Mit dem Autor gelangt der Leser ins 16. Jahrhundert und erlebt Abenteuer im Deutschen Reich und in den Niederlanden. Obwohl der Leser erst die Empfindung hat, dass er nur „Baustellen“ hat, spinnen sich so langsam die Fäden zu einem Knoten zusammen. Der Autor versteht es viel Spannung zu erzeugen und Verbrechen aller Art mit seinen Protagonisten zu verbinden. Während des Lesens kommt man nach Frankfurt/Main, Reutlingen, Amsterdam, auf eine Burg mit Geheimgängen und in ein Landsknechtlager, in dem raue Sitten herrschen.

Zimmermann Hannes Fritz ist mit seinem Freund, dem Maurer Urs aus der Schweiz, auf der Walz. Gerade haben sie ihr erstes Abenteuer überstanden und konnten sich davor bewahren, als Sklaven verkauft zu werden. Nun treffen sie auf den Mönch Bernhard, der unbedingt aus dem Deutschen Reich flüchten muss und gemeinsam geht es nach Amsterdam. – In Reutlingen hat Anna Neumann den Nachlass vom Schwiegervater gesichtet und versucht sich als Kauffrau. Da ist es ein Glückfall das der Advokat Gregor von Auenfeld ihre Wege kreuzt. Er hilft ihr bei den Geschäften und findet auch einen Weg zu ihrem Herzen. – Währenddessen lebt ihr flüchtiger Mann in einem Landsknechtlager und schmiedet mit dem Kapitän einen bösen Plan. Anna wird auf dem Rückweg entführt und ein hohes Lösegeld wird vom Vater gefordert. – Aber auch in Amsterdam stehen für Hannes die Zeiten auf Sturm. Er findet Arbeit als Schiffszimmermann. Doch Schiffsbauer van Hulst gerät in kriminelle Machenschaften, die Hannes aufdecken wird.

Jede Menge Spannung ist geboten in diesem Buch und es kommt keine lange Weile auf. Viel Spaß beim lesen.

(09.07.12) ****+