Kurt Geisler
Küstengold (Schleswig-Holstein) (Juli 12 - Gmeiner Verlag - 309 S. - ISBN 978-3839213094 / 11,90 €) Wie jeden Sommer erholt sich helge Stuhr in St. Peter-Ording. Er lernt dort in vergnüglicher Runde Leute kennen, die im Energiehandel Tätig sind und es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Unerwartet wird er von seinem Freund Kommissar Hansen nach Rendsburg gebeten. Dort wurde ein Abteilungsleiter der Stadtwerke von einem Winrdrad enthauptet. Schnell wird klar, dass die Tat nach dem gleichen Muster verlief wie zwei andere Morde. Unklar ist allerdings, wohin die Fährte führt. |
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Anmerkung: Autor
Kurt Geisler lässt erneut seinen bereits bekannten Protagonisten (Helge Stuhr)
wirken. Diesmal bekommt er es mit der Strommafia aus Russland zu tun, die
anscheinend überall in Norddeutschland bereits ihre Finger im Spiel hat. Um die
entsprechenden Betreiber willig zu machen, fließen Geld und Mädchen. Helge
Stuhr ist Frühpensionär, lebt in Kiel und verbringt seinen Urlaub in
St.-Peter-Ording. Er denkt über die Frauen nach und warum sie so schwer zu
verstehen sind, da erreicht ihn ein Anruf von Hauptkommissar Konrad Hansen. Er
fährt zum Tatort nach Rendsburg. Durch ein Windrad wurde der Abteilungsleiter
der Nordstrom getötet. Stuhr weiß nicht was er dort soll, doch schon bald
erfährt er, dass es sich um das dritte Opfer handelt. Er soll seine Fühler
ausstrecken und seine Verbindungen ins Ministerium nutzen, um an
Hintergrundinformationen zu kommen. Gibt es bereits Anträge für eine Übernahme
von Strombetreibern? Helge Stuhr ist skeptisch, ob er etwas erreichen kann.
Dennoch versucht er es und schon bald gibt es ein weiteres Opfer. Der
Autor bleibt mit seinem Plot nicht an der Oberfläche, sondern lässt ihn
hinabsinken bis ins Milieu. Dort sammelt jeder der Protagonisten seine eigenen
Erfahrungen. Am Ende kommt die Geschichte etwas zu „aalglatt“ davon und nicht
jeder Bösewicht landet dort, wo er auch hingehört. Fazit:
russische Strommafia mischt Markt in Schleswig-Holstein auf. Lesenswert! (06.02.12) **** |
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Friesenschnee (Juli 11 - Gmeiner Verlag - 366 S. - ISBN-13: 978-3839211809 / 11,90 €) Panik im alten Kieler Wasserturm. Während einer Theateraufführung wird eine junge Frau brutal angegriffen. Der mutmaßliche Täter, ein Schauspieler des Hamburger Ensembles, flüchtet sich auf das Dach des Gebäudes. Im Scheinwerferlicht der angerückten Spezialeinheit gibt er eine letzte Probe seines Könnens, um kurz darauf in den Tod zu stürzen. Kommissar Hansen von der Kripo Kiel nimmt die Ermittlungen auf, doch in Hamburg sind ihm die Hände gebunden und so bittet er einmal mehr seinen alten Freund Stuhr um Hilfe. Dem agilen Frühpensionär ist bald klar, dass die Lösung des Falls mitten im nordfriesischen Wattenmeer liegt. |
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Bädersterben
(Westküste) (Juli 10 - Gmeiner Verlag - 322 S. - ISBN-13: 978-3839210949 / 11,90 €) Eigentlich wollte sich Frühpensionär Helge Stuhr aus Kiel nur eine Woche in St. Peter-Ording an der Nordsee erholen. Doch gleich bei seinem ersten Strandbesuch gerät er in die Ermittlungen in einem rätselhaften Mordfall. Unter einem Pfahlbau wurde eine furchtbar zugerichtete Leiche gefunden. Und das mitten in der Hochsaison! Panik unter den Urlaubsgästen scheint vorprogrammiert, wäre da nicht Stuhr, der Kommissar Hansen als „verdeckter Ermittler“ zur Verfügung steht. Eine heiße Spur führt ihn auf die Hochseeinsel Helgoland … |
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Anmerkung: Autor Kurt Geisler lässt seinen Krimi "Bädersterben" aufbrausend an der Nordsee beginnen. Sankt Peter-Ording erlebt eine stürmische Nacht und der Wächter des Restaurants Arche, Hein Timm hört das Knarren der Balken, spürt die Kraft des Wassers an den Pfahlbau drücken. Eine fürchterliche Nacht die noch schauriger wird, durch ein Klopfgeräusch. Bei Tageslicht wird von Strandgängern eine männliche Leiche unterhalb des Pfahlbaus gefunden. Kommissar Hansen hat die Aufgabe zu klären wer das Opfer ist und gleichzeitig den Deckel auf den Mord zu halten, denn die Touristen dürfen nicht auf- und verschreckt werden. Das Opfer, Michael Reinicke stammt von Helgoland und ist am Biologischen Institut in Helgoland beschäftigt. Seine Aufgaben führten ihn immer wieder auf das Festland. Um schnell und diskret verwertbare Spuren verfolgen zu können, bittet er seinen Freund Helge Stuhr undercover Recherchen auf Helgoland zu führen. Dies bedeutet für Helge Stuhr einen aufregenden Flug über die Nordsee, interessante Bekanntschaften und ein bisschen Herzklopfen. Alle Ermittler in diesem kniffeligen Fall haben nur zwei Wünsche: Das Motiv zu finden und bitte keine weitere Leiche, aber Wünsche gehen nicht immer in Erfüllung. Fazit: Ein echter Strandkorb-Krimi. Sehr empfehlenswert (25.03.2010) **** |
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© Friedrich Sulzer