Lotte Kinshofer
Wirtshaussterben
(Regensburg) (Nov. 09 - Prolibris Verlag - 187 S. - ISBN-13: 978-3935263672 / 11,00 ) Reitingers
dritter Fall! Beim Weihnachtsspaziergang am Max-Schultze-Steig
in Regensburg wird ein Bürgermeister aus dem Landkreis
bei einem Sturz erheblich verletzt. Von einem
Mountainbiker hinterhältig in die Tiefe gestoßen,
behauptet er. Es gibt keine Zeugen und niemand will ihm
so recht glauben. Als kurz darauf im Kurpark von Bad
Abbach die Leiche einer Lokalpolitikerin gefunden wird,
glaubt der Regensburger Journalist nicht mehr an Zufälle. |
|
Anmerkung: Autorin Lotte Kinshofer lässt ihren Hauptprotagonisten, Lokalreporter Thomas Reitinger bereits zum dritten Mal ermitteln. Das Buch lässt sich gut lesen, ist leicht verständlich, dennoch oftmals sehr verwirrend. Besonders bei den Morden ist nicht unbedingt klar, ob sie politisch sind oder durch die Organisation geschehen. Sehr viele Randschauplätze. Lokalreporter Thomas Reitinger wird durch seinen Schulfreund Richard Wachter, Dorfarzt, auf den Unfall von Bürgermeister Hartmut Degenhardt hingewiesen. Bei einer Wanderung sei er von einem Biker gestossen worden. Die Polizei nimmt keine Ermittlunge auf. Er fährt in die Dorfkneipe und hört von einer Umgehungsstraße. Der Wirt erzählt ihm, dass er in drei Monaten schließen wird. Reitinger ist entsetzt, denn die Dorfkneipe ist der Mittelpunkt des Ordes. Er fährt ins Krankenhaus, spürt das Degenhardt Angst vor etwas hat, aber mit der Wahrheit rückt er nicht heraus. In einem Kurort wird die Politikerin Marita Hauner ermordet. Sie war Gegnerin der Umgehungsstrasse. Musste sie deshalb sterben, oder weil sie einen Liebhaber hatte. Kurze Zeit später wird der Ehemann verhaftet, das Opfer wollte ihn verlassen. Auch hier ermittelt Reitinger. Nun ist er schon in drei Fällen unterwegs, kann aber keinen Knotenpunkt finden. Politische Morde? Wirtshausaufkäufer Morawitz? Zu Hilfe kommen ihm seine Frau Lisa und seine Mutter mit einer außergewöhnlichen Idee... Fazit: Ein Gemisch aus Politik, Liebe und Gastronomie (16.12.10) ***+ |
|
© Friedrich Sulzer