Phillip Kordes
Windvogel (Sauerland-Krimi) (erscheint Aug. 05 - Emons Verlag - 220 S - ISBN 3897053969 / 9,00 ) Über frühlingsgrünen sauerländischen Wiesen kreist ein Windvogel am Himmel - ein erhabener, ein friedlicher Anblick. Doch wie passt der Tote mit der Schere in der Schulter in diese Idylle? Wem stand Kurt Lamberg, der Lagerist der Windvögelfirma Rohloff, im Weg? - Kommissar a.D. Johannes Falke, "der Falke" ist zurück, und mit Feingefühl und Kombinationsgeschick setzt er sich auf die Spur eines skrupellosen Mörders. Seine Ermittlungen führen ihn von Winterberg über Brilon quer durch das Hochsauerland, und bald gelingt es ihm, ein Bild des Toten zu erstellen, der offenbar ein Doppelleben geführt hat. Doch gerade, als Falke glaubt, den Fall gelöst zu haben, geschieht ein weiterer Mord. |
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Anmerkung: Der Autor lädt seine Leserschaft erneut ein ins Sauerland und somit direkt in den Ort Züschen. Natürlich spart er das Umland nicht aus und so reist der Leser zwischen den Orten umher. Im Gegensatz zu seinem ersten Krimi mit den gleichen Protagonisten hat der Autor viel Story zu bieten, erzeugt viel Spannung und legt viele falsche Spuren. Das erzeugt beim Leser Rästselraten bis zur letzten Seite. Selbst seine Protagonisten hat der Autor besser in Szene gesetzt und ihnen jeweils ein Privatleben zugeordnet, das nicht immer in Ordnung ist. Fazit: Viele Spannungsmomente, rund und flüssig geschrieben. Lesenswert! zur Geschichte: (18.09.05) **** |
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Mord in
8 Tagen (erschienen Okt. 2003 - Emons Verlag - S 200 - ISBN 3897053047 / 9,00 ) Ein Mord
erschüttert die ruhige und beschauliche Fassade des
kleinen Dorfes Züschen bei Winterberg im Hochsauerland.
Wer kann die Tat begangen haben, und wo liegt das Motiv? |
Anmerkung: Der Autor nimmt seine Leserschaft mit in den kleinen Ort Züschen im Hochsauerland. Dort beunruhigt ein Mord an der Unternehmergattin Ruth Bodeck die Bevölkerung und auch die alten Schulfreunde von Johannes Falke. Der wohnt eigentlich in Bielefeld und ist pensionierter Kommissar. Aber nach dem Anruf von Gabi Rensenbrink macht er sich auf in seine alte Heimat, ohne zu wissen wen und was ihn dort erwartet. Hauptkommissar Dorstmann leitet mit zwei weiteren Beamten die Ermittlungen Vorort, hat aber so seine Probleme mit der einheimischen Bevölkerung. Er ist Johannes dankbar für seine Hilfe und auf getrennten Fährten versuchen sie für diese unfassbare Tat ein Motiv zu finden - und natürlich auch den Mörder. Scharf ins Visier genommen wird Thomas Bodeck - Ehemann der Toten, aber auch seine Angestellten Eva Stahlberg und Jürgen Maibaum geraten in die Ermittlungen. Welche Rolle spielt Herr Kübler und wurde beim Neubau der Parkplätze am See Schmiergeld gezahlt? Besonders Herr Papenberg - der seine erste Firma durch Thomas Bodeck verlor - hat ein Geheimnis... Das Buch ist ruhig und sachlich geschrieben. Leider kommt zu keinem Zeitpunkt wirklich Spannung auf, selbst bei der Auflösung, bleibt der Autor eher trocken und gelassen. Die Geschichte ansich, hat mir gut gefallen. (22.09.03) *** |
© Friedrich Sulzer