Peter Hardcastle

Fitzmorton und der reisende Tote (Mittelmeer-Yacht-Krimi)
(Sept. 07 - Bookspot Verlag - 192 S - ISBN 978 3937357140 / €)

Der Medienmagnat Lord Buford kreuzt mit seiner Yacht im Mittelmeer, da geschieht ein Mord. Weil sich auch ein Mitglied des Königshauses an Bord befindet, wird Chefinspektor Sir Phileas Fitzmorton auf ausdrücklichen Wunsch des Premierministers zusammen mit seiner Freundin Lady Judith Crimpleby und seinem Assistenten Detective Sergeant John Miller per Hubschrauber an Bord gebracht. Dort treffen sie auf eine berühmt-berüchtigte Gästeschar - darunter eine koksende Prinzessin, hübsche Bodyguards, schweigsame Geheimdienstler und ein mausetoter Mafioso.

  Anmerkung:
Peter Hardcastle hat einen weiteren Krimi produziert mit seinem Hauptprotagonisten "Sir Fitzmorten". Erstaunlich für den Leser ist die Gabe des Autors den Protagonisten Namen zu geben. Diese bestehen oftmals aus mehreren Teilen. Der Krimi lässt sich leicht und locker lesen, aber dennoch stellt sich der Leser am Ende die Frage: Wer stach wirklich zu? Und was wollte der MI 5 an Bord? Vieles ist Dunkelheit.
Fazit: Kleine Leselektüre mit wenig Spannung

zur Geschichte:
Auf einer Yacht im Mittelmeer informiert Kapitän Wilkens Lord Isaak Buford of Weatherskin, dass es in Kabine 12 einen Toten gibt.Sofort ist der Medienmagnat hellwach und lässt beidrehen, denn schließlich hat er hohe Gäste an Bord, darunter eine Prinzessin. - Über diesen Vorfall wird in London vom Premierminister Chefsuperintendent Eustace Ruggler informiert. Doch statt seiner soll Chefinspektor Sir Phileas Fitzmorten und seine Lebensgefährtin Lady Judith Crmpleby an Bord der Yacht gebracht werden. Ebenso wie Sergeant John Miller, der Fitzmorten rechte Hand ist. - An Bord hat Lord Buffy seinen Gästen von einem Unfall erzählt. Zwischenzeitlich ist Fitzmorten eingetroffen und schaut nach der Leicht. Hierbei handelt es sich um den Conte Aldo Campanile-Strozzetti in dessen Koffer sich eine Viertelmillion Euro verstecken. Vom ersten Moment an hat Fitzmorten das Gefühl, hier nicht richtig zu sein und sein Gefühl trügt ihn nicht. Schon bald entdeckt er Leute vom MI 5, die Prinzessin präsentiert sich koksend, und auch die Fürstin Kamtschatka hatte bereits mit dem Gesetz zu tun. Die Situation an Bord ist sehr fragwürdig...

(08.05.08) ***

   
   
Fitzmorton und der sprechende Tote
(erschienen Mai 05 - Bookspot Verlag - 153 S - ISBN 3937357084 / 14,80 €)

Der rücklings auf dem Bett liegende Tote war nackt. Als einzigen Schmuck hatte jemand eine abgerissene rosafarbene Vorhangkordel fest um seinen Hals geschlungen. Unter den halblangen, schütteren braunen Haaren war ein grauer Haaransatz sichtbar. Ein Bein hing seitlich herunter. Während die schlaffe Linke sein unbedeutendes Geschlecht bedeckte, hielt er in der rechten Hand ein Diktiergerät. Mit einem grotesk aufgerissenen Auge zeigte sein Gesicht einen Ausdruck von panischem Schrecken, während das andere Auge fast geschlossen war. Der atemlose Mund des Toten stand halb offen und entblößte neben der blaugrau geschwollenen Zunge einen, das rosa Neonlich rhythmisch reflektierenden, Goldzahn...

  Anmerkung:
Von der ersten bis zur letzten Seite hat der Leser das Gefühl sich in einem schlechten, abgekupferten englischen oder amerikanischen Krimi zu befinden. Obwohl die Story als schlüssig zu bezeichnen ist, zeichnet sich dieser Krimi nicht aus. Es fehlt an Spannung, guten Protagonisten und passenden Dialogen. Dazu kommt, dass sehr schlechte Lektorenarbeit geleistet wurde. Oftmals fehlen Worte völlig, sind Sätze verdreht. Rechtschreibfehler in rauen Mengen.
Fazit: Leseabenteuer für Mutige

zur Geschichte:
London - Soho: In einer schäbigen Bude wird eine nackte, männliche Leiche gefunden. Der Mieter der Wohnung ist John Smith. Der Tote hält ein Diktiergerät in der Hand mit einer geheimnisvollen Botschaft. Für Inspektor Sir Phileas Fitzmorten und Sergeant Alfred Calhoun ein schwieriger Fall mit wenig Ansatzpunkten. Die Obduktion ergibt, dass der Tote einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen hat, ein goldener Schuß sein Leben beendete, und diverse Narben auf eine Schönheitsoperation hinweisen. Die Spurensicherung fand in der gesamten Wohnung keine Kleidung, der Schlüssel steckte von innen. Das Bild des Toten wird in der Presse veröffentlicht. - Hausmeister Willi Parks kennt den Toten nicht. In seiner Polizeiakte steht, dass er früher zur Copperhill-Bande gehörte. Das Haus gehört einer Gesellschaft auf den Cayman-Inseln, wohin auch die Miete überwiesen wird. Im Hause wohnt noch Mrs. Duckworh, eine Witwe. Sie hat vom Fenster aus gesehen, dass der Tote in die Bar gegenüber ging und mit dem Hausmeister sprach... bevor der nochmals vernommen werden kann ist er tot...

(15.07.05) **

   
   

 

Angela Eßer (Hg.) Mörderischer Westen April 07 Bookspot Verlag Die Städtepartnerschaft ****
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© Friedrich Sulzer