Michael Kiesen
Nach Stammheim, Dealer (Stuttgart) (März 07 - Pendragon Verlag - 206 S - ISBN 978 3865320452 / 9,90 ) Eine junge Frau wacht eines Nachts auf, als ihr jemand mit einer Stablampe ins Gesicht leuchtet. Es ist ein Polizist, der mit acht anderen eine Hausdurchsung machen will. Es geht um den Mann der jungen Frau, der am nächsten Morgen von einem Polizeirevier aus anruft. Sie wendet sich an einen Freund ihres Mannes, einen Juristen. Der stellt staunend fest, wie oberflächlich Polizei und Justiz arbeiten und welche Methoden eine Ausländerbehörde anwendet, um einen Ersttäter auszugrenzen. Gegen den im Gefängnis Stammheim inhaftieren jungen Mann gibt es keine objektiven Beweismittel, sondern nur die widersprüchlichen Aussagen einer Frau, in deren Appartement er angetroffen wurde, als Polizisten dort ihretwegen auftauchten. Was ist wirklich geschehen? |
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Anmerkung: Der Autor schreibt einen nicht immer durchsichtigen Plot, deren Handlung mit wenigen Protagonisten auskommt. Worauf kommt es dem Autor an mit diesem Plot? Er ist eine Mischung aus Liebe, Freundschaft, Justiz, Wahrheit und Lüge. Irgendwo zwischen diesen Dingen stecken 3 Menschen fest und suchen nach der Wahrheit. Schuld oder Unschuld? Freundschaft oder das Ende einer Freundschaft? In dem Plot geht es am wenigsten um Namen, denn nur wenige Protagonisten haben einen Vornamen, andere findet man nur unter der Bezeichnung "Frau". Aber gerade dieses wenige an Kenntnis, bringt die 3 Hauptprotagonisten in den Vordergrund und lässt viel Freiheit für Gefühle. Fazit: Interessanter Justizplot. Ist eine Empfehlung wert! zur Geschichte: (19.05.07) *** |
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Ein Mord
auf den es nicht ankommt (erschienen Juni 04 - Pendragon Verlag - 206 S - ISBN 3934872913 / 9,90 ) Aufgeschreckt durch den Mord an einem homosexuellen Freund streift ein Rechtsanwalt als Detektiv durch die Nachtszene von Stuttgart und Frankfurt. In diesem Roman von hoher Authentizität geht es um Abenteuerlust, Schönheitshunger, Bisexualität, Selbsterkenntnis und Toleranz. |
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© Friedrich Sulzer