(März 09 - Leporello Verlag - 317 S - ISBN 978 3936783308 / 9,90 €)
Blut, überall Blut. Im Düsseldorfer Schauspielhaus wird Margaret Lindner, Star des Ensembles, ermordet aufgefunden. Einen Tatort wie diesen hat selbst Tom Zagrosek, erfahrener Kriminalhauptkommissar im KK11. noch nicht gesehen. Doch die Leicht weist keine Schnitt- oder Stichwunden auf... Mit seiner neuen Kollegin, der jungen, ergeizigen, sehr hanseatischen Wiebke Blessing, beginnt Zagrosek im Theatermilieu zu ermitteln. Schon bald schwant ihnen: Das städtische Kulturleben ist nicht so harmonisch, wie es scheint. Hinter der Fassade von Provinz-Glamour und Kulturbeflissenheit verbergen sich Interessen, Intrigen und verzweifelte Lebens-Lügen.
Autorin Susanne Kliem hat einen spannenden und mit vielen falschen Spuren versehenen Krimi geschrieben, der sich wunderbar lesen lässt. Die Persönlichkeiten ihrer Hauptprotagonisten sind vielfältig und mit ihren Äußerungen geben sie dem Plott den richtigen Pfeffer. Der Leser befindet sich auf der Spur eines versteckten Mörders und den ersten Anzeichen einer zärtlich Liebe. Fazit: Theaterblut zeichnet das mörderische Leben hinter den Kulissen nach. Empfehlenswert!
zur Geschichte:
Während der Premiere wird die Schauspielerin Margarete
Lindner, die Frau des Intendanten, tot aufgefunden.
Hauptkommissar Thomas Zagrosek übernimmt den Fall,
erstmalig mit der neuen Kollegin Wiebke Blessing. Ehemann
Leo Herz wirkt sehr gefasst, während die depressive
Schwester Barbara zusammenbricht. Auch bei den Kollegen
im Theater wird die Nachricht unterschiedlich aufgefasst.
Während ihr junger Verehrer Richie Hallwachs fassungslos
ist, geht Chefbeleuchter Verberg umgehend wieder seiner
Arbeit nach. Auch Konkurrentin Milena Weissberg spricht
nur negativ über das Opfer. Die Ermittler haben es nicht
einfach sich ein Bild zu machen und kommen nur langsam
voran. Ein anonymes Schreiben taucht auf und ein Herr aus
der Politik kommt als Liebhaber ins Spiel. Dazu gibt es
im Ermittlerteam Unruhe und Missverständnisse.
(19.06.09) ****