(erschienen Mai 06 - Selbstverlag - 192 S - ISBN 3000184201 / 12,00 €)
Ein Selbstmörder, eine vermeintliche Leiche in der ehemaligen Orangerie am Wasserschloss "Haus Heeren", ein Mordanschlag auf die Gästeführerin. Kamen-Heeren-Werve, ein beschaulicher Ort, bereitet sich auf die 400-Jahrfeier vor. - Claus Constein, auf der Karriereleiter beim KK 11, nimmt Erziehungsurlaub. er ermittel privat und auf eigene Faust.
Hätte dieses Buch nur aus den Illustrationen von Eva Simmet bestanden, so wären **** Sterne ein Muss. Die Illustrationen berühren den Leser, sind weich gezeichnet und eignen sich zum Träumen in eine andere Welt. In dieser Hinsicht verspricht der Umschlag noch viel zu wenig. Doch das Buch besteht außerdem aus einem Krimi, denn dieses alte Gemäuer eignet sich bestens um mit historischem Grundwissen eine spannende Geschichte zu erzählen. Der Autorin gelingt dieses nicht in vollem Umfang. Sie bleibt ständig nach der Oberfläche der Geschichte und lässt so manchen tiefen, sicher auch interessanten Einblick nicht zu. Positiv ist anzumerken, dass die Story mit wenigen markanten Protagonisten auskommt, so dass der Leser leicht folgen kann und niemanden verliert. Am Ende des Buches befindet sich der Leser in tragischen Familiengeschichte mit historischen Ereignissen. Fazit: Phantastische Illustrationen mit leichter Krimikost.
zur
Geschichte:
Kriminalhauptkommissar Claus Constein steht kurz vor
seinem Erziehungsurlaub, denn jeden Tag kann die Geburt
der Zwillinge erfolgen. Monika Constein arbeitet
erfolgreich als Chirurgin und wird gleich nach der
Entbindung eine Fortbildung in den USA besuchen.
Consteins letzter Einsatz führt ihn zum Heerener Schloss.
Dort hat der Pächter Wolfgang Seider in der Orangerie
eine Leiche entdeckt. Mit Kollegin Marie Gutario macht er
sich auf den Weg. Was sich Vorort als makaber erweist und
jede Menge Überwindung kostet wird später als eine
Puppe enttarnt. Am Tatort liegt ein Brief für den
Ermittler Constein. Doch wegen der zu sichernden Spuren
erhält er den Brief nicht. Dafür erfolgt ein privater
Anruf von Ewa, die ihn um Hilfe bittet. Doch so genau
kann er das nicht mehr ergründen und am nächsten Tag
beginnt sein Erziehungsurlaub. Seine Töchter Verena und
Vanessa sind auf der Welt und zu Hause beginnt der
Wahnsinn. Ihm zur Seite steht während der Abwesenheit
von Monika Volker Echternach, Gerichtsreporter, der in
dieser Region Fuß fassen möchte und auf Wohnungs- und
Jobsuche ist. Die beiden Männer ergänzen sich perfekt
und so kann Constein auch mal etwas Kultur genießen. Mit
Gästeführerin Andrea Agness begibt sich Constein auf
eine Führung von Rittern, Burgen und Gespenster. Am Ende
der Führung zeigt Frau Agness ein Hebammenbuch, dass
über Frau Krüger an den Pastor zurückkam. Und von
diesem Zeitpunkt an lassen den Ermittler im
Erziehungsurlaub alte Bücher nicht mehr zur Ruhe kommen...
sie bringen Informationen über uneheliche Kinder... ein
weiteres Todesopfer... und immer neue Fragen...
(02.10.06) ***
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