Andreas Herrler
Tödliche
Nachrichten (Kassel-Krimi) (erschienen Sept. 05 - Prolibris Verlag - 190 S - ISBN 3935263333 / 11,00 ) Stefan Uhland, Nachrichtensprecher bei Radio KuBa in Kassel, informiert seine Hörer täglich über alles Wichtige aus der Welt, aus Deutschland und aus der Kasseler REgion. Das Thema Nummer 1 der Lokalnachrichten ist seit Monaten ein unheimlicher Serienmörder, der kaltblütig immer nach demselben Schema tötet. Für diese Narichten sorgt Stefan Uhland höchstpersönlich! - Ausgerechnet sein einziger Freund, Hauptkommissar Suhlke, leitet die Soko Messermann. Man trifft sich bei Pressekonferenzen und gelegentlich beim Bier. So erfährt Uhland den Stand der Ermittlungen immer aus erster Hand und fühlt sich ganz sicher, nie erwischt zu werden. Doch seine Sicherheit gerät ins Wanken, als plötzlich ein Mord nach gleichem muster geschieht, mit dem er nichts zu tun hat... - Bei aller kriminellen Energie und mörderischen Bosheit steckt in diesem Krimi auch viel augenzwinkernder Humor und Zynismus. |
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Anmerkungen: Ein Buch für Leser die sarkastische Schreibweise und Zynismus lieben. Denn das gibt es in dieser Crimi-Story bis zum abwinken. Der Hauptprotagonist (Stefan Uhland) zeichnet sich aus, durch Überheblichkeit, Hass und Bösartigkeit. Er lächelt den Mitmenschen falsch ins Gesicht und in Gedanken würde er sie am liebsten töten. Für ihn haben sie keine Daseinsberechtigung. Er ist der Richter und Henker in einer Person. Auf 190 Seiten ist es anstrengend so viel Zynismus und Menschenverachtung zu ertragen. Die ersten 130 Seiten wird der Hauptprotagonist zum Helden geschrieben, seine Taten und Motive erläutert und erst auf den letzten 60 Seiten kommt die Story ins rollen. Ein Toter der nicht auf sein Konto geht verhilft der Story noch zu ein wenig Spannung und bringt das Interesse des Lesers zurück. Fazit: Sarkasmus pur, Zynismus in Reinkultur und blanker Hass. Ein wahnsinns Buch zur Geschichte: (01.11.05) *** |
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© Friedrich Sulzer