Rudolf Herfurtner
Pauline und der gelbe Ritter (Kinderkrimi
ab 10 Jahre) (erschienen Sept. 05 - Hanser Verlag - 172 S - ISBN 3446206396 / 12,90 ) Der schöne Ausflug auf den Sonnenberg endet mal wieder mit einem Riesenkrach der Eltern. Da verschwindet Pauline lieber in ihr Zimmer. Und plötzlich sieht sie Licht im verlassenen Nachbarhaus! Paulines Detektivgeist ist geweckt. Wird dort jemand versteckt? Warum? Langsam dämmert es Pauline: Der kleine Lorenzo wurde von seinem Vater entführt, denn auch seine Eltern streiten sich - um ihn. Was denken sich die Erwachsenen eigentlich? Da machen Pauline und Lorenzo nicht mit .. |
|
Anmerkung: Autor Rudolf Herfurtner sollte dieses Buch nicht nur als Kinderbuch vermarkten, sondern es vielen Eltern die in Scheidung leben oder bereits geschieden sind ans Herz legen. Hier können sie hautnah miterleben, wie sich Kinder in dieser Situation fühlen, welche Gedanken sie haben und was ständige Streitigkeiten und gezerre an den Kindern bewirkt. Pauline steht bestimmt für viele Kinder und ist nur eine erfundene Figur, aber der Leser hat die Möglichkeit sie zu beobachten aus der Perspektive des Außenstehenden. Die Figur ist einfühlsam, kindlich und voller Hoffnungen und Träume von dem Autor erfunden worden. Ihr Lieblingsgedanke ist: Mama-Papa-Pauline. So wie es einmal war. Fazit: Mehr als ein Kinderbuch. Sehr empfehlenswert! zur Geschichte: (24.05.06) ***** |
|
Das
Geheimnis von Burg Wolfenstein (Kinderkrimi ab 8 Jahre) (erschienen Dez. 04 - DTV Verlag - 110 S - ISBN 3423621990 / 6,00 ) Julia freut sich auf eine tolle Woche mit ihrer Klasse auf Burg Wolfenstein. Doch in der ersten Nacht wird Annabelles Handy gestohlen und Julia wird beschuldigt, der Dieb zu sein. Bevor sie ihre Unschuld bewiesen kann, muss sie jedoch erst noch eine Bewährungsprobe im Werwolfswald bestehen... |
|
Anmerkung: Dieser Kinderkrimi ist ab 8 Jahre. Allerdings steckt dieses Buch voller Problematik (Beziehung Julia und Eltern; Julia und ihre Mitschüler; finanzielle Probleme) und geht schon bei älteren Lesern an die Substanz. Wer zart beseitet ist, sich schnell ängstigt oder selbst in ähnlicher Situtation lebt sollte das Buch nicht ohne einen Erwachsenen lesen. Der Autor zieht eine schwache Linie zwischen der Traumwelt der kleinen Julia und der erlebten Realität. Gerade die Szenen rund um die Werwolf-Geschichte sind unheimlich. Fazit: fragwürdiger Inhalt zur Geschichte: (01.08.05) *** |
|
© Friedrich Sulzer