Stefan Haffner

 

Die Rückkehr der Wölfin (historischer Krimi) - Leipzig
(März 07 - Mitteldeutscher Verlag - 232 S - ISBN 978 3898124270 / 9,90 €)

Frühjahrsmesse Leipzig, 1844: Martin Held und seine Kollegen haben alle Hände voll zu tun, um während der Messezeit für Ordnung, und Sicherheit in den überfüllten Straßen der stadt zu sorgen. Da werden sie mit einem bestialischen Mord auf einer Hotelbaustelle konfrontiert. Ein Handwerker wird mit durchbissenenem Nacken aufgefunden: das Gerücht vom "Werwolf von Leipzig" ist geboren. - Kaum haben die Ermittler die Arbeit aufgenommen, wird eine zweite Leiche gefunden. Ausgrechnet ein Messegast ist der Bestie zum Opfer gefallen - Zwischen Messeständen und Menagerien begeben sich Kommissar Martin Held und seine Kollegen auf eine Suche mit überraschendem Ende.

  Anmerkung:
Sehr ansprechend erzählt der Autor seine historische Geschichte und lässt in vielen Facetten das 18. Jahrhundert erscheinen. Die Protagonisten bewegen sich durch ein Leipzig zur Messezeit, voller verstopfter Strassen, überfüllter Märkte und Reisenden aus aller Welt. Autor Stefan Haffner zieht einen Teil des Plots in die Randgebiete von Leipzig. Zwar ist es dort ruhiger auf den Strassen, dafür sind die bäuerlichen Dickschädel um so schwieriger. Als besonders gelungen ist das Ende des Plots zu bezeichnen, denn der Leser erlebt eine wirkliche Überraschung.
Fazit: Leipzig zur Messezeit des 18. Jahrhunderts spannend und gut erzählt. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
1844: Kommissar Martin Held hat nach vielen Jahren seinen Freund Max Wigand und seine Frau Elisabeth wieder gefunden. Der Krieg hatte ihnen ebenso zugesetzt wie Martin. Nach der Rückkehr von diesem Besuch wird er bereits am Eingang von Leipzig erwartet. Es ist Messezeit und auf einer Baustelle liegt ein Toter. Es ist ein Hotelneubau seines Freundes Max Wigand. Das Opfer wurde erschlagen und hat im Nacken eine Bisswunde. Der Werwolf von Leipzig? Martin Held schaudert und weiß, dass ihm schwere Tage bevorstehen. Bei dem Opfer handelt es sich um den Zimmermann Karl Weimar aus Taucha. Dort müssen Erkundigungen eingezogen werden, aber auch die Bauarbeiter sind zu befragen. Schnell macht das Gerücht vom Werwolf die Runde und die Presse greift dieses auf. Es darf zur Messezeit in Leipzig keine Panik ausbrechen und Martin Held muss schnell sein mit den Ermittlungen. Doch er kann einen weiteren Toten nicht verhindern, dafür führt die Spur jetzt sehr deutlich nach Taucha. Was ist in diesem Ort geschehen? Und wie viele Opfer wird es noch geben?

(14.05.07) ****

   
   

 

 

Momo Evers (Hg.) Bitte mit Schuss Mai 07 Mitteldeutscher Verlag Thank to Frank **

 

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© Friedrich Sulzer