Marcus Rafelsberger

Das Prinzip Terz (Hamburg-Krimi)
(erscheint Aug. 04 - Emons Verlag - 256 S - ISBN 3897053519 / 9,00 €)

Hauptkommissar Konrad Terz geht es gut: Der glücklich verheiratete Vater von zwei kleinen Töchtern macht erfolgreich Karriere, und ein von ihm geschriebener Sicherheitsratgeber wurde zum Bestseller. Bis eines Tagen eine Leiche in seinem Wohnzimmer liegt. Terz hat den Mann nicht umgebracht. Aber es sieht so aus. Wenn er jetzt seine Kollegen ruft, verliert er alles. Doch Kommissar Terz ist raffinierter, als die Polizei erlaubt...

  Anmerkung:
Ein Autor der den Leser überrascht und ihn in ungläubiges Staunen versetzt. Ein Kommissar der mordet, galant und charmant vertuscht, Blut und Wasser dabei schwitzt und gleichzeitig nach Mördern jagt. Der Hauptprotagonist (Terz) führt alle an der Nase herum. Viel Einfaltsreichtum hat der Autor in dieser Figur gezeigt. Ohne seine Story übertrieben zu erzählen, schreibt er flott, frech und kess eine Kriminalkomödie.
Fazit: spannend und raffiniert. Der etwas andere Kommissar.

zur Geschichte:
Hauptkommissar Konrad Terz präsentiert gerade seinen neuen Bestseller und signiert sein Buch, als ein Anruf ihn zu einem neuen Tatort ruft. Schnell verlässt er die Veranstaltung, die auch von den Medien wahrgenommen wird, so dass auch letzte Kamerabilder entstehen. Ein Mann läuft ihm nach und spricht ihn auf das Manuskript an. Terz wimmelt ihn schnell ab und fährt los. In seiner Wohnung liegt Winfried Sorius, Inhaber einer großen Werbeagentur. Hier wird auch der Wahlkampf des Bürgermeisters organisiert. Nach der Obduktion durch Gerichtsärztin Sabine Krahne steht fest, dass der Firmeninhaber ermordet wurde. Terz und seine Kollegen Maria Lund, Erwin Semminger, Michael Brünning und Knut Perrell beginnen mit ihren Ermittlungen. Staatsanwalt und Assistent des Bürgermeister bitten vorläufig um stillschweigen. - Am Abend ist Terz mit seiner Frau zum Sommerfest bei Konsul Meyenbrincks eingeladen. Kaum ist er in seiner Wohnung klingelt es und vor ihm steht der Mann von der Autogrammstunden. Er zeigt Terz ein Manuskript, will Geld oder er geht an die Öffentlichkeit. Terz möchte ihn nur beruhigen, doch durch die plötzliche Bewegung stürzt der Mann und ist tot. Terz schaut ihn fassungslos an. Der Mann heißt Gernot Sandel. Keine 2 Minuten später klingelt das Telefon. Eine Stimme spielt ihm das Gespräch vor mit Sandel. Völlig durcheinander schafft er den Toten in ein altes Weinfass auf den Balkon. Kurz danach kommt seine Frau... Der Fall Sorius brennt ihm unter den Nägeln, aber auch der Tote Sandel. Wie soll er verschwinden? Was ist mit dem Erpresser? Ein zweite Leiche bringt noch mehr Verdruss...

(09.08.04) ****

 

 

 
   

 

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© Friedrich Sulzer