Ludger Pöhlker

Femenmord (Münsterlandkrimi) - Kurzgeschichten
(erschienen Mai 05 - BoD Verlag - 110 S - ISBN 3833430400 / 8,80 €)

Im Oktober 1977 wird in Münster die Leiche eines ehemaligen Philosphiestudenten aufgefunden. Bei seinen Ermittlungen erfährt Hauptkommissar Averkamp, dass der Student an Terroranschlägen beteiligt war und vom Verfassungsschutz als V-Mann angeworben wurde. Sind ehemalige Mittäter für den Tod verantwortlich?

  Anmerkung:
Vielleicht hätte der Autor nach 70 Seiten und seiner ersten Story dieses Buch beenden sollen, oder einfach warten, bis ihm eine weitere gute Story einfällt. Die restlichen 7 Storys des Buches gehören kaum in die Region Krimi. Es handelt sich wohl teilweise um nacherzählte Eigenerlebnisse, die aber vom Stil so grottenschlecht sind, dass man sich fragt, wie der Autor die erste Story in diesem Buch geschrieben hat. Die Geschichten sind langweilig, fade, ohne Humor und teilweise ohne Sinn. Fazit: Die Geschichte "Femenmord" ist einzig herausragend in diesem Buch

zur den Geschichten:
Femenmord - Münster im Jahre 1977, Entführung von Schleyer, die Anschläge. Alle verfolgen die Ereignisse. Auch Hauptkommissar Averkamp und Kommissar Klawuttke und dabei haben sie noch die Aufgabe das Rätsel um den Tod von Jürgen Flinger zu lösen. Der Mann wurde gefoltert und dann mit einem aufgesetzten Schuss getötet. *** Die Story ist gut erzählt und spannend
Düstermühle - Großmutters Gruselgeschichten am Kamin... **
Rattenblut - Ein brutaler, sinnloser Mord aus Hass... ** ein mageres Ende
An der Theke - Gespräch über einen Selbstmörder und seine Motive... ** langweilig
Highway to Hell - Geschichte über den Tod eines Musikers... ** lahm
Tomatensalat - Quasselsalat für Gartenliebhaber oder die es werden wollen... * grausam
Auf der Jagd nach der Sonnenschutzbrille - Eine wahre Story... *
Benni ist lieb - Ein Geburtagskind sperrt die Gäste aus... ** ganz niedlich

(18.07.05) **

   
   
Der Schlächter (Münsterlandkrimi)
(erschienen März 2003 - BoD Norderstedt - 138 S - ISBN 3831147922 / 8,80 Euro)


Münsterland, Juli 1955; Kommissar Averkamp befindet sich auf der Spur eines verschwundenen Knechtes, der des Mordes verdächtig ist. Dabei findet er ein Tagebuch des Gesuchten, welches fast vergessene Naziverbrechen enthüllt.
(24.10.03)
  Anmerkung:
10 Jahre nach Kriegsende sind längst noch nicht alle Wunden verheilt. Der Autor nimmt seine Leserschaft mit auf das Land in ein kleines Dorf. Es ist Erntezeit und jede Hand wird gebraucht. Doch selbst Mord und Kripo bringt das Leben der Landbevölkerung nicht zum Stillstand. Besonders beeindruckt haben mich die Tagebuchaufzeichnungen. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben.

Ein kleiner Junge findet im Wald eine Leiche. Heinrich Köchling. Es sieht nach einer Schlägerei aus, aber es war Mord. Dem Opfer wurde das Genick gebrochen. Zum gleichen Zeitpunkt verschwindet vom Gutshof Schulte-Böwing der Pferdeknecht Josef Braun. Kommissar Berthold Averkamp, unterstützt vom Mitarbeiter Klawuttke und dem Landpolizisten Bernhard Althoff sichten die Spuren und suchen nach Motiven. Ein Tagebuch - ein Gast im Wirtshaus und ein weiterer Mord bringen die Ermittler dem Täter näher. (04.11.03) ***+

   

 

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© Friedrich Sulzer