Karl-Wilhelm Gabbert
Jahrgang
1932, studierte in Marburg und Hamburg und promovierte in
Göttingen.
Er arbeitete als Diplomhandelslehrer, bevor er 1967 die Leitung
der Berufsbildenden
Schulen (BBS) in Oldenburg übernahm, die er dreißig Jahre
innehatte. Der ehemals
dienstälteste Oberstudiendirektor Niedersachsens hat bereits
eine Chronik der BBS
Oldenburg veröffentlicht. "Blutspur nach Sylt" ist
sein erster Roman.
Blutspur
nach Sylt (erscheint Sept. 03 - Schardt Verlag - 230 S - ISBN 3.89841-110-9 / 12,80 ) Eine junge Frau fährt mit dem Auto von Münster nach Oldenburg. Auf der Hundebrücke ihr plötzlich schwindelig, der Wagen gerät ins Schleudern und stürzt in die Tiefe. Sie ist sofort tot. Ihr Verlobter Frank glaubt nicht an einen Unfall und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Schon bald ist klar: Es war Mord. Und er wird nicht der einzige bleiben. Der Strom mysteriöser und rätselhafter Ereignise, in die der Held verwickelt wird, reißt nicht ab. Ob in Oldenburg oder den Inseln Föhr und Sylt, wohin die Blutspur führt - überall tun sich Abgründe auf. Und Frank weiß nicht, dass er verfolgt wird... (22.08.03) |
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Anmerkung: Ein Buch, für das man einen langen Atem braucht. Die Geschichte an sich, fand ich gar nicht schlecht, aber es fehlt die wirkliche, spannungsgeladene Luft. Es gibt viele Leichen, an mutmaßlichen Mördern besteht auch kein Mangel, aber um die einzelnen Personen herrscht über 2/3 des Buches Dunkelheit. Der Leser lebt von Andeutungen, aus denen dann wiederum 15 Seiten Text hervorgezaubert werden. Somit lösen sich die vielen Rätsel erst auf den letzten 20 Seiten und dann in geballter Form. Kathrin Herzberg befindet sich auf der Rückfahrt von ihrem Seminar in Münster, als sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verliert und über das Brückengeländer ins Wasser stürzt. Sie ist auf der Stelle tot. Frank Löwenau, Studienrat und ihr Verlobter, sowie die Eltern sind geschockt. Frank will den Unfall nicht akzeptieren und ermittelt auf eigene Faust. Informationen erhält er auf der Tankstelle, im Restaurant und auch beim Seminarleiter. Eine schwarzhaarige Frau ist aufgefallen. Mit den neuen Fakten geht er zur Kripo. Kriminalhauptkommissar Robert Klockner und Polizeioberkommissar Joachim Wöbken nehmen die Ermittlungen auf. Eine Obduktion ergibt, dass Kathrin eine Droge bekommen hat. Sie wurde ermordet. Beim letzten Treffen der Lehrer vor den Sommerferien, bittet der Hausmeister - Erich Stollmann, Frank Löwenau am nächsten Tag um ein Gespräch. Als er ankommt, ist der Hausmeister tot. Gesehen wurde ein Mann. Die Kripobeamten Klockner und Wöbken vermuten, dass die beiden Taten zusammenhängen. Nach der Beerdigung von Kathrin fährt Frank für 3 Wochen nach Sylt. Er sehnt sich nach Ruhe und Entspannung, aber gerade die findet er dort nicht, denn es geschieht ein weiterer Mord, ein Mordversuch und die schöne blonde Eva-Maria Birkner versucht ihn zu retten... oder doch nicht? Frank Löwenau wird von der Vergangenheit eingeholt... Es könnte eine Geschichte aus dem Leben sein, aber der Autor hat daraus zu wenig gemacht. 27.08.03) *** |
© Friedrich Sulzer