischerbooten
können sehr aufregend sein. Fazit:
spannendes historisches Abenteuer zur Hansezeitzur
Geschichte:
Mitten in der Nacht wird Ratsherr Albrecht Moellendorff
vom Stadtwächter gerufen. Ein Toter wurde gefunden. Mit
Ratsdiener Hinrich macht er sich auf den Weg zu den neuen
Wallanlagen. Den ersten Rapport erhält er vom Leutnant
der Wallsoldaten. Der Stadtwächter hatte beobachtet wie
sich 4 Männer daran zu schaffen machten eine Leiche zu
vergraben. Durch die Rufe erschreckt verschwanden die
Täter. Der Tote ist Oberst Ingmar Graf von Dottingsfron,
Gesandter des Königs von Schweden. Seine lederne Mappe
fehlt, die er noch am Nachmittag mit wichtigen Dokumenten
bei sich hatte. Gefunden wird aber einer silberne Spannge.
Ratsherr Moellendorff verdonnert alle Anwesenden zum
Schweigen. - Am nächsten Tag gibt es eine Zusammenkunft
des Schwedenrates mit dem Bürgermeister. Diesem
Schwedenrat, der neuen Handel für die Handelshäuser
bedeutet gehören die Senatoren Soltow, Rodenborg,
Schowershofen, Rheders, Hartzwich, Twenstreng, ambsing,
Wetken, Penshorn und Moellendorff an. Dieser berichtet
über die Ereignisse der letzten nacht und die Besorgnis
gilt den geschlossenen Verträgen. Moellendorff will den
Toten in einem Bierfass mit dem Schiff nach Stockholm
bringen lassen. Er selbst reist auf dem Landweg nach
Stockholm. In diesen Tagen denkt er viel an seinen vor
kurzem verstorbenen Onkel Karl, dessen Sohn Eberhard nun
die Geschäfte übernimmt. Seine Reise nach Stockholm
führt ihn über Preetz, um Melissa von Tralau seine
Aufwartung zu machen. Seine Reise nach Stockholm bleibt
nicht unentdeckt und ist auch nicht ungefährlich... bei
seiner Rückkunft ist ein weiterer Senator tot... Haben
die Lübecker ihre Hände im Spiel... oder Christian von
Dänemark...
(05.01.05) ****
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