Peter Nowotny

Klausentreiben (Allgäu-Thriller)
(erschienen Okt. 05 - Dannheimer Verlag - 282 S - ISBN 3888810531 / 14,80 €)

Hauptkommissar Paul Wannger und sein Team von der Polizeidirektion Kempten stehen vor einem rätselhaften Fall: Am Nebelhorn findet man im Sessellift einen ermordeten Skifahrer! Bei den Ermittlungen stößt Wanner auf einen zweiten Toten. In dessen Nähe hat sich das "Häs" eines Rumpelklausen, wie es beim Klausentreiben im Allgäu verwendet wird, im Gestrüpp der Ostrach verfangen. Als auch noch eine geheimnisvolle Werkstatt in die Luft fliegt, und die Polizisten nur knapp dem Tod entgehen, beginnt für Wanner und sein Team ein Wettlauf mit der Zeit.

  Anmerkung:
Der Autor erzählt dem Leser eine super Story von der ersten Seite an. Mit Spannung folgt der Leser und wird immer tiefer in die kriminellen Machenschaften einer Gruppe hineingezogen. Selbst die Hauptprotagonisten sind nicht sicher vor Schaden, denn diverse Anschläge auf die Beamten dezemieren das Ermittlungsteam erheblich. Doch Hauptprotagonist Wanner lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und auch nicht erschüttern und ermittelt auf leisen Sohlen was in einer kleinen unscheinbaren Werkstatt geschah und wer dafür die Verantwortung trägt. Jede Lüge wird entlarvt und kein Täter entkommt. Bis zur letzten Seite wird ermittelt und aufgeklärt. Fazit: Spannung aus dem Allgäu. Empfehlenswert!

**** Sterne für die Story

** Sterne für die Verlagsarbeit, die in diesem Buch wirklich zu wünschen übrig lässt. Es haben sich viele Fehler eingeschlichen und oftmals wurde sehr falsches Deutsch benutzt.

zur Geschichte:
Ende November an der Nebelhornbahn, die neue Saison gestartet. Nachdem kein Skifahrer mehr auf der Piste oder in einer der Lifte ist, geht die Crew nach Hause. Als die Mitarbeiter am Sonntag zum Dienst kommen, hängt im Sessellift ein Toter. Ein Schock fürdie Mitarbeiter. Der Fall geht an die Kripo Kempten. Jetzt ist Hauptkommissar Paul Wanner und sein Team gefragt. Alex Riedle, Anton Haug und Uli Hansen. Auch Staatsanwalt max Riegert wird verständigt und der Pressesprecher Axel Wolf. Der Mann wurde von hinten erschossen. Eine Identifizierung ist nicht möglich, da keine Papiere beim Toten gefunden wurden. Aber, es fehlt ein Ski. - Trotz eines Suchtrupps bleibt dieser Ski verschwunden. Eine Tatsache die Paul Wanner nicht hinnehmen will und er fährt selbst auf den Berg. Unter der Hütte entdeckt er den Ski und damit auch die Möglichkeit dem Toten einen Namen zu geben. Der Ski war verliehen worden an Thomas Klein aus Sonthofen. - In der Zwischenzeit meldet sich bei der Polizei Horst Lechner aus Sonthofen und glaubt in dem Toten seinen Geschäftspartner zu erkennen. Mit ihm zusammen hat er eine Werkstatt zur Entwicklung von Motoren. Aufgrund von Datenschutz kann er keine näheren Angaben machen. Die Beamten lassen den Zeugen gehen, was sich später als fataler Fehler herausstellen wird. - Die Werkstatt in Sonthofen liegt verschlossen und verwaist in einem ruhigen Gebiet. Kaum Nachbarn, nur die alte Kreszentia Abele. An der Werkstatt wird der Kollege Uli Hansen niedergeschlagen und landet im Krankenhaus. Wanner entschließt sich umgehend die Werkstatt zu öffnen und dabei detoniert ein Sprengsatz. Der ganze Fall wird gefährlich für Leib und Leben der Kriminalbeamten... denn nur bei einer Leiche bleibt es nicht... und die Spuren führen bis nach Lübeck... zum Bankdirektor Dr. Stresselmann, zum pensionierten Arzt Dr. Bösholt und gefährlichem Material...

(01.09.06) ***

   
   
Grünten-Mord (Allgäu-Thriller)
(erschienen Jan. 05 - Dannheimer Verlag - 357 S - ISBN 3888810485 / 14,80 €)

Hauptkommissar Paul Wanner von der Kemptener Polizeidirektion, - Mitte Vierzig, sportlich, Bergsteiger, - ermittelt mit seinem Team in einem Fall von Mord und Rauschgift. Am Grünten, dem herrlichen Aussichtsberg der Allgäuer Alpen, hat es zwei Tote gegeben. Und vom Norden Deutschlands drückt Kokain in diese schöne Urlaubsregion...

  Anmerkung:
Der Autor hat einen interessanten Krimi geschrieben, der sich zu 80 % auf das Allgäu beschränkt und 20 % in den Norden der Republik weist. Der Leser merkt es schon nach den ersten Seiten. Dieser Autor erzählt gerne, lange und teilweise auch sehr umständlich. Damit geht viel Spannung verloren und Zusammenhänge sind nicht mehr eindeutig erkennbar. Weniger Erzählung wäre sicher mehr gewesen. Am Ende hält der Autor viele Überraschungen für den Leser bereit und löst seinen verzwickten Fall komplett auf.
Fazit: Wunderschönes Allgäu, leicht kriminell

zur Geschichte:
Hauptkommissar Paul Wanner und sein Team (Alex Riedle, Eva Lang, Uli Hansen, Anton Haug) aus Kempten sind für die Aufklärung eines Mordes in Martinzell zuständig. An der Iller wurde eine männliche Leiche gefunden, die eine Schußwunde hat. Eine Vermisstenmeldung führt in das Haus des Bauunternehmers Willi Rind. Der Tote ist sein Sohn Kevin. Willi Rind steht kurz vor der Pleite seiner Baufirma. Auch Bruno Stängle, sein Vertrauter und langjähriger Mitarbeiter kann daran nichts ändern. Tochter Ramona Rind arbeitet beim Onkel, Walter Rind, der eine Molkerei hat. Auch hier stehen die Zeichen auf Sturm. Ein Großabnehmer, dessen Geschäftsführer der windige und ewig in Ramona verliebte Hollerer ist, versucht ihn unter Druck zu setzen und das nicht nur preislich. - Paul Wanner und seinem Team wird schnell klar, dass es sich bei diesem Mord um eine große Sache handelt. Rauschgift! Das Allgäu soll vorbereitet werden für einen neuen Markt und da mischen mehr Leute mit, als den Ermittlern lieb ist. Von der Hausangestellten, über den Vertrauten, alte Freunde und Konkurrenten sind alle beteiligt und gehen über Leichen. Denn die zweite Leiche liegt bereits auf dem Grünten... doch eine Hauptspur führt nach Rostock...

(17.07.06) ***

   
   

 

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© Friedrich Sulzer