Anna Kalman
hat
zwei Gesichter: Christiane Mühlfeld, geboren 1968 in
Mellrichstadt, und Jutta Siekmann,
geboren 1958 in Bad Oeynhausen. Beide leben in Mänchen und sind
im Journalismus tätig.
Und dann
nimmermehr (erscheint Jan. 05 - Piper Verlag - 320 S - ISBN 3-492-26115-9 / 7,95 ) Als die junge Valerie spurlos verschwindet, hinterläßt sie Ratlosigkeit und Verzweiflung. Zwei Jahrzehnte später taucht in Malina Maltzans Münchner Detektei ein junges Mädchen auf und erzählt, es stünde im Bann des Bösen. Wenige Tage später ist auch sie verschwunden. Kurz darauf erhält Simon Graf, Detektiv und Bruder der vermißten Valerie, gespenstische E-Mails: Sie zeigen Bilder seiner Schwester in Totenhemd und Brautschleier, und der Alptraum von damals holt ihn ein. Gemeinsam mit Malina begibt er sich auf eine Reise in die Tiefen der eigenen Vergangenheit. Die Spuren führen in einen Sumpf von religiösem Wahn und gefährlicher Obsession Wieder gelingt es Anna Kalman, die Leser bis zur letzten Seite zu fesseln. |
|
Anmerkung: Die beiden Autorinnen haben einen spannenden und doch zugleich sensiblen Krimi geschrieben, dessen Spuren tief unter die Haut des Lesers gehen. Eine Vergangenheit wird nicht besser wenn man sie totschweigt, doch es wird sehr schmerzlich der Wahrheit auf den Grund zu kommen und ihr ins Auge zu blicken. Während des gesamten Plots lassen die Autorinnen die verschwundenen Mädchen zu Worte kommen. Der Leser bekommt ihre Gedanken, Ängste und Wünsche direkt mit. Auch der Täter zeigt sich versteckt immer wieder. Somit erlebt der Leser den Krimi aus verschiedenen Perspektiven. Ihre Hauptprotagonisten (Simon und Malina) erleben einen Albtraum par excellence. Viele Spuren führen ins Nichts, damalige Zeugen können sich nicht mehr erinnern, und doch kommen sie dem Täter immer dichter. Am Ende erwartet den Leser eine wirkliche Überraschung. Fazit: super Krimi! Kompliment zur Geschichte: (07.01.05) **** |
|
|
|
© Friedrich Sulzer