Heike Gerbig
geboren
1955, hat eine Ausbildung zur Fotografin gemacht, danach u.a. bei
der Berliner
Stadtillustrierten Zitty gearbeitet. Bis 1998 war sie
Journalistin, seither lebt sie als freie
Autorin in Berlin. 2002 erschien ihr erster Krimi im Rotbuch
Verlag, Eingel im Tiefflug
Berliner
Teufelskreis (erschienen März 2003 - Robuch Verlag - 206 Seiten, ISBN 3-434-54045-8 / 9,90 Euro) Der zweite Fall für Siegmund Abel, Ex-TV-Mann und Detektiv wider Willen, und seinen unkonventionellen "watson" Frido Kaulbach: Ein Kondomhändler sieht sich merkwürdigen Anschlägen auf seinen Laden ausgesetzt. Ein Berliner Szene-Star fällt aus der Rolle, und skrupellose Seelenfänger aus Fernost werfen im Tiergarten ihre Netze aus - die beiden Freunde geraten mitten in einen Teufelskreis aus Gewalt und Gier, Gehirnwäsche und Geschwisterzwist. (04.06.03) Anmerkung:
Die Sätze sind immer nur sehr kurz - der Einstieg ins Buch schwierig. Die Personen werden mit knapper Müh und Not beschrieben und oftmals wenig in die Handlungen eingebaut. Der meiste Teil der Geschichte hört sich konstruiert an und entbehrt oftmals jeglicher Logik. Auch Frau Gerbig versucht sich am Thema "Sekten" - scheitert hier aber genauso in meinen Augen wie auch Hakan Nesser. Es fehlen einfach die Backround-Informationen. Die Geschichte - wenn man es überhaupt so nennen will ist schnell erzählt. Hauptperson ist Siegmund Abel. Seine beste Freundin heißt MarieLuise, sein bester Freund ist Frido. MarioLuise ist mit dem Schauspieler Mario liiert - aber der wiederum hat Probleme mit seinem Bruder. Zum einen wird der Bruder bedroht, da er Kondome verkauft und von seinem Bruder wird er bedroht, weil er Geld haben möchte. Plötzlich ist der Kondomehändler Mark tot - und das ist auch der einzige Zeitpunkt, wo ein Kommissar auftaucht. Angetrieben von MarieLuise ermittelt Abel auf eigene Faust und gerät immer öfter in Gefahr. (09.06.03) * |
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Engel im
Tiefflug (Berlin) (erschienen Jan. 02 - Rotbuch Verlag - 181 S - ISBN 3434540326 / 8,90 ) Otto Schürmann ist Anwalt in Berlin und Vater von fünf Kindern. Als seine neue Sekretärin an ihrem ersten Arbeitstag sein Büro betritt, liegt er tot auf seinem Schreibtisch. Am Abend vorher hatte Abel, der ehemals erfolgreiche Journalist, ihn noch in seiner stammkneipe getroffen, und sie hatten sich über einen Fall unterhalten, der sie beide betraf, über unerledigte Arbeit und hohe Schulden. Als dann auch noch sein Nachbar ermordet wird und sich der Verdacht plötzlich gegen ihn richtet, und als auch noch ein übereifriger Reporter in seinem Privatleben herumschnüffelt, muss Abel sich mit einem Gewaltschlag aus der Situation befreien, die mittlerweile auch sein eigenes Leben bedroht. Unterstützt wird er dabei von einem alten Konkurrenten in Liebesdingen. Gemeinsam jagen sie einen düsteren Engel durch ganz Berlin. |
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Anmerkung: Die Autorin liebt es Krimis für die Leser zu inszenieren. Dafür greift sie tief in die Trickkiste und wirkt dabei nur grotesk und makaber. Die Story, die hieraus entsteht, ist hauchdünn und nach einem Faden muss der Leser lange suchen. Aber am Ende stehen 4 Morde und das ist schon erstaunlich. Zwar wird die Polizei die meiste Zeit ausgeblendet und der Leser folgt den Hauptprotagonisten (Abel und Frido), die am Ende wirklich Täter und Motiv präsentieren. Fazit: Berlin vom Feinsten, aber ohne Spannung zur
Geschichte: (12.08.06) ** |
© Friedrich Sulzer