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Die Hexenakte (Jugendroman ab 13 J.)
(März 07 - Hanser Verlag - 349 S - ISBN 978-3446208605
/ 17,90 )Es sind Jahrhunderte vergangen, seit Anna
Böckhlerin, genannt Fingerhütin, als Hexe angeklagt und
zum Tode verurteilt wurde. Dass jetzt ihre Prozessakte
zum Vorschein kommt, sollte normalerweise nur die
Geschichtsforscher interessieren. Doch es sieht ganz so
aus, als gäbe es jemanden, der die Akte mit allen
Mitteln an sich bringen will. Und dann geschehen Dinge,
die nur einen Schluss zulassen: Die Fingerhütin selbst
greift in das Geschehen ein. Aber wie? Taucht sie selber
aus dem Jenseits auf? Oder handelt jemand in ihrem
Auftrag? Ist womöglich jemand von ihr besessen, und wenn
ja, woran erkennt man so jemanden? - Solche Fragen
beschäftigen Lennart nicht nur, weil er der Erste war,
der diesen unheimlichen Schrei vom Feininger Turm gehört
hat. Lennart heißt auch mit Nachnamen Bokler und weiß,
dass seine Vorfahren Böckhler hießen. Die Geschichte um
die Hexenakte geht ihn ganz persönlich an.
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Anmerkung:
Der Autor hat einen spannenden Roman geschrieben, der
sicher Jungen und Mädchen gleich fasziniert. Seine
beiden Hauptprotagonisten (Katja und Lennart) bekommen es
zu tun mit der Vergangenheit und der Gegenwart. Irgendwie
scheint sich die Vergangenheit zu wiederholen und ein
Wesen aus dieser Vergangenheit versucht das mit allen
Mitteln zu verhindern. Um das alles zu verstehen, müssen
die beiden Protagonisten eine schwere Akte aus dem 15.
Jahrhundert lesen. Allein die Schrift zu entziffern ist
schon ein Kunststück, dazu kommt noch, dass sie auch die
Vergangenheit und deren Gerichtsbarkeit verstehen müssen.
Die über allem schwebende Person macht es ihnen nicht
leicht, sie bekommen Aufgaben gestellt und sollen Orte
der damaligen Begebenheit finden. Für den Leser beginnt
eine Zeitreise und mit jeder Seite steigt die Spannung in
diesem Plot. Die Story ist fließend erzählt, gut
nachvollziehbar und durch den Anhang im Buch mit den
wesentlichen Informationen aus dem 15. Jahrhundert
ergänzt. Fazit:
Spannender Mittelalterroman mit vielen historischen
Ereignissen. Sehr empfehlenswert!zur Geschichte:
Rottlingen: In dieser Stadt kann man das lebendige
Mittelalter erleben, oder sich an Ingos-Ferieninstitut
mit Mathe quälen. Katja wurde von ihren Eltern
angemeldet und untergebracht im Hotel "Sonne".
In diesem Hotel wohnt auch die Schriftstellerin Jenny
Peper, die Anhand der Webmeister-Akte einen historischen
Roman schreiben will. Doch sie macht eine erstaunliche
Entdeckung. In der Akte verborgen, befindet sich die Akte
der Anna Böckhlerin, die Fingerhütin, die verbrannt
wurde als Hexe. Von dem Fund ist die Schriftstellerin so
begeistert, dass sie Katja davon beim Frühstück
erzählt. Fasziniert betrachten die beiden eine Zeichnung.
Dann macht Katja sich auf den Weg ins Institut. - In eine
kleinen runden Park sitzt Lennart Bokler. Auch ihm steht
der erste Tag bevor an der Ferienschule. Er ist
untergebracht bei Onkel Alexander und Tante Helga, die
ein Lokal führen, dass 1 * hat. Die Hexenstube. Doch
auch der Tag von Lennart beginnt mit einer Überraschung.
Plötzlich ist in dem Park ein lauter Schrei zu hören.
Er ist erschrocken. In dem Park sitzt nur noch eine Frau,
die in ein Buch vertieft ist. Hat sie den Schrei nicht
gehört? Noch bevor Lennart sie fragen kann, ist sie
verschwunden. Dann erblickt er Katja und gemeinsam gehen
sie ins Institut. Katja berichtet Lennart von der
Hexenakte und der ist wie erstarrt. Der Name sagt ihm
etwas. Es handelt sich um seine Urahnin und er würde
gerne mal einen Blick hinaufwerfen. Als sie am Mittag
gemeinsam das Hotel "Sonne" erreichen und Jenny
Peper ansprechen, leugnet sie, das es eine solche Akte
gibt. Katja ist verwirrt und Lennart sich nicht ganz
sicher, ob Katja wirklich die Akte gesehen hat. Was hat
die Schriftstellerin so verändert? Sie lernen Eva
Vogelsang kennen, die ehemalige Leiterin des Stadtarchivs
und fassen gemeinsam einen Plan. Sie wollen an die
Hexenakte... doch der Besitzer der "Sonne"
Gundelfinger spielt ihnen und dem Restaurant "Hexenstube"
übel mit, so dass Katja und Lennert sich mehrmals in
großer Gefahr befinden... doch dann schwebt eine Anne
Böckhlerin über ihnen...
(28.02.07) *****
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Geisterschiff (Abenteuer ab 12 J.)
(Okt. 06 (4. Auflage) - DTV Verlag - 318 S -
ISBN 978 3423621753 / 7,50 )Was ist das für ein
Schiff draußen in der Bucht? Und warum kommt die Flut
nicht, seit es dort liegt? Lena ahnt, die Antworten auf
diese Fragen haben mehr mit ihr zu tun, als ihr lieb sein
kann.
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Anmerkung:
Der Autor Dietlof Reiche erzählt seinen Lesern eine
Geschichte aus dem 18. Jahrhundert, die erst 230 Jahre
später ihren Abschluß findet. Seine jungen
Protagonisten erleben ein Abenteuer, dass ständig
zwischen Wahrheit und Traum schwankt. Die Guten gegen die
Bösen des 18. und 20. Jahrhundert, oder wie rettet man
die Seelen der Fahrensleute. Diese Aufgabe wird den
jungen Protagonisten gestellt und sie müssen sich
bewähren. Fazit:
Spannend, außergewöhnlich und mit einem funken Wahrheit.
Empfehlenswert!zur Geschichte:
"Der Muschelsaal" ist ein beliebtes Restaurant,
auch bei Familien mit Kindern. Der Saal besteht aus
Muscheln aus aller Welt, hat das Porträt des Käpitäns
der "Windsbrauht" zu bieten und den Galionskopf
der "Windsbraut". Lena liebt diesen ganz
besonders und sie kennt auch eines seiner Geheimnisse.
Ihr Vater hat das Restaurant vom Bürgermeister gepachtet.
Leider ist der nicht bereit dieses zu verkaufen. Während
Lenas Vater in der Küche das Regiment führt, steht Anna
am Tresen und Lena hilft beim bedienen der Gäste. So
lernt sie auch Felix kennen, einen Jungen in ihrem Alter,
der Wissenschaftler werden möchte. Lenas Berufswunsch
ist Kapitänin. Schon bald kennt auch er das Geheimnis
der "Windsbraut" und Lena ist ein bißchen
enttäuscht. Doch noch mehr Unruhe kommt in sie, als die
"Windsbraut" für Restaurationsarbeiten von der
Wand genommen wird. Sie wird auf dem Boden
zwischengelagert und nun hat Lena die Möglichkeit ihr
Geheimnisse zu entlocken. Dabei entdeckt sie Bild von
einem Schiff mit einem Gehenkten. Das Meer hört auf zu
Rauschen, es ist plötzlich fort. Als Lena in der
Vergangenheit ihrer Vorfahren sucht, erscheint das
Geisterschiff "Windsbraut". Für die Touristen
und die Presse eine Sensation, doch Lena weiß, sie hat
eine Aufgabe zu erfüllen und Felix steht ihr zur Seite...
(06.05.07) ****
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Der
Bleisiegelfälscher (Schulausgabe) ab 14 Jahre
(erschienen Juli 05 - Beltz Verlag - ISBN:
3407786964 / 5,90 )
Nördlingen, 1613: Meister Kratzer drohen Folter und Tod,
weil er die städtischen Bleisiegel an den Lodenballen
fälscht. - Gekürzte Ausgabe für den Unterricht.
Meister Kratzer webt mehr Loden, als es die Zunft-ordnung
erlaubt. Also muss er die Bleisiegel an den Tuchballen
fälschen. Alle Weber tun das, denn ohne die zusätzlich
gewebten Loden könnten sie nicht existieren. Und alle
wissen davon, auch die Handelsherren. Als die
Siegelfälschungen zu offenkundig werden, ist der gute
Ruf der Nördlinger Kaufleute gefährdet; sie müssen
handeln. An Meister Kratzer soll ein Exempel statuiert
werden. Der Geselle Martin versucht seinen Meister zu
retten, nicht nur, weil er dessen Tochter Margret liebt
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Anmerkung:
Der Autor erzählt seinen Lesern einen spannenden
historischen Krimi rund um das Lodnerhandwerk. Hier geht
es um Macht, Intrigen, Liebe und Hass. Verrat des eigenen
Fleisch und Blutes führt eine Handwerkerfamilie in den
Ruin. Den Hauptprotagonisten (Martin + Margret) fallen
schwere Aufgaben anheim, um sich zu wehren, um der
Handwerkszunft und dem Rat ein Zeichen zu setzen. Bis zum
Ende des Buches geben sie diesen Kampf nicht auf. Fazit:
ausgezeichent erzählt, spannend und lehrreich. Sehr
empfehlenswert!zur Geschichte:
Im Jahre 1613 ist die Reichstadt Nördlingen das Zentrum
der Lodenherstellung. - Am 15. April kommt der
Lodwebergeselle Martin Wagner in die Stadt mit seinem
Freund, dem Gesellen David, um nach Arbeit zu suchen. Im
Lodweber Jörg Kratzer findet er einen neuen Dienstherrn.
Die Frau liegt krank zu Bett, Tochter Margret führt
einen Teil der Geschäfte und der Sohn Christian hält es
lieber mit dem Spielen und Saufen. - Ratsherr Gehring und
der handelsherr Widemann treffen sich. Ein Brief aus
Bozen, der von gefälschten Siegeln in den Loden
berichtet, beunruhigt die Herren. Obwohl es nicht
unbekannt ist, dass gefälscht wird, sehen sich die
Herren aber doch gezwungen ein Exempel zu statuieren. Ein
Meister soll verhaftet und bestraft werden, damit die
Ehrbarkeit der Zunft und Handelshäuser gewahrt bleibt. -
Martin gefällt seine neue Arbeitsstelle. Nicht nur der
Meister ist ihm wohlgesonnen, auch die Tochter Margret,
welche verlobt ist mit Oswald, ist ihm zugetan. Doch es
gibt auch unerfreuliche Ereignisse. Um das Siegel für
den Loden zu erhalten ging fast ein ganzer Tag drauf und
mit dem Sohn Christian gab es erneut Ärger. Jörg
Kratzer sagt sich von seinem Sohn los, da er ihn nun auch
noch bestehlen wollte. In Martin sieht er einen würdigen
Nachfolger. - Christian ist wütend, trinkt und es kommt
zu einer Schlägerei. Er kommt in Haft und durch gutes
Zureden wird er Zuträger für den Rat. Er will seinen
eigenen Vater ans Messer liefern... Geselle Martin und
Meister Kratzer siegeln zwei Ballen falsch und dafür
müssen sie schwer büssen...
(02.08.05) *****
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