Reinhard Liebermann
Das Ende
des Kanzlers - Der Finale Rettungsschuss (erschienen März 2004 - Betzel Verlag -182 S - ISBN 3932069269 / 11,80 ) Dieses ist die aktuelle Geschichte des zunächst ohnmächtigen Drogisten Hans Hansmann, der nicht verstehen kann, dass eer im komplexen räderwerk der großen Politik ein Nichts ist, um dessen Schicksal sich niemand kümmern will. Als der Zufall ihm den Weg weist, glaubt er, sein Schicksal in die eigene Hand nehmen zu müssen. Er will denen da oben einmal zeigen, dass deren Machenschaften nur mit einer Strache begegnet werden kann: Der Sprache der Gewalt! |
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Anmerkung: Da der Bürger bei dieser Politik nichts mehr zu lachen hat, ständig zur Sparsamkeit ermahnt wird und eine Reform die nächste ablöst ohne etwas bewirkt zu haben ist die Story des Autors Reinhard Liebermann ein sehr gelungenes politisches, kriminelles Werk. Voller Witz, Charme und schwarzem Humor erzählt der Autor uns die Geschichte des kleinen Mittelständlers Hans Hansmann. Fließend und flüssig erzählt macht dieses Buch - ausnahmsweise - mal Lust auf Politik. Hans Hansmann nennt den Mächtigen des Landes nur "den Winzling mit den nichtgefärbten Haaren" und seine politischen Meinungen und Rettungsversuche des Mittelstandes hat er gründlich satt. Drogerist Hansmann versucht das kleine Familienunternehmen, welches sich in der 3. Generation befindet, zu erhalten. Doch selbst die Politiker seiner Heimatstadt - Hammelstadt - haben sich gegen ihn verschworen. Ein weiterer Drogeriemarkt entsteht, seine Bank räumt keine weiteren Kredite ein und die Presse nimmt bereits Großanzeigen für die neue Konkurrenz entgegen. Hans Hansmann droht der Verlust seines Geschäftes, seines Hauses und seines Ansehens. Er denkt bereits an Selbstmord. Doch dann kommt ihm der Gedanke ein Attentat auf "den Winzling" zu verüben und allmählich entwirft er - rein theoretisch - einen Plan... (20.04.04) **** |
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Schröder stoppt
"Das Ende des Kanzlers"
Nienburg/Hamburg Ein verschwommenes Porträt des Kanzlers taucht
im Fadenkreuz eines Zielfernrohrs auf. Aufruf zum Mord oder
harmlose Kriminalgeschichte? Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD)
hat jedenfalls mit einer einstweiligen Verfügung den Roman
"Das Ende des Kanzlers - Der finale Rettungsschuss"
stoppen lassen. Solange das umstrittene Bild auf Cover und
Innenteil des Buches zu sehen ist, darf der Betzel Verlag (Weser)
es nach einem Beschluss des Landgerichts Hamburg nicht mehr
vertreiben. "Mit etwas Fantasie erkannte man ihn darauf",
sagte Verlagsgeschäftsführer Dietrich Reinhardt. Er findet
Schröders Vorgehen "sehr kleinkariert". Der Verlag
wolle jedoch der Forderung nachkommen und druckt eine zweite
Auflage mit neuem Titelbild.
Der Verlag druckt eine neue Auflage mit anderem Titelbild
Das unter dem Pseudonym Reinhard Liebermann verfasste Buch
handelt von der Geschichte eines frustrierten Drogeriebesitzers,
der als Opfer der Wirtschaftskrise Pleite geht. Für ihn trägt
der Kanzler daran die Schuld. "Er will denen da oben einmal
zeigen, dass deren Machenschaften nur mit einer Sprache begegnet
werden kann: Der Sprache der Gewalt!", heißt es im
Werbetext des Romans. Daher erschießt der Ladeninhaber den
Regierungschef während einer Rede auf dem Bahnhofsplatz in
Hannover.
Namentlich wird Gerhard Schröder nicht genannt, vielmehr heißt
der Krimikanzler "Winzling". Aber laut Verlagsangaben
gebe es Parallelen in der Vita des realen Regierungschefs und der
Biografie der Romanfigur. Ziel sei Authentizität gewesen. Auch
wenn sich die einstweilige Verfügung ausschließlich auf die
Fotos bezieht, kritisierte eine Hamburger Anwaltskanzlei im
Auftrag Schröders ebenso den Inhalt der Story. "Diese auch
strafrechtlich relevante, widerliche Verletzung seines
Persönlichkeitsrechts wird Bundeskanzler Gerhard Schröder nicht
hinnehmen", ist in einem Brief an den Verlag zu lesen. Der
Roman war vor 14 Tagen mit einer Erstauflage von 1000 Exemplaren
erschienen. (ivm)
erschienen am 15. April 2004 in Politik - Hamburger Abendblatt
Information des Verlages: Sehr
geehrte Damen und Herren, MOMENTAN NICHT LIEFERBAR! Im Wege der einstweiligen Verfügung, der
Dringlichkeit wegen ohne mündliche Verhandlung, wurde
uns vom Hanseatischen Oberlandesgericht verboten, dieses
Buch "...zu veröffentlichen...zu verbreiten etc...,
soweit und solange im Textteil die Planung und
Ausführung der Tötung von Bundeskanzler Schröder
dargestellt wird." 01. Juni 2004 |
© Friedrich Sulzer