Marcus Imbsweiler

Glücksspiele (Sportkrimi)
(Juli 12 - Gmeiner Verlag - 434 S. - ISBN 978-3839213117 / 11,90 €)

Olympia 2012 wirft seine Schatten voraus. Auch die deutsche Marathonhoffnung Katinka Glück sieht in den Spielen ihren Karrierhöhepunkt. Dann aber legt man der Läuferin anonym einen Startverzicht nahe, es kommt zu unverhohlenen Drohungen. Schließlich lauert ihr sogar ein Unbekannter im Training auf. Steckt die Konkurrenz hinter diesen Machenschaften? Privatermittler Max Koller wird zum Schutz der Athletin eingeschaltet. Und dann geschieht auch noch ein Mord.

Anmerkung:

Autor Marcus Imbsweiler hat einen Krimi geschrieben in dem es um Olympia-Qualifizierungen geht und Doping. Sein Privatermittler – Max Koller – wird von den Sponsoren einer Sportlerin beauftragt für ihren Schutz zu sorgen. In erster Linie bedeutet dass, ständig am Lauftraining teilzunehmen und selbst an die Grenzen seiner sportlichen Leistungen zu gehen. Dann immer und überall die Augen offen zu halten, Sponsorenmeetings überstehen und im Notfall den Kopf hinzuhalten. Ein brisanter Auftrag, der sich so allmählich ins ungeheuerliche steigert. Vertrauenspersonen aus dem Kreis der Sportlerin Katharina Glück haben sich mit den falschen Leuten eingelassen und setzen für eine höhere Leistung Dopingmittel ein. Katharina die für einen sauberen Sport steht gerät bei diesen gefährlichen Aktionen fast unter die Räder. Ihr Leben wird bedroht, dass ihrer Familie. Sie will aussteigen, doch Max Koller macht ihr Mut und mit Hilfe der Polizei können die Handlanger ermittelt werden. Leider nur noch als Leichen....

Fazit: Guter Krimi zur Einstimmung auf Olympia. Empfehlenswert!

(02.05.12) ****

Die Erstürmung des Himmels (histo. Roman)
(Juni 11 - Gmeiner Verlag - 462 S. - ISBN-13: 978-3839212134 / 12,90 €)

Franz Liszt, gefeierter und umschwärmter Klaviervirtuose, zieht sich im Sommer 1841 zur Erholung auf die Rhein-Insel Nonnenwerth zurück. Mit ihm kommen seine Lebensgefährtin, die Gräfin Marie dAgoult, und ihre gemeinsame Freundin, die Schriftstellerin George Sand. Schon bald wird die Insel zum Ziel von Musikliebhabern und Liszt-Verehrern, die per Dampfschiff anreisen. Ruhe findet der Komponist daher kaum. Im August gibt er ein gefeiertes Konzert zum Weiterbau des Kölner Doms, was die Liszt-Begeisterung am Rhein noch einmal steigert. Dafür kriselt es zusehends im Verhältnis mit Marie, die seinen Tourneeplänen kritisch gegenübersteht. Und als kurz vor Liszts 30. Geburtstag ein kleines Mädchen spurlos verschwindet, überschlagen sich die Ereignisse

  Anmerkung:
Autor Marcus Imbsweiler hat einen musikalischen Roman geschrieben, der ein Stück das Leben von Franz Liszt und guten Freunden begleitet. Franz Liszt war zu seiner Zeit ein gefragter Klavierspieler, der mit seiner Spielweise die Welt verzauberte, darunter besonders Frauen. Aber er machte sich auch einen Namen als Komponisten. Nicht immer geht der Autor den Weg der Wahrheit, dennoch sind viele Ereignisse für die Nachwelt dokumentiert.

Im August 1841 wird die Insel Nonnenwerth im Rhein besucht von Franz Liszt und seiner Geliebten, die sich unter falschem Namen im Hotel Schneider eintragen. Zum gleichen Zeitpunkt ist auch die Schriftstellerin George Sand auf der Insel, die früher von den Benediktinerinnen mit Kloster genutzt wurde. Heute tummelt sich hier eine bunte Gesellschaft. Hermann Cohn, ein Schüler von Franz Liszt reist auch an und hofft sich mit ihm wieder zu versöhnen und für eine neue Konzertreise zu gewinnen. Hermann Cohn ist spielsüchtig und somit ziemlich pleite, als er die Insel erreicht. Doch es läuft nicht alles nach Plan. Franz Liszt hat bereits einen Sekretär eingestellt und neue Freunde gefunden, die es Hermann Cohn schwer machen an den Meister heranzukommen. Allen voran die Geliebte, die ihn durchschaut. Doch noch einmal kommt eine Gemeinsamkeit zwischen Meister und Schüler auf und wird wieder zerstört durch die Wahrheit.

Der Autor schreibt sehr sinnlich, beruhigend und dennoch so fließend wie der Rhein. Ein Roman, der einen nicht nur musikalisch verzaubert.

***** sehr empfehlenswert

04.05.11

   
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© Friedrich Sulzer