Dorothea Müller
Jahrgang
1955, ist in Köln geboren und hat auch hier studiert. Heute
arbeitet sie als Lokalredakteurin
in Bonn. Dieses ist ihr erster Roman. (Angaben aus dem Buch)
Auf
der Homepage des Emons Verlag gibt es folgenden, traurigen
Hinweis:
Dorothea Müller, geboren 1955
in Köln
starb am 8.10.2003, kurz vor Erscheinen ihres Buches.
Sie arbeitete als Lokalredakteurin in Bonn.
Im
Schatten des Verrats (Köln-Krimi) (erschienen Okt. 03 - Emons Verlag - 304 S - ISBN 389705308X / 9,00 Euro Aufregung im Bundesamt für Verfassungschutz: Paul Krüger, langjähriger Mitarbeiter der Spionageabwehr, ist verschwunden - ein Fall wie 1985, als sich der Gruppenleiter Hans-Theo Schiller in die DDR abgesetzt hatte? Der Sicherheitstrupp des Amtes macht sich auf die Suche, spürt Marion Sommer auf, Krögers heimliche Freundin, und heftet sich an ihre Fersen. Auch Marion Sommer sucht ihren Freund, und dies umso intensiver, nachdem sie im Rosenmontag plötzlich Schiller, dem vor elf Jahren verschwundenen Chef ihres Freundes, gegenübersteht. Verzweifelt versucht sie, Kontakt zu Paul aufzunehmen, aber es gelingt ihr nicht. Da beschließt sie, die Papiere aus dem Banksafe zu holen, die er ihr für den Notfall hinterlassen hat. Sie ahnt nicht, dass sie die Jäger zielgenau auf Pauls Spur setzt. |
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Anmerkung: Die Autorin hat einen spannenden Spionage-Thriller geschrieben, der nach der Wende 1990 spielt. Durch eine begrenzte Anzahl von Akteuren - die ausgezeichnet in Szene gesetzt wurden - gewinnt der Krimi schnell an Fahrt, ohne Leichen ins Spiel zu bringen. Es wird dem Leser ein interessanter Einblick in das "Amt" gewährt, deren Arbeit und Rivalität untereinander. Nicht zu kurz kommmt die Liebe, ohne die manche Spionagegeschichte wohl schon vorher gescheitert wäre. Verfolgung und verdeckte Ermittlungen sind das tägliche Brot der Agenten. Sehr flüssig geschrieben und brilliant erzählt. Eine kleine Runde tagt im Amt: Präsident Eberhard Fellmann - Ludwig Badenberger, Chef der Spionageabwehr - Gruppenleiter Hans-Gerd Rüb und Wolf Dieter Winkler, Leiter der Sicherheitsabteilung. Paul Kröger aus der Abteilung von Badenberger ist verschwunden. Fassungslosigkeit und Bestürzung. Warum? Gibt es einen weiteren Fall Schiller? Der Präsident entscheidet, dass keine Informationen nach Bonn gehen. Winkler übernimmt den Fall und Badenberger und Rüb unterstützen ihn mit Aufzeichnungen. Winkler sucht nach Ansatzpunkten und stößt auf Marion Sommer - die Geliebte von Paul Kröger. Mühlenberger - alias Jansen wird beauftragt mit ihr in Kontakt zu kommen. Offiziell lässt er die Ehefrau besuchen von Mitarbeitern, die allerdings nur die Informationen hat, dass ihr Mann auf einer Geschäftsreise ist. Marion Sommer - Redakteurin - versucht seit Tagen Paul Kröger zu erreichen. Leider nur die Mailbox. Sie ist wütend, dass er sich nicht meldet. Ein neuer Verehrer ist in ihr Leben getreten, Jochen Lorenz. Nun überlegt sie, ob sie das heimliche Verhältnis zu Paul nicht entgültig beenden sollte. - Auf einer Bürgerversammlung begegnet ihr Mühlenberger - stellt sich als freier Journalist vor. Marion merkt, dass er weder am Thema des Abends interessiert ist, noch wirkliche Ahnung vom Journalismus hat. Sie ist auf der Hut. - Am Rosenmontag glaubt sie, eine Erscheinung zu haben. Mitten im Karneval sieht sie Schiller, der vor 11 Jahren verschwunden ist. Und nun beginnt sie selbst zu recherchieren und gerät dabei immer mehr in Gefahr sich selbst und auch Paul Kröger ans Messer zu liefern... (17.11.03) **** |
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© Friedrich Sulzer