Hans Lebek
1950
in München geboren, lebt seit 40 Jahren in Berlin. Der
promovierte Diplomkaufmann und Volkswirt
ist Vorstand eines Logistikunternehmens. Er spielt seit über 10
Jahren leidenschaftlich Golf.
Schattensieger (Berlin-Krimi) (Juli 06 - Gmeiner Verlag - 323 S - ISBN 3899776852 / 9,90 ) Ein Behinderter in einem Rollstuhl zieht eine Spur des Todes durch Europa. Hauptkommissar Adam kann zwar feststellen, dass es sich immer um denselben Täter handeln muss, aber er kann keine Verbundung zwischen den Opfern erkennen. Erst als sich der Fall in eine ganz andere. unerwartete Richtung entwickelt, beginnt er die Zusammenhänge zu erfassen... |
|
Anmerkung: Der Autor Hans Lebek erzählt eine Story, die sich so, aber auch ganz anders abgespielt haben kann. Sie ist von der ersten Seite an mysteriös, doch der Leser erfährt ganz langsam und in kleinen Portionen, wer eine Blutspur durch Europa legt. Und auch einen Teil der Hintergründe, die den Leser mit dem Mörder auf eine Stufe bringen. Es wird klar, dass die Geschichte in die Vergangenheit von Täter und Opfer zurückreicht und dass Hass eine große Rolle spielt. Doch wer glaubt, der Autor hat damit schon den Täter präsentiert, der irrt gewaltig. Erst am Ende lässt er noch eine Bombe platzen, mit der keiner rechnet. Fazit: Spannungsgeladen bis zur letzten Seite. Empfehlenswert! zur
Geschichte: (08.02.07) **** |
|
Karteileichen (Berlin-Krimi) (Febr. 06 - Gmeiner Verlag - 325 S - ISBN 3899776739 / 9,90 ) Hauptkommissar Michael Schlosser wird zur Birthler-Behörde in Berlin gerufen. Ein Mitarbeiter der Behörde, Marten Steiner, wurde ermordet aufgefunden - zerquetscht zwiswchen den schweren Regalen des Archivs. - Schlosser ist verblüfft, dass dieser Mord von den Überwachungskameras aufgezeichnet wurde, noch mehr überrascht ihn aber die tatsache, dass der unscheinbare Archivar ein lupenreines Doppelleben geführt hatte... |
|
Anmerkung: Der Autor lädt seine Leser nach Berlin ein. Zum einen besuchen sie mit ihm ein tristes, graues Archiv und zum anderen schnuppern sie viel frische Luft im Grunewald, wobei der Teil des Golfclubs über 70 % des Lesestoffes ausmacht. Der Plot ist gut aufgebaut, schlüssig geschrieben, beinhaltet interessante Protagonisten und dennoch fehlt dem gesamten Buch etwas. In der Kürze liegt die Würze. In einigen Bereichen hätte man drastisch kürzen können, es zieht sich schleppend wie ein Kaugummi und alle Spannung geht verloren. Gut gelungen ist dem Autor das Ende des Buches und die Ermittlung des Täters, denn der ist wirklich eine kleine Sensation. Fazit: Berlin-Krimi aus dem Golfmilieu mit Überlänge zur
Geschichte: (31.01.07) *** |
|
Todesschläger
(Berlin-Krimi) (erscheint Juli 05 - Gmeiner Verlag - 373 S - ISBN 3-89977-660-7 / 9.90 EUR) Ein Toter liegt im Sandbunker eines Golfplatzes bei Berlin erschlagen mit einem Eisen sieben. Schon sehr bald stellen Hauptkommissar Schlosser und sein Team fest, dass der Mord an dem Industriellen praktisch nicht durchgeführt worden sein kann. Nicht einmal Selbstmord kommt infrage. - Schlosser sucht trotzdem nach dem Täter und sieht sich schon bald mehreren Verdächtigen gegenüber. Jeder könnte ein Motiv haben, aber nichts ist greifbar oder verwertbar nicht einmal, als weitere Morde geschehen |
|
Anmerkung: Der Autor ist ein großes Erzähltalent und nutzt dieses unweigerlich aus. Für den Leser hat es den Nachteil, dass er mit der eigentlichen Story nicht voran kommt, denn das Buch lebt von Wiederholungen. Immer wieder werden dem Leser die Ereignisse vorgekaut, ohne dass sich neue Ermittlungspunkte ergeben. Über 150 Seiten leiert die Story so dahin. Nur in ganz kurzen Episoden kommt es zur Handlung, leider meistens nicht sehr spannend. Nach dem zweiten Mord ist der Leser dem Täter schon sehr nahe, lediglich die Motive ergeben sich erst aus den letzten 20 Seiten. Dem Buch fehlt Handlung, Spannung und es hätte an vielen Stellen gestrafft werden müssen. Fazit: Ein Buch für Leser die Ruhe und Entspannung suchen. zur
Geschichte: (08.08.06) *** |
|
© Friedrich Sulzer