Holger Geyer

Schlaf gut (Köln-Krimi)
(erscheint März 05 - Emons Verlag - 200 S - ISBN 3-89705-364-0 / 9,00 €)

Der Moderator eines erfolgreichen Fernsehmagazins wird ermordet aufgefunden; sein Körper ist ausgeweidet und mit Beton gefüllt. Ludwig Glöckner, auf dessen kunststoffbeschichtetem Tisch der Fall landet, taucht in die aktuelle Medien- und Verlagslandschaft ein. Schnell fördern seine Ermittlungen zu Tage, dass der Beton im Körper des Toten nicht nur Füllung, sondern auch Code ist. Glöckner tastet sich der Lösung entgegen – und spürt die Erschütterungen dieses Falles bis weit hinein in sein privates Leben.

  Anmerkung:
Wo ist der Sinn dieser unendlich langen Story? Von schriftstellerischer Leistung keine Spur; Der Leser, der durchhält verdient sich Lob und Ehr. Die Story ist vollkommen verworren. Geboten wird viel Sex, im Grunde jeder mit jedem, und eine miserable Polizeiarbeit. (Ein Polizist der durch seine Ehefrau so tief in die Ereignisse eingebunden ist, sollte eigentlich den Fall abgeben) Trotz der vielen Protagonisten, die dem Leser teilweise nur schemenhaft in Erinnerung bleiben, findet der Autor kein geeignetes Versteck für seinen Täter. Ein aufmerksamer Leser hat ihn bereits nach den ersten 30 Seiten im Visier.
Fazit: keine Empfehlung

zur Geschichte:
Hauptkommissar Ludwig Glöckner erhält eine mysteriöse Nachricht. "Ich will wissen, was man fühlt, wenn man tötet". Obwohl er wenig Hoffnung hat, gibt er den Zettel in das Labor. - Hans-Peter Meinhardt, Redaktionsleiter und Moderator des Magazins "Reisefieber" führt ein kurzes Telefonat mit seiner Ehefrau Gabriele. Anschließend spricht er mit der Redakteurin Iris Brüning und beschwert sich über die schlechten Moderationsvorschläge. Kurzerhand feuert er Christoph Dreyer. - Nur 3 Tage später wird im Studio die Leiche von Meinhardt gefunden. Aufgesägt und mit Beton gefüllt, ein sehr makaberer Tod. Hauptkommissar Glöckner, sowie seine Kollegen Singer, Bermann und Terjung gehen an die Arbeit. Die Witwe, Gabriele Meinhard, ist sehr gefasst und Tränen fließen keine. Ihr Ehemann war ein Mistkerl mit ständig neuen Beziehungen. Im Frühjahr sollte sein erster Roman erscheinen. Alle anderen können nur Gutes über den Toten sagen. Auch sein Lektor, Thomas Bugwenz, gab seinem ersten Roman große Chancen. "Heldenfluchten" wäre durch die Bekanntheit schon ein Renner geworden. - Glöckner hat nicht nur Probleme mit diesem Fall, sondern auch mit seiner Ehefrau Judith. Sie hat Alkoholprobleme und hatte ein Verhältnis mit Meinhard. Ein Schock für den Kommissar und die vorläufige Trennung. Nun muss er zwischen Lügen und Halbwahrheiten einen Täter suchen...

(15.03.05) **

   
   

 

Home Bücherverzeichnis Autoren A-Z Bewertungen Verlage Neuerscheinungen Foren Links

© Friedrich Sulzer