Mischa Martini
Inkasso
Mosel (Trier Krimi) (erschienen Nov. 03 - Weyand Verlag - 247 S - ISBN 3935281218 / 8,90 Euro) Mischa Martini ist bekannt für seinen Witz, seine Liebe zum Detail und seine gründliche Recherche. Wer seine Krimis aufmerksam liest, kann hinter der Story und den Figuren viele tatsächliche Ereignisse und reale Vorbilder aus deer Region entdecken. "Inkasso Mosel" macht da keine Ausnahme. Für die einen ist der fünfte Mosel-Band in dem Kommissar Bock den Mord an einer Studentin aufzuklären hat, eine dichte, spannende und kurzweilige Kriminalgeschichte, für die anderen zudem ein Stück (Trierer) Gesellschaftskritik. (21.11.03) |
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Anmerkung: Trier - eine Stadt die ich schon selbst besucht und besichtigt habe - ist für den Autor heimatliches Gefilde. Seine Leserschaft nimmt er mit und erzählt einen spannenden Krimi mit einem lächelnden Auge auf Stadt, Persönlichkeiten und Tratsch. Seine Figuren sind gut beschrieben und in Szene gesetzt. Bei der Figur "Gaby" konnte ich mich des Eindrucks nicht verwehren, dass sie Ähnlichkeiten hat mit einer Tatortkommissarin. (Die Kleidung, der Gang, das forsche Auftreten, die freche Klappe) Das Ende des Buches wirkt auf mich sehr dramatisch und Kommissar Waldemar Bock ein bißchen überheblich. (Situation Balzer und sein Geschenkkorb) Leider gab es auch keine Aufklärung, was in den gefundenen Papieren stand und ob sie strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Dieses ist bereits der 5. Mosel-Krimi des Autors. Obwohl es meine erste Begegnung mit dem Autor ist, muss diese Serie erfolgreich sein, denn dieses Buch ist ihm auf jeden Fall gelungen. Kommissar Waldemar Bock, genannt "Walde" hat zwei Wochen Urlaub und renoviert seine neue Wohnung in die er bald mit Doris und dem Nachwuchs einziehen möchte. Unterstützt wird er von seinen Freunden Dr. Joachim Ganz, genannt "Jo" und Uli Abend der einen kleinen Imbiss hat. Obwohl voller Tatendrang muss er seine Freunde allein lassen, denn der Polizeipräsident ruft. Die Tochter von Richter Dr. Winfried Harras wurde tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Hanna Harras, 22 Jahre, Studentin. Seine Kollegen Gaby, Grabbe und Meier ermitteln. Der Prominente Balzer - Immobilien - gerät in das Netz der Ermittler und in Haft. Nachweislich war er in der Wohnung, aber er schweigt und auch sein zwielichtiger Rechtsanwalt kann das nicht verhindern. Roland - Ex-Freund - der Toten täuscht die Beamten mit einem falschen Alibi und Richter Holger Schaffreck hatte persönlichen Kontakt zur Toten. Walde ist voll im Streß. Renovierung - Umzug - ein Auge auf den Fall und die Kollegen werfen, nächtliche Jagd nach einem Graffiti-Sprayer und die Begegnung mit einem russischem Geldeintreiber bringen ihn um seinen Schlaf. Als Meier mit der Nachricht kommt, dass Richter Harras ein Strafverfahren verbummelt hat und die Täter nun wieder auf freiem Fuss sind, läuten bei Walde die Alarmglocken... (23.11.03) **** |
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Jacques Berndorf (Hg.) | Mords-Eifel | März 04 | KBV Verlag | Die Kunst des Tötens | **** |
Außerdem erschienen:
Akte
Mosel (2002)
SOKO Mosel (Juni
2001)
Entstation Mosel (Dez. 2001)
Tatort Mosel (2002)
© Friedrich Sulzer