Egon Olsen
Heideblues
(Lüneburger-Heide) (erschienen Sept. 05 - KBV Verlag - 216 S - ISBN 3937001662 / 9,50 ) Der eitle Musikmanager Dr. Günther Didier hat, so wie das üblich ist, jede Menge Feinde in der Haifischbranche, die ihm die Pest an den Hals wünschen. Dennoch hätte niemand damit gerechnet, dass ihm ausgerchnet in der Abgeschiedenheit seines Landsitzes jemand den Schädel einschlagen würde. Tatort ist das malerisch gelegene Gut Eichenhof in der winterlichen Lüneburger Heide, auf dem der Ermorderte ein Trüppchen ilustrer Gäster aus dem Showgeschäft um sich versammelt hatte. Unter ihnen ist der chronisch abgebrannte Songschreiber Paul Nickel. Auch für ihn erweist sich die Landluft als äußerst ungesund: Nicht genug damit, dass ihn ständig ein Trecker zu überfahren versucht, gerät er nun auch noch unter schweren Mordverdacht. Nickel muss die Sache notgedrungen aufklären und entwickelt dabei eine ebenso künstlerische wie unkonventionelle Methode... |
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Anmerkung: Der Krimi aus der Musikbranche wird vom Autor in der Ich-Form erzählt. Der Autor startet den Versuch einen verzwickten Krimi zu schreiben, der weder Motiv noch Mörder erkennen lässt. Leider gelingt ihm dieses nicht. Das Buch ist langatmig und wird durch viel Nebentext überbrückt bis zur nächsten wirklich wichtigen Handlung. Der Hauptprotagonist wirkt über weite Strecken des Buches fahrig, ohne Wärme, dafür hat er die Gabe sich selbst immer wieder ins Gespräch zu bringen und sich als Täter für die Polizei anzubieten. Fazit: Zu lang geraten und viel zu wenig Spannung. zur Geschichte: (29.06.06) ** |
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Ralf Kramp (Hg.) | Schwarzer Tod | April 06 | KBV Verlag | James Bond und der Killer-Kaffee | **** |
© Friedrich Sulzer