Marcus Hünnebeck
Im Visier des Stalkers (erschienen April 04 - Betzel Verlag - 193 S - ISBN 3-932069-25-0 / 11,80 ) Kommissarin Anja Hübner jagt einen mehrfachen Frauenmörder. Zur gleichen Zeit trennt sie sich nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung von ihrem Freund. Anfangs versuch dieser erfolglos, sie mit verschiedenen Aufmerksamkeiten zurückzugewinnen. als anja jedoch einen neuen Mann kennen lernt, startet ihr Ex-Partner einen verhängnisvollen Rachefeldzug. Während die Polizistin dem Mörder immer näher kommt und einen Zugriff plant, gerät sie in die tödliche Falle des von ihr besessenen Stalkers... |
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Anmerkung: Auf keinen Fall sollte man den Autor, noch das Buch unterbewerten. Die Story ist spannend, zum Teil auch dramatisch, aber es ist eigentlich schon zu viel Story. Beim Lesen musste ich mich immer wieder konzentrieren und entscheiden zwischen dem erschreckenden Fall der Frauenmörder und dem immer unheimlicher werdenden Ex-Freund. Auf knapp 200 S packt der Autor viel Handlung, schnelle und abrupte Szenenwechsel und viele Tote. Am besten in Erinnerung geblieben sind mir die Hauptfiguren Anja Hübner und Frank Gerlich. Dem Autor ist es gelungen diese Figuren bestens in Szene zu setzen. Dagegen habe ich nach dem Lesen des Buches an die Opfer kaum Erinnerung und die Frauenmörder verblassen schnell. Fazit: Lesenswert, da in zweifacher Hinsicht unheimlich... zur Geschichte: (28.04.04) *** |
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Wenn
jede Minute zählt (erschienen Dezember 02 - Betzel Verlag - 187 S - ISBN 3932069102 / 11,80 ) Ein Junge wird von einem Psychopathen entführt. Kommissar Peter Stenzel bleiben nur fünf Tage Zeit, das Leben des Kindes zu retten. Während die Stunden verrinnen, spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu. Nach und nach wächst in Stenzel der Verdacht, dass sich der Täter mit diesem Verbrechen an ihm persönlich rächen will. Doch das wahre Ausmaß des teuflischen Plans offenbart sich ihm erst als es fast zu spät ist... |
Anmerkung: Der Autor hat versucht einen spannenden Krimi zu schreiben, was ihm leider nicht gelungen ist. Obwohl die ablaufende Zeit in Stunden über jedem Kapitel gestellt wird, bleibt die Geschichte flach, ohne Schnelligkeit (obwohl man ein Kind sucht) und von Witz und Humor ist gar nichts zu spüren. Was bleibt ist viel Privatleben des Ermittlern aus erster Ehe und zerbrechender zweiter Ehe, Kindern und Fehlschlägen im Leben. Außerdem ist dem interessierten Leser bereits nach der ersten Andeutung eines zurückliegenden Vorfalls klar, dass aus dieser Richtung die Gefahr kommt. Fazit: Eine mittelmäßige Geschichte mit viel Klatsch und Tratsch aus dem Privatleben. zur Geschichte: Kriminaloberkommissar Peter Stenzel sucht die Eltern und somit auch seine Nachbarn Frank und Christiane Groß auf. Sie sind völlig fertig und können sich das Ausbleiben des Jungen nicht erklären. Doch sie müssen sich bis zum anderen morgen gedulden, dann wird die Polizei aktiv. - Fabian ist nicht aufgetaucht und Stenzel ermittelt in der Schule. Eine Faxnachricht des Täters führt ihn an den Rhein, eine weitere Nachricht per SMS teilt ihm mit, dass am Samstag um 14.00 Uhr die Zeit für Fabian abgelaufen ist. - Eine Sonderkommisson wird gebildet und Gebäude, Wälder und nochmals das Rheinufer abgesucht. - In der Zwischenzeit hat Stenzel eine Sonderstellung und ermittelt auf eigene Faust. Leider ist er oft nicht bei der Sache, denn seine Ehefrau scheint fremd zu gehen. Wie damals, seine Ex-Frau. - Sein erster potenieller Täter ist Köster, ein Kinderschänder. Will der sich rächen? Aber auch sein Sohn Ralf, aus erster Ehe, scheint in diesen Fall verwickelt zu sein und Stenzel hält es nicht für nötig seine Kollegen zu informieren. Somit gerät er immer mehr in Gefahr alles zu verlieren... (27.03.04) *** |
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Günter Krieger (Hg.) | Ein Schmitter namens Tod | Sept. 02 | GEV Verlag | Wellen der Angst | **** |
Ann E. Hacker (Hg.) | Tatort Berg | Juli 01 | Vertigo Verlag | Winter auf Winter | **** |
© Friedrich Sulzer