Horst Gerhold
Rothenfels
- Schatten der Vergangenheit (Historischer Krimi) (erschienen März 03 - Dietrich Verlag - 238 S - ISBN 3871641391 / 12,80 ) Im Frühling anno 1225 entdeckt ein Bauer den Leichnam eines erstochenen Benediktinermönchs im Wald bei Rothenfels im Albgau. Der Medicus Gregor vom Stein und Bruder Hilarius aus der nahen Abteil stoßen schon bald auf mysteriöse Spuren, deren Wurzeln in dunkler Vergangenheit liegen. Als der Mörder längst gefasst scheint, nehmen die Geschehnisse eine düstere Wende, denn die Schatten der Vergangenheit beginnen die Menschen einzuholen. |
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Anmerkung: Der Autor nimmt seine Leserschaft mit ins 12. Jahrhundert. Pferd, Wagen und die eigenen Füße sind die Reisemittel. Ein Medicus behandelt seine Kranken mit Kräutern und selbst gemixten Salben. Im Rathaus sitzen die Ratsherren, dem Bürgermeister sind die Büttels (Polizei) unterstellt. Jeder Ort verfügt über einen Pranger, ein tiefes Kellergewölbe als Gefängnis und einen Henker. Die Bevölkerung ist ärmlich und hungert. Der Burggraf ist der Herr der Waffen und Krieger. Die Abtei wird vom Abt geleitet, die Mönche leben im Zölibat und Demut. Die Kluft zwischen Arm und Reich könnte größer nicht sein, ob auf dem Lande oder in der Stadt. Sehr anschaulich hat der Autor diese Verhältnisse geschildert und gleichzeitig hier einen Mord geschehen lassen. Seine Art zu Schreiben erweckt beim Leser immer wieder Neugierde, erzeugt viel Spannung ohne dramatisch zu wirken. Seine Figuren bekommen aufgrund seiner Beschreibung Lebendigkeit beim Lesen. Die Geschichte ist fließend erzählt. Fazit: Spannender Krimi aus dem 12. Jahrhundert. zur
Geschichte: (20.06.04) **** |
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© Friedrich Sulzer