Mein Krimijahr 2004

In 12 Monaten habe ich 150 Neuerscheinungen der deutschen Krimiszene gelesen und einen kostbaren Eindruck bekommen. Darunter befanden sich auch 17 Kinderbücher, 7 historische Krimis, sowie 9 Anthologien und Kurzgeschichtenbücher. Ein besonderer Dank geht an die Verlage, die mir Ihr Vertrauen geschenkt haben und mir Rezensions-Exemplare zur Verfügung stellten. Doch ein Großteil der Neuerscheinungen stand lange auf meinem Wunschzettel und wurde käuflich erworben.

Jedes Jahr hat Highlights und das gilt sicher auch für die Buchszene.

Um rund 80 neue deutsche Autoren konnte ich meine Homepage erweitern. Mit 22 Neuerscheinungen war der Emons Verlag am fleißigsten, gefolgt vom KBV Verlag und Gmeiner Verlag. Meine schönsten Bücher aus den Verlagen waren: Edgar Noske – Endstation Eifel ***** F. G. Klimmek – Schnee von gestern ***** Manfred Bomm – Himmelsfelsen. Alle 3 Verlage leisten auch sehr gute Lektorenarbeit, so dass Fehler nur geringfügig aufgetreten sind.

Aus dem Prolibris Verlag lockten in diesem Jahr zwei bekannte Autoren: Birgit C. Wolgarten – Und es wurde Nacht (Rügen)  und Wolf S. Dietrich – Die Tränen des Herkules (Kassel). Große Lesefreude bereitete mir der Betzel Verlag mit seinem Autor Thomas Pfanner – Tödliches Versprechen. Ich verspreche Ihnen auch noch Gänsehaut Monate nach dem Lesen des Buches. Dieser Verlag sprach mich erst im Jahre 2004 an und sandte mir diverse Krimierscheinungen. Das Buch von Gunter Göring – Der den Kopf riskiert – gehört zu meinen Lese-Highlights. Nicht unerwähnt lassen möchte ich den Schardt Verlag. Hartmut Rissmann war der erste Autor dieses Verlages der mir seine Bücher anvertraut hat. In diesem Jahr 2004 erschien von ihm das Buch „Engelsaugen“. Mein bestes Buch aus diesem Verlag kommt von Christian Bauch – Das unsichtbare Kreuz. Eine spannende Mörderjagd quer durch Europa.

Doch auch andere Verlage konnten mich mit einzelnen Werken überzeugen. Aus dem Principal Verlag las ich das Buch von Gisela Garnschröder – Der hölzerne Engel. Autor Erich Schanda – Headhunter. Ein gelungenes Buch, leider mit schlechtem Format und Lektorenarbeit. Der Wittig Verlag schickte Gerhard Brünning – Wer die Sünde leugnet – ins Rennen und gewann mein Leserherz.

Erstmalig habe ich viel Lesezeit für historische Kriminalromane aufgewandt und ich muss sagen, dass hat sich gelohnt. Anja Rüstmann – Die Tochter des Verlegers – gewann mein Leseinteresse im Nu, denn ihre Geschichte spielt in meiner Heimat. Aber auch der Autor Gunter Krieger – der mir alle seine Bücher zur Verfügung stellte – erfreute mich mit historischen kriminellen Zeiten. Der Knaur Verlag brachte mir für ein paar Stunden „Sissi“ zurück. Nicolas Remin – Schnee in Venedig – war ein Leseerlebnis der besonderen Art. Bei der Suche nach weiteren historischen Krimis stieß ich auf das Buch von Barbara Mansion – Mord auf der Siersburg. Natürlich konnte ich nicht vorbei an Jörg Kastner – Der Engelspapst. Für mich hat sich eine völlig neue Leserichtung aufgetan, die mir zum Mord zusätzliche Spannung aus historischen Zeiten vermittelt.

Anthologien und Kurzgeschichten: für mich die kleine Geschichte vor dem Einschlafen. Billie Rubin, Anna Wolf und Lisa Kuppler sind die Herausgeberinnen wunderbarer Kurzgeschichten, die sich in alle Richtungen von Verbrechen verirren.

Christine Spindler – Alias Tina Zang ließ mich lachen mit „Mica & Mary“. Leider der letzte Teil. Im Bereich Kinderbücher war ich erneut mit Jörg Hagemann, Christian Bieniek und Nina Schindler unterwegs. Eva Steins – Der Ring des Anno – erschienen im Emons Verlag ein wirkliches Kinderbuch-Highlight.

Auch die großen Verlage waren mir gewogen. Der Knaur Verlag erfreute mich mit dem Buch von Michael Böckler – Sterben wie Gott in Frankreich. Der Rowohlt Verlag bereitete mir ein großes Lesevergnügen mit Paul Grote – Tod in Bordeaux.

Wenn einem so viel Gutes wird beschert, dann ist es schon fast traurig, wenn man zum vielen Licht auch ein paar Schatten hinzufügen muss: Robert Clausen – Als die Zeit im sterben lag – war eines meiner schlechteren Leseerfahrungen im letzten Jahr. Auch das 3. Buch von Gerret Sabellek – Tödlicher Wahn – kam bei mir nicht so gut an. Weit über sein Ziel hinaus schoss der Autor Hardy Crüger – Glashaus – mit seinem Buch. Auch die Kinderbuchautorin Doris Gercke – Für ein paar Dollar mehr – fand keine Gegenliebe bei mir.

Allerdings werde ich meine Lesefreude etwas einschränken. In den kommenden Monaten wird es nicht mehr so viele neue Bücher auf meiner Homepage geben. Dies hat zwei einfache Gründe: Lesen ist sehr kostenintensiv – eine Homepage kostet viel Zeit und Arbeit.

Allen Leseratten viel Spaß mit Büchern

Allen Autoren viele tolle, spannende Ideen

Allen Verlagen viel Erfolg

Friedrich Sulzer

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