Ulrich Hefner
Der Tod
kommt in Schwarz-Lila (Inselkrimi) (erscheint März 2004 - Leda Verlag - 352 S - ISBN 3934927432 / 14,70 Euro) Ein Serienmörder macht die Nordseeküste unsicher, und Hauptkommissar Trevisan von der Wilhelmshavener Kripo legt sich mit allen an: mit Kollegen aus anderen Fachbereichen, die den Fall für ihre eigenen Ermittlungen ausnutzen wollen, mit seiner Chefin, die sich und ihrer Behörde die Reputation erhalten will, mit der Profilerin vom LKA, deren Hilfe Trevisan überhaupt nicht will, mit der Presse, die in erster Linie eine Story will, vor allem aber ein Wunder und mit seiner Tochter Paula, die zum ersten Mal mit einem jungen Mann allein in Urlaub fahren möchte. Und während Trevisan und seine Mannschaft sich zu fragen beginnen, ob sie überhaupt eine Chance haben, die Mordserie zu stoppen, verfolgt der Täter unerkannt und unbeirrt seinen Plan. Er bewegt sich mit der Selbstverständlichkeit eines Jägers, der seine Beute stellen will, durch weite Teile Frieslands. 17.12.03 |
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Anmerkung: Ein Inselkrimi der keine Wünsche offen lässt. Das Buch habe ich in 2 Tagen wirklich verschlungen. Von der ersten bis zur letzten Seite spannend, rätselhaft, dramatisch und ständig in Bewegung. Der Autor zerrt nicht nur an den Nerven seiner Hauptfiguren, sonderen auch an denen seiner Leser. Sein Mörder bewegt sich wie ein Schatten durch das Buch, und tötet wahllos Menschen. Und doch gibt es eine tiefe Verbindung der Opfer miteinander, die das Team um Kommissar Martin Trevisan herausfinden muss. Bis es so weit ist, bleibt dem Kommissar, aber auch dem Leser nur immer wieder die Vermutung, dass es bald ein neues Opfer geben wird. Der Leser spürt durch die hervorragende Schreibweise des Autors, dass es tiefe Beweggründe für den Mörder gibt und dennoch präsentiert er die Lösung erst am Ende. Fazit: Eine gelungene, kriminalistische Reise durch das Wangerland. Für Liebhaber von Inselkrimis ein Muss, für alle anderen eine dicke Empfehlung. zur Geschichte: (22.04.04) ***** |
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© Friedrich Sulzer