Thomas Prinz

Der Unterhändler der Hanse (historischer Kriminalroman)
(erschienen Febr. 05 - Hanse Verlag - 188 S - ISBN 3434528156 / 9,90 €)

Wir schreiben das Jahr 1370: Reinekin Kelmer, Lübecker Kaufmann und Schwiegersohn des Bürgermeisters, hat sich nach dem Tod seiner Frau von allen öffentlichen Ämtern zurückgezogen. Nach 10-järigem Krieg einigen sich Dänemark und die Hanse, in Stralsund Friedensverhandlungen zu beginnen. Kelmer soll als Unterhändler Lübecks die Verhandlungen führen, doch er lehnt ab. Selbst eine Serie von Anschlägen auf Ratssendboten aus Bremen, Danzig und Wismar kann ihn nicht umstimmen. Erst als der Lübecker Bürgermeister selbst Opfer eines Anschlags wird, entschließt sich Kelmer, die gefährliche Aufgabe zu übernehmen. Im Stralsund des zwielichtigen Bürgermeisters Bertram Wulflam gilt es nicht nur einen gerechten Frieden auszuhandeln, sondern auch die Anschläge aufzuklären, denn der Mörder ist in der Stadt und er tötet weiter...

  Anmerkung:
Die Ereignisse zu diesem historischen Krimi spielen zwischen Lübeck und Stralsund. Für dieses Buch nutzt der Autor die Friedensverhandlungen zwischen Dänemark und der Hanse, setzt einige Intriganten hinzu, gedungene Mörder und lässt am Ende die Liebe stehen. Genau so schnell lässt sich dieses Buch aus lesen, leider verfügt es über wenige Höhepunkte, kaum Spannung und Täter die sich alle früh zu erkennen geben. Das Lesevergnügen besteht in der historischen Zeit, den Waffen und den Örtlichkeiten.
Fazit: Wer historische Krimis liebt, sollte diesen nicht auslassen!

zur Geschichte:
Lübeck im Nov. des Jahres 1369: Nach dem Kriegsende mit Dänemark kommen die Vertreter der Hansestädte wieder zusammen. Balthasar Grevenrode, Bürgermeister möchte, dass ein gerechter friede ausgehandelt wird. Deshalb soll jede Stadt einen Sendboten nach Stralsund senden. Bürgermeister Bertram Wulflam wird im nächsten Mai alle empfangen und die Verhandlungen mit den Dänen sollen beginnen. Die Standpunkte sind sehr unterschiedlich. Einige wollen weiterhin Krieg, andere Dänemark zerschlagen und nur wenige endlich wieder Handel betreiben. Balthasar Grevenrode spürt, dass die Zeit hart werden. - Im Febr. des Jahres 1370 kommen die ersten schlechten Botschaften. Heinrich Moltke aus danzig, Hermen Wacherowe aus Bremen und Hildebrand Karlow sind tot. Sie wurden ermordet. Alle sollten zu den Verhandlungen nach Stralsund fahren. Auch Balthasar Grevenrode entgeht nur knapp einem Attentat und sendet seinen Schwiegersohn Reinekin Kelmer nach Stralsund. Er will den Frieden, den Mörder und die Hintermänner... er muss sich auf ein waghalsiges Spiel einlassen...

(26.04.05) ***

   
   

 

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© Friedrich Sulzer