Leenders - Bay - Leenders

beschlossen 1988 gemeinsam Krimis zu schreiben. 1992 erschien ihr Erstling "Königsschießen"
und wurde auf Anhieb ein Erfolg. Ihre Bücher um das Klever Kommissariat 11
sind seitdem in jährlicher Folge erschienen.

Spießgesellen (Kleve)
(Sept. 13 - rororo Verlag - 256 S. - ISBN  978-3499259845 / 9,99 €)

Zurück an vorderster Front: Kommissar Toppe. Das Boot Europa ist voll! So lautet eine der Parolen der erst kürzlich gegründeten Deutschen Munanistischen Mitte. Die Will ihren Landesparteitag ausgerechnet in Kleve abhalten. Dort koch die Stimmung hoch: Die neue Universität hat in kürzester Zeit Hunderte von Studenten in die Stadt gespält, darunter viele Ausländer. Ein bekannter Rechtspopulist hat seinen Auftritt angekündigt, große Protestveranstaltungen stehen bevor - Staatsschutz und Klever Polizei arbeiten fieberhat an einem Sicherheitskonzept. Mit unterschiedlichsten Mitteln und Absichten, wie sich bald herausstellt. Und dann geschieht ein Mord...
Anmerkung:
Die Autoren Leenders-Bay-Leenders sind mit ihren bereits bekannten Protagonisten um Hauptkommissar Toppe wieder in Kleve im Einsatz. Wie immer sind die Facetten vielfältig, lösen sich aber am Ende viel zu schnell auf. Die Autoren bieten dem Leser Parteitag, Demonstration und 2 Morde. Dazu gemixt werden jede Menge Verdächtige, schwache Alibis und auch Spuren die ins Nichts führen. Für den Leser und auch die Protagonisten ist der Höhepunkt der Parteitag. An diesem Tag entscheiden sich menschliche Schicksale, denn durch die Menschenmasse läuft der Täter. Der zielt genau, trifft und tötet. Leider werden wieder viele Beteiligte plötzlich ersatzlos gestrichen und der Leser bleibt mit vielen Fragen zurück.

Fazit: Krimi mit Höhen und Tiefen. Kleve im Ausnahmezustand. Lesenswert!

(25.08.13) ****
Grenzgänger (Kleve)
(Aug. 12 - rororo Verlag - 272 S. - ISBN 978-3499258411 / 8,99 €) 

Kommissar Toppes zweiter Fall. Die Krankenschwester Jose Bruikelaer wird erhängt aufgefunden. Vollkommen unterwartet, am Abend zuvor hatte die lebenslustige junge Frau noch gefeiert. Kurze Zeit später der nächste Todesfall: ein Musiker, gestorben an einer Überdosis. Laut Freundin nahm er aber keine Drogen. Kommissar Toppe kommt ein böser Verdacht. Was, wenn jemand eine Rechnung zu begleichen hat? Und sie es mit einer Serie perfekt getarnter Morde zu tun haben?

Anmerkung:
Lavendel gegen Ameisen (Kleve)
(Dez. 11 - rororo Verlag - 256 S. - ISBN-13: 978-3499258367 / 8,99 €)

Kommissar Toppes allererster Fall. Ganz Kleve weiß es bereits: Der honorige Richter Landman ist ermordet worden! Brutal erschlagen - vermutlich im Affekt. Landman war ein strenger, aber auch gerechter Mensch, ein wenig penibel vielleicht. Feinde hat man als Richter genug und so wachsen die Ermittlungen des KK 11 bald ins Unermessliche. Eine Bewährungsprobe für den neuen Kommissar; Helmut Toppe heißt er. Endlich kristallisiert sich ein Hauptverdächtiger heraus – doch der ist partout nicht zu überführen. Als Toppe kurz davor steht, den Fall abgeben zu müssen, kommt ihm die rettende Idee ...

  Anmerkung:
Das Autorenteam geht in ihrem aktuellen Buch zurück in das Jahr 1988 und die Leser erleben Kommissar Toppe und sein Team in ihrem ersten Fall und der ist wirklich kniffelig und erfordert viel Lauf- und Überprüfungsarbeit. Der Story und den Ereignissen ist gut zu folgen, flüssig geschrieben und mit vielen verwinkelten Ecken und Kanten ausgestattet. Nicht jede Spur führt ins Ziel, aber den Leser in die Irre.

Kleve 1988: Eine Leiche in einer Gärtnerei führen das Team um Kommissar Toppe in einen Schuppen. Dort liegt die Leiche von Richter Landmann, erschlagen. Wer hatte ein Motiv den Richter zu töten? Der Richter lebte zurückgezogen mit Frau und Tochter, war ein redlicher Mann und ließ bei seinem Gerechtigkeitssinn keine Zweifel aufkommen. Das Team muss hunderten von Spuren folgen und viele führen ins Nichts zu weiteren Verdächtigen. Die Spuren werden heiß, als man einen Verdächtigen in einer psychatrischen Klinik ermittelt und eine Spur in die Schule führt...

Fazit: Autorenteam und Ermittlerteam sollte man folgen und lesen. Gute Unterhaltung!

(17.12.11) ****

   
Totenacker (Kleve)
(April 11 - rororo Verlag - 304 S. - ISBN-13: 978-3499255250 / 8,95 €)

Alte Gräber, neue Tote Bei Bauarbeiten in Kleve wird ein Massengrab entdeckt. Das Entsetzen ist groß. Die Toten, die dort offenbar seit Jahrzehnten liegen, weisen körperliche Gebrechen auf. Euthanasie in Kleve? Ein Verdacht, dem sich keiner gerne stellt und der alte Wunden aufreißt. Während Kommissar van Appeldorn und das KK 11 ermitteln, kommt bereits ein neuer Fall auf sie zu: mysteriöse Todesfälle unter Kleinbauern. Sie alle waren Gegner der «Gen-Mafia», die immer mehr Einfluss am Niederrhein gewinnt ...

  Anmerkung:
Die Autoren haben erneut rund um ihr bekanntes Ermittlerteam einen kompakten und spannenden Krimi geschrieben. Zwischen Vergangenheit und Gegenwart liegen schwierige Ermittlungen. Der Krimi ist flott geschrieben, so dass viel Spannung entsteht, dabei ist die Gradwanderung von vergessenen Toten bis zur aufgewühlten Bauernschaft groß.

Kriminalkommissar Norbert van Appeldorn wird mit seinem Team zu einem Massengrab gerufen, dass während Bauarbeiten entdeckt wird. Fest steht: die Opfer sind dort seit Jahrzehnten begraben gewesen. Waren es Bombenopfer? Die Geschichte führt zurück in den 2. Weltkrieg und zum Krankenhaus Bedburg. Wurden dort Versuche an Behinderten durchgeführt? Eine schwere Aufgabe für das Team. Und dann ist da noch der Fall mit den Bauern, die sich nicht dem Agropark anschließen wollen und bedroht werden. Als es das 1. Opfer gibt wir Appeldorn in alle Richtungen aktiv...

Fazit: verwickelt, verzwickt, spannend. Empfehlenswert!

(17.05.11) ****

   
Kesseltreiben (Niederrhein)
(Mai 09 - rororo Verlag - 253 S. - ISBN 978 3499249495 / 8,95 €)

Sabine Maas ist ein braves Mädchen. Aufgewachsen im idyllischen Dörfchen Kessel am Niederrhein: ein festes Mitglied der Gemeinschaft. Bis sie in der nahegelegenen Großstadt die Freiheiten der siebziger Jahre entdeckt: politische Extreme, Partys, Drogen, das Leben in einer Kommune - bald gilt die junge Frau als verrückt und leichtlebig. Als Hexe. Als Gefahr für das ganze Dorf...

  Anmerkung:
Die Autoren begeben sich mit ihrer Leserschaft aufs Land. Doch die dörfliche Idylle trügt vom ersten Moment an. Der gesamte Plot ist flott geschrieben, dennoch gut verständlich und bietet jede Menge Rätsel und rätselhafte Gestalten. Die Autoren lassen teilweise die 70er Jahre wieder aufleben und hier findet sich sicher der ein oder andere Leser wieder mit positiven wie auch negativen Erinnerungen. Am erstaunlichsten ist, der Zusammenhalt des Dorfes. Hier haben die Autoren eine verschworene Gemeinschaft ersonnen.
Fazit: trügerische Dorfidylle mit Leiche. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
Kripobeamter Bernie Schmittges startet einen Neuanfang in dem Dorf Kessel. Am Tag seines Einzuges hört er am Nachmittag Schüsse und glaubt an Jäger. Später am Abend wird es in dem kleinen Dorf richtig turbolent. Eine Hochzeitsgesellschaft mit über 100 Gästen im Hotel und auf dem Parkplatz eine Leicht mit Schusswunde. Die Kollegen vom KK11 übernehmen die Ermittlungen und auch Schmittges begibt sich mit Kollegen Ackermann zum Hotel. In der Nähe wird eine Fahrzeug gefunden, dessen Halter Sebastian Finkensieper aus Düsseldorf ist. Das Opfer war Anwalt und laut seiner Kanzlei wegen privater Angelegenheiten im Urlaub. Doch was wollte das Opfer in einem Dorf wie Kessel? Im Dorfgasthof hat das Opfer gewohnt. Verschwunden sind Laptop und Handy. War das Opfer doch in geheimer Mission unterwegs um Land bei den Bauern aufzukaufen für eine große Kiesfirma? Rätsel über Rätsel stellen sich für die Ermittler. Im Dorf stellte das Opfer fragen: Nach einem Haus und einer weiblichen Person... liebt hierin das Mordmotiv?

(20.06.09) ****

   
   
Die Burg (Kleve-Krimi)
(Juni 07 - rororo Verlag - 256 S - ISBN 978-3499241994 / 8,90 €)

Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Kleve und Worcester ist der Sturm einer historischen Laientheatergruppe auf die Schwanenburg geplant, der eine Schlacht aus dem 30jährigen Krieg nachstellt. Unter den Besuchern befindet sich auch Hauptkommissar Helmut Toppe. Als das Spektakel beginnt, explodiert unter der Tribüne der Honoratioren eine Bombe ...

  Anmerkung:
Das Autoren-Trio begibt sich mit seinem aktuellen Buch zurück ins Mittelalter auf die Schwanenburg. Spannend und dramatisch ist es in der Vergangenheit und durch ein Attentat auch in der Gegenwart. Braucht man für die Vergangenheit keine Ermittler mehr, da es sich dabei um Geschichte handelt, so wird für den aktuellen Fall ein ganzes Heer von Spezialisten und Einsatzkräften benötigt. Ein Plot der ständig in Bewegung ist, eine Vielzahl von Spuren verfolgt und am Ende einen Täter präsentiert. Fazit: flott geschrieben, locker zu lesen. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
Ostern und Familie Toppe kann es genießen mit Tochter Katharina. Der Leiter der Mordkommission Kleve, Helmut Toppe und seine Frau Astrid besuchen die Schwanenburg und das Spektakel der Erstürumung. Eine Gruppe Engländer, aus der Partnerstadt Worcester sind zu Gast und haben ein Camp aufgeschlagen. Außer historischem Handwerk wird auch mit Schwarzpulver geschossen. Die Erstürmung der Burg soll der Höhepunkt werden. Dafür wurde eine Ehrentribühne aufgebaut und die ist besetzt mit einigen Persönlichkeiten der Stadt Kleve. Dann beginnt das Spektakel und gleichzeitig gibt es einen riesigen Rums. Eine Bombe ist detoniert und die Menschen rennen in Panik durcheinander. Viele Verletzte, Tote, keiner hat dem Überblick. Helmut Toppe und mehrere Beamte sind bereits Vorort, leiten die ersten Rettungsmaßnahmen ein. Das Chaos dauert Stunden an und die Bilanz sind 3 Tote undd 68 Verletzte. Unter den Toten ist das Ehepaar Pannier, mit dem Toppe befreundet war. Der Schock bei allen sitzt tief. Jetzt müssen erst mal die Sprengstoffexperten ran und später die Spurensicherung. Wer hatte Interesse diese Veranstaltung hochgehen zu lassen? Auch die Gruppe aus Worcester, die Militia ist geschockt. Unter ihnen ist Detective Sergant Penny Small vom CID Worcester. Sie kümmert sich um ihre Landsleute und führt erste Befragungen durch. Tatsächlich führt eine Spur zu einem Mitglied der Gruppe. Doch auch bei den Deutschen Ermittlern wird mit Druck gearbeitet... Tausenden von Spuren müssen ausgewertet werden... und vor allem die Frage nach dem Motiv ist wichtig? Wer sollte sterben? Auf welche Persönlichkeit auf der Tribüne hatte es der Täter abgesehen?

(30.05.07) ****

   
   
Gnadenthal
(erschienen April 06 - rororo Verlag - 219 S - ISBN 3499240017 / 8,90 €)

Eine Kabarettgruppe aus alten Studientagen - wie jedes treffen sich alle Mitglieder für einige Tage auf Schloss Gnadenthal, um ein neues Programm einzustudieren. Aber dieses Mal fliegen von Anfang an die Fetzen - die Vorbereitung der Jubiläumsgala wird zu einer bitteren Abrechnung und endet mit einem Mord. - Als Toppe und sein Team vom KK 11 zu dem abgeschiedenen Schloss gerufen werden, finden sie einen auf den ersten Blick einfachen Fall vor, stoßen jedoch auf eine Fülle von Motiven, die weit in die Vergangenheit zurückreichen - und jeder kann der Täter sein.

  Anmerkung:
Ein Wort: Enttäuschend! Der gesamte Plot wurde von den Autoren regelrecht zusammengeschustert und ergibt mit mehr Glück als Verstand einen kompletten Plot. Bis Seite 144 schwelgt man in Erinnerungen aus 30 Jahren. Dann passiert der Mord, der eigentlich gar nicht mehr vermeidbar war und das Opfer ist auch für den Leser keine Überraschung. Auf den noch verbleibenden 60 Seiten ermittelt ein Polizeiteam im Schnellverfahren den Täter, eher lieblos und fragwürdig in den Methoden. Und dann geht man auseinander. Ende! Aus!
Fazit: zu wenig für einen Krimi, zu viel Vergangenheit für eine gute Story.

zur Geschichte:
Buchhändler Martin Haferkamp, gerade geschieden, richtet seine Wohnung neu ein und ist mit der Vorplanung der Jubiäumsveranstaltung "Der 13" beschäftigt. Seit 30 Jahren besteht diese Kabarettgruppe und auch in diesem Jahr will man sich auf Schloss Gnadenthal treffen um ein neues Programm auszuarbeiten. Auch der WDR wird dabei sein und erwartet auch einen Rückblick in die Geschichte der Gruppe. Bereits vor dem Treffen auf dem Schloss ist diesmal allerhand Unruhe in der Gruppe. Plötzlich ist Frieder nicht mehr zu erreichen, Heinrich besucht schon mal den einen oder anderen und Hansjörg hätte gerne schon mal die Texte gelesen. Kai, Dagmar und Martin treffen sich vorher für die Auswahl der Sketche, die allerdings geheim bleiben bis zum Treffen. - Herbstferien, 14 Tage um ein neues Programm einzustudieren. Martin und Heinrich reisen zuerst an und schon ist eine Unstimmigkeit. Diesmal wurden die Zimmer gleich von Frieder verteilt. So nach und nach kommt die Truppe zusammen. Zuletzt freudestrahlend Frieder, mit seiner frischangetrauten Ehefrau Patricia, die schwanger ist. Doch statt feiern schon wieder Missstimmung. Hartmut, Johanna und Beate reisen erst in der 2. Woche an. Das hat es noch nie gegeben. Die ersten 3 Tage auf dem Schloss sind eine Qual. Jedes mal eine lange Diskussion und Abstimmung. Dann taucht auch noch der WDR auf und macht Aufnahmen von den Proben. Tage voller Stress, aber auch Emotionen und Vergangenheit werden freigesetzt. Während Martin für sich entscheidet nach 30 Jahren aufzuhören, geht Frieder neue eigene Wege und hat dafür sogar die Gruppe verraten und verkauft... dann liegt er morgens tot im Teich...

(11.01.07) **

   
   
Die Schanz
(erschienen Jan. 04 - rororo Verlag - 272 S - ISBN 3499232804 / 8,90 Euro)

Was der Schänzer Bauer Dellmann in seiner Erntemaschine findet, ist gewiss nicht auf dem Feld gewachsen. Es ist ein schauerlicher Fund, ein menschlicher fuß im Herrenschuh. Toppe und sein Team müssen, um diesen Mord zu enträtseln, ihre Ermittlungen in alle Richtungen ausdehnen. So krempeln sie auch auf der Schanz das unterste zuoberst, was die mürrischen Dörfler nur noch abweisender werden lässt. Selbst als das Rheinhochwasser bedrohlich steigt, verharren die Schänzer nach alter Sitte eingeschlossen hinter Flutmauern. Unter ihnen ist der Mörder. (05.01.04)

  Anmerkung:
Die drei Autoren haben einen soliden, teilweise spannenden Krimi vom Niederrhein geschrieben. Das Buch ist leicht zu lesen, sehr verständlich und der letzte Mörder kann vom aufmerksamen Leser schnell entlarvt werden. Schwieriger sind da schon die Zusammenhänge zwischen Bosnien, den Niederlanden und der Blauhelmschutztruppe zu durchschauen. Besonders gut gefallen hat mir die Person Jupp Ackermann und durch ihn verdient sich dieses Buch auch die hohe Bewertung. Zum einen wird er im ländlichen Dialekt wiedergegeben und zum anderen ist er einfach der Mann der sich auskennt, dem in diesem Buch als kleiner Kripoermittler die goldene Stunde schlägt.

Ulrike Beckmann will endlich heiraten. Ihr Auserwählter, Norbert van Appeldorn und Ulrike treffen sich auf der Schanz. In dem Lokal "Inselruh" soll die Hochzeit stattfinden und mit der Wirtin Bea Lentes wird alles besprochen. - Noch bevor die Hochzeit stattfindet, verfängt sich in Bauer Dellmanns Häcksler eine Leiche. Nur ein Bein können die Ermittler Helmut Toppe und Norbert van Appeldorf noch in einem Stück sicherstellen. Der Rest ist Arbeit für den Erkennungsdienst und Klaus van Gemmern. Es zieht ein Sturm auf und das Hochwasser bedroht die Schanz und seine Einwohner. Der Pathologe Bonhoeffer kann nur mitteilen, dass es sich um eine männliche Leiche, über 60 handelt und der Tod bereits vor 2 Wochen eintrat. Nicht gerade viel. Die Vermisstenmeldungen werden durchgesehen und der Erkennungsdienst siebt ein Geschoss heraus. Die Suche auf dem Feld des Bauern bringt nichts. Nach der Hochzeit von Ulrike und Norbert kommen die Ermittler auch nicht weiter. Ihr Team hat sich reduziert, da van Appeldorf auf Hochzeitsreise ist und Astrid, die Lebensgefährtin von Toppe bei einem Glatteisunfall verletzt wurde. Nun kommt Jupp Ackermann in das Team Toppe-Cox. Er kennt die Leute von Schenkenschanz und spricht deren Sprache.

Die Identität des Toten wird durch Lowenstijns, einem Privatermittler geklärt. Es handelt sich um Willem Bouna. Der Mann war in der Gegend als Nörgler bekannt und einige Bauern mussten seinetwegen deftige Geldbussen zahlen. Aber würden Dellmann, Ingenhaag oder Unkrig dafür wirklich einen Mord begehen? Auch mit Ackermann kommen die Beamten nur zäh voran. Die Schänzer mauern, verlieren ihr Gedächtnis, oder haben nichts gehört. Doch die Unterlagen aus dem Wochenendhaus in Den Helder bringen Toppe neue Erkenntnisse. Das Hochwasser steigt, gefriert und so ergeht es auch dem Leser. Die Spannung steigt und der Leser hält den Atem an. (08.01.04) ****

   
   

 

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© Friedrich Sulzer