Theodor J. Reisdorf
geboren 1935 in Neuss, reiste quer durch Europa
und Nordafrika, arbeitete in vielen Berufen,
machte in Wilhelmshaven das Abitur und studierte
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hamburg,
Köln und Mannheim. Nach dem Abschluß zum Dipl.
Handelslehrer folgte die zweite Staatsprüfung
in Bielefeld mit anschließender Lehrtätigkeit in
Aachen, Norden und Emden. 1997 wurde er
als Oberstudienrat pensioniert. Er wohnt in
Ostfriesland und schreibt als "Meister des Friesenkrimis"
spannende Romane über Land, Leute und Leichen.
Seine Geschichten sind ein mörderisches
Muß für alle Nordsee-Fans.
Friesische Todessinfonie (erschienen April 06 - Lübbe Verlag - 381 S - ISBN 3404154924 / 6,95 ) Garrelt von Fichtkamp stammt aus einer angesehenen Norderneyer Familie. Doch schon früh wird er mit dem Tod eines Menschen in Zusammenhang gebracht. Er ist erst zwei Jahre alt, als er seinen Großvater erschrecken will, nach dessen Fuß greift und dieser infolge des Sturzes stirbt. Vor seinem Studium macht Garrelt dann eine Motorradtour durch Andalusien. Dort ist er der letzte Zeuge, der die junge Studentin Simone lebend sieht. Während seines Studiums in Hamburg verschwindet die Kommilitonin seiner Freundin, und die Polizei vermutet auch hier sofort ein Verbrechen. Schließlich hat Garrelt in Norddeich einen Streit mit einem Chinesen, der am nächsten Morgen erstochen aufgefunden wird. Ist Garrelt nur ein Pechvogel, der immer zur falschen Zeit am falschen Ort ist? Oder steckt etwa mehr dahinter ... |
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Anmerkung: Autor Theodor J. Reisdorf erzählt seinen Lesern bei viel Tee, Milch, Klüntjes und Butterkuchen eine ruhige, verzwickte Geschichte, die sich nur zwischen ein paar Protagonisten ereignen. Dabei geht der Autor auf die Anfänge der Familien zurück und die erste Aufgabe des Lesers ist es, hier nicht den Anschluß zu verpassen und nach und nach alle Personen zuzuordnen. Die zweite Aufgabe des Lesers ist sehr reisefreudig zu sein, denn die Geschichte führt von Norderney über Hamburg nach Norden und auch nach Dresden. In Übersee lernt der Leser China kennen. Überall liegen lose Fäden, die auf einen Zusammenschluß warten. Die dritte Aufgabe des Lesers ist es, sich in verschiedene Mentalitäten hineinzuversetzen und die unterschiedlichen Protagonisten des Mordes zu verdächtigen und wieder auszuschließen. Ist Freundschaft dicker als Blut? Dann dürfte es am Ende für alle ein Happyend geben. Fazit: Ruhe und Entspannung finden die Leser bei viel Familiengeschichte und Mord. zur
Geschichte: (05.05.06) *** |
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Der Tote im Maisfeld (erschienen April 05 - Lübbe Verlag - 350 S - ISBN 3404153138 / 6,95) In der Schule wurde Enno Athing nur das Ekel genannt. Mit Gehässigkeiten und Beleidigungen setzte er sich zur Wehr. Vergeblich versuchen ihn seine Eltern auf den richtigen Weg zu bringen. Als ihn dann noch seine Freundin verlässt, geht es mit Enno steil bergab. Er gerät in dunkle Kreise, und als die Polizei durch einen Zufall auf die Leiche eines Mannes stößt, vergraben in einem Maisfeld, findet Enno sich plötzlich im Kreis der Verdächtigen wieder. Doch die Kommissare Rodenkamp und Drinkler können ihn nicht mehr vernehmen. Von einem Tag zum anderen verschwindet Enno Athing wie vom Erdboden verschluckt... |
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Anmerkung: Ein Buch das ausschließlich von Zufällen lebt und man könnte auch meinen der Autor hat es zufällig geschrieben. Das einzige was den Leser erfreut ist der Preis/Seitenverhältnis (350 S für 6,95 ). Allerdings benötigt der Autor fast 90 Seiten zum beschreiben von Kleidung, Wetter, Teezeremonien und Personen, die gar nichts mit den Ereignissen zu tun haben. Somit bleibt eine magere Story am Ende hängen, die in einer Familientragödie endet. Fast 140 Seiten benötigt der Autor bis zum Hinweis eines Verbrechens und weitere 100 Seiten vergehen, bis eine Leiche das Tageslicht erblickt. Der Leser bekommt keine Spannung oder Dramatik serviert sondern ganz leichte Kost die schnell übergeht in Langeweile. Fazit: Wer die Küste liebt und den Autor sollte es lesen, ansonsten ist eher abzuraten. zur
Geschichte: (03.04.05) ** |
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Letzter
Törn nach Spiekeroog (erschienen April 2003 - Lübbe Verlag - 300 Seiten - ISBN 3-404-14890-8 /6,90 Euro) Harald von Butendorf, Inhaber und Chef einer marktführenden Werbeagentur, wird vermisst. Nach einem Streit mit seiner Familie war der Skipper der Opal II auf Spiekeroog von Bord gegangen. Seitdem fehlt von dem erfolgreichen Geschäftsmann jede Spur. Ist von Butendorf einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen? Diese Frage muss sich Kommissar Jesko Oldiek stellen, als ihn die Geliebte des Vermissten um Hilfe bittet. Von Butendorf hatte viele Feinde ... Der Fall nimmt eine ungewohnte Wendung, als auf Norderney eine männliche Wasserleiche gefunden wird. Denn obwohl es sich nicht um den verschwundenen Unternehmer handelt, weisen alle Spuren zur Opal II .. (15.05.03) |
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Anmerkung: Etwas aus meiner Heimat zu lesen hatte ich eigentlich schon lange vor - dann sah ich das Buch von Herrn Reisdorf - das Cover zeigte mir Strandkörbe - Wolken und Wellen - und dann auch noch ein Krimi. Der Klappentext hörte sich gut an und versprach auch Spannung. Der Einstieg in die eigentliche Geschichte war ein bisschen schwierig, da der Autor fast ein Jahr vor den eigentlichen Ereignissen sein Buch begann. Aber man hatte so auch die Möglichkeit die Akteure vorher kennen zu lernen, sowie auch die Insel Spiekeroog. Am Anfang überschlugen sich die Ereignisse und Neuigkeiten für den Leser. Ein altes Gesindehaus, dass von der Gemeinde hergerichtet wurde für Aussiedler aus Russland, der Einzug von Ivan Obermann. Der Moorhof, der verkauft wird an russische Aussiedler, Benjamin und Ulmer. Von Butendorf, der ehemüde ist und sich in Beate Bätes verliebt. Doch dann kommt Bewegung in die Ereignisse. Nach einer heftigen Auseinandersetzung der Eheleute von Butenhof im beisein von Sohn und Schwiegertochter, sowie Onno Onken verschwindet der Unternehmer über Nacht. Die Geliebte Beate Bätes bringt den Stein ins Rollen, obwohl sie in der weiteren Geschichte keine Rolle mehr spielt. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Gab es nun ein Verbrechen oder nicht? Fest steht, von Butendorf ist verschwunden. Wenig Hilfsbereitschaft bei der Aufklärung findet die Polizei bei den Angehörigen. Dann wird eine Leiche auf Norderney angespült, aber nicht von Butendorf, sondern Ivan Obermann. Was hat das zu bedeuten? Ein weiterer Fall? Gehört das Verschwinden von Butendorf und der Tod von Obermann zusammen? Spielt die russische Mafia eine Rolle? Was für ein Hotel betreiben Ulmer und Benjamin auf dem einstigen Moorhof? Bis zum Schluß lässt der Autor seine Leser mit Spannung mitfiebern, wie die Verbrechen zusammenhängen und die Lösung... tja, die ist ganz anders als man es erwartet, aber es ist ja auch ein Krimi. Gut aufgebauter Krimi, spannend, in wunderschöner Landschaft. (18.05.03) **** |
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Friesischer
Tod (erschienen Mai 2000 - Lübbe Verlag - 332 S - ISBN 3404143523 / 6,60 Euro) Ganz Norddeich gerät in Aufruhr, als bei einem Banküberfall ein Angestellter getötet wird. Die gesamte Stadt sucht fieberhaft den Mörder -ohne Erfolg. Denn anstatt die Tat aufzuklären, meldet die Polizei nach wenigen Wochen den Tod des einzigen Zeugen. Der unbeliebte Lehrer ist hinterrücks auf seiner Yacht erschlagen worden. Sind Schüler, Kollegen, die betrogene Ehefrau oder die blutjunge Geliebte des umstrittenen Pädagogen für die Bluttat verantwortlich? Oder gibt es einen Zusammenhang mit dem ersten Mord, der die Ermittler noch immer vor zahlreiche Rätsel stellt? |
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Anmerkung: Der Autor führt seine Leser erneut in den Ort Norden und auf die Insel Norderney. Indem er von Anfang an einen Menschen als unsympatisch, unbeliebt und exentrisch darstellt, hat er auch schon sein Mordopfer gefunden. Dem Leser wird dieses klar nach ca. 30 Seiten. Desweiteren erfährt der Leser auf den ersten 100 Seiten, wer zu den Feinden des späteren Opfers gehört und warum. Aber glaubt jetzt bitte nicht, dass deshalb die Lösung dieses Falles einfach ist. Nein, ist bleibt spannend bis fast zur letzten Seite wer warum gemordet hat. Ein bißchen auffällig ist der ständige Wetterbericht jener Tage, dafür wird aber nur noch halb so viel Tee mit Milch und Klüntjes getrunken. Oberstudienrat Manfred Folin hat nach seiner Scheidung sein Haus verloren, hohe Unterhaltsforderungen an Frau und Kinder zu leisten und ist aus diesem Grunde ständig pleite. Um über die Runden zu kommen unterrichtet er nebenbei und gibt Seminare. Dieses ist besonders Studiendirektor Onno Oelerius ein Dorn im Auge und er lässt keine Gelegenheit aus, um den Kollegen bloss zu stellen oder zu gängeln. Selbst vor einer Meldung beim Schulamt macht er nicht halt. Jasper Weiler, Enno Harrings und Keno Kalkhoff sind Schüler der Bankklasse und werden von Folin unterrichtet. Da sie im Unterricht stören, schickt er sie hinaus. Kurze Zeit später haben sie ein unangenehmes Zusammentreffen mit Oelerius, der sie sofort bei ihrem Chef Klaus Mönchs meldet. Sie erhalten eine Abmahnung. Mit dem Schüler Keno Kalkhoff hat Oelerius eine weitere unangenehme Begegnung. Er erwischt ihn dabei, wie er mit Graffity das Schulgebäude beschmutzt. Er schafft es, dass der Schüler eine hohe Geldstrafe leisten muss. Malte Oelerius hat sein Studium aufgegeben und ist zu seiner Freundin Maria Eggenkamp gezogen um sich neu zu orientieren. Onno Oelerius ist fassungslos und wütend. Der zweite erzieherische Fehlschlag. Seine Tochter Maike lebt mit einem Kneipenwirt zusammen. Seine Ehe von Meetje ist langweilig und fade geworden. Meetje ist ebenfalls Lehrerin. Auf einer Klassenfahrt kommt er seiner Schülerin Asyr Öcelyk näher und kurze Zeit später trennt sich das Ehepaar Oelerius. Das Haus wird verkauft. Die Familie von Asyr ist nicht erbaut von der Beziehung und der besuch des Bruders Jussuf macht das deutlich. Doch Onno und Asyr sind glücklich und wollen nach der Scheidung bald heiraten. - Auf dem Weg zu einer Konferenz wird er fast Zeuge eines Banküberfalls. Er sieht noch den flüchtenden Täter und findet den Toten Bankangestellten Takko Dikena. Dem Kommissar Tammo Specht und dessen Kollegen Wiechert Oogemann ist er ein wichtiger Zeuge. - Und dann wird Onno Oelerius auf seiner Yacht "Pauker" tot aufgefunden. Die Kommissare Specht und Oogemann haben viele Verdächtige, viele Motive und einen langen Atem.... Lässt sich sehr gut lesen. Wer das ruhigere Fahrwasser liebt, ist bei diesem Autor gut aufgehoben. (20.12.03) **** |
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Tod
vor Borkum (erschienen Juli 1999 - Lübbe Verlag - 285 S - ISBN 3404142268 / 6,45 Euro) Als der Borkumer Hotelbesitzer Ulfert Hoogelycht und der Hamburger Zahnarzt Dr. Bredefeld bei stürmischem Wetter einen Trörn nach Helgoland starten, ahnen sie nicht, dass ihre Fahrt mit einer Katastrophe enden soll: Ulfert, der Bredefeld sehr ähnlich sieht, wird auf der Yacht seines Freundes von einem vorbeifahrenden Motorboot aus erschossen. Für die Polizei steht bald fest, dass der Mörder den Falschen getroffen hat und der Anschlag in Wirklichkeit Bredefeld galt, der seit einiger Zeit von der Mafia bedroht wird. Doch dann erfahren die Beamten, dass sich auch in Hoogelychts Leben vor kurzem ein Drama abgespielt hat - und der Hotelier in der eigenen Familie mehr als nur einen Todfeind hat... |
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Anmerkung: Ein gelungenes Werk des Autors. Auch wenn wenig über die schöne Insel Borkum zu erfahren ist, so doch über Hotels der gehobenen Klasse, Gäste der gehobenen Klasse und Familienclans der besonderen Art. Der Autor gewährt Einblicke in die Undercover-Ermittlung der Kripo und reist mit dem Leser zwischen Borkum - Norderney - Emden und Hamburg hin und her. Besonders gut gefallen hat mir die falsche Fährte, die den Leser lange in Atem hält. Die ruhige und sachliche Art des Autors zu schreiben, wirkt auf den Leser sehr beruhigend und dennoch geschieht ständig etwas. Dini Hoogelycht, die Seniorchefin des Hotels "Kaiserhof" auf Borkum verabschiedet die letzten Gäste zum Saisonende. Das Personal beginnt mit dem großen Hausputz. Sohn Ulfert freut sich, dass er nun mehr Zeit hat für sein Boot und Ehefrau Tomma bereitet ihre Abreise nach Ischia vor. Dort wird sie 3 Wochen auf Kur bleiben. Kurz vor der Abreise von Tomma taucht auch Enkel/Sohn Focko zu Hause auf. Wieder einmal hat er seine Stellung leichtsinnig verloren und kriecht bei der Familie unter. Nach einem kurzen Kriegsrat ist man sich einig, dass der Enkel/Sohn endlich im Hause seine Aufgaben erhalten soll. Auf Ischia lernt Tomma Enrico Tomello kennen und lieben. Nach ihrer Rückreise zieht sie aus dem Schlafzimmer und Ulfert weiß nicht woran er ist. Focko hat in Hamburg durch ein Inserat die junge Russin Swetlana Roederich kennen gelernt. Er bringt sie mit nach Borkum und sie erhalten eine Eigentumswohnung und feste Anstellungen im Hotel. - Tomma fiebert der Ankunft des Geliebten entgegen. Sie wollen eine Pizzeria auf Borkum eröffnen. Ulfert genießt die Freizeit mit seinem Boot und weiß nichts von der Untreue seiner Frau. Aufgeschreckt wird der Familienclan, als sich die Seniorchefin in ihrer Wohnung erschießt. Kommissar van Elderen, die Staatsanwaltschaft und auch die Autopsie kommen zu dem Schluß: Selbstmord. Die Familie ist bedrückt und entfernt sich noch weiter voneinander. - Ulfert plant mit seinem Segelfreund Dr. Bredefeld einen Törn nach Helgoland. Dr. Bredefeld freut sich darauf und denkt schon lange nicht mehr an den mysteriösen Anruf, wo ihn ein Mann mit russischer Stimme aufforderte ihm umgehend sein Mietshaus in Hamburg-St. Pauli zu verkaufen. Ansonsten würde er Gewalt anwenden. - Die beiden Männer stechen in See und dann wird auf die Plicht geschossen. Dort ist Ulfert und sofort tot... Kommissar van Elderen schaltet Hamburg ein und die widerum ihre V-Leute um der russischen Mafia auf die Schliche zu kommen... doch auch nach Monaten sind die Ergebnisse mager. War es doch keine Verwechslung? Sollte Ulfert Hoogelycht sterben? Ins Vesier der Ermittler geraden Tomma, Focko, Tamara und Enrico.... aber eine wichtige Zeugenaussage von Schiri bringt endlich Licht in den Fall... (03.01.04) **** |
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Das
Dünengrab (erschienen Juli 97 - Lübbe Verlag - 314 S - ISBN 3494138864 / 5,00 Euro) In den Dünen der Insel Baltrum wird die Leiche einer Frau gefunden. Die Ermittlungen ereben, dass es sich bei der Toten um wibke Kleedorf handelt, eine Berufsschullehrerin, die auf Baltrum Urlaub machte. Das Besondere: Die attraktive Blondine hatte Beziehungen zu drei Männern - ihrem Ehemann Rolf, von dem sie zuletzt getrennt lebte, ihrem Lehrerkollegen Hubertus von Kalksunt, dessen Mutterkomplex öchst ungewöhnliche formen annimmt, und ihren Schüler Hinni Synninga, der seinen athletischen Körper nicht nur beim Boxen trimmt. Als vor der Wohnung der Toten ein Blumenstraß gefunden wird, ist für die Zeitungen der Fall klar: Hinter dem "Margeritenmord" steht ein Eifersuchtsdrama. Aber dann stellt sich heruas, dass eins plus drei nicht unbedingt Mord und Totschlag ergibt... (31.01.04) |
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Anmerkung: Was mich diesmal besonders gestört hat - schon wieder ein Mord im Lehrermilieu. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass dem Autor einfach nichts Neues einfällt. Dabei ist der Mord gut aufgebaut, wimmelt von Verdächtigen und falschen Alibis. Erneut führt der Autor seine interessierte Leserschaft auf eine Insel und zwar Baltrum. Das bedeutet für die Ermittler lange Anfahrtswege, teilweise schon verwischte Spuren und zu viele Menschen die nur auf der Durchreise sind, sprich ihren Urlaub verbringen. An die Ostfriesische Teezeromonie habe ich mich gewöhnt, wie an den Wetterbericht, auf den der Autor auch in diesem Buch nicht verzichtet. Nachdem ich 10 Bücher vom Autor gelesen habe, kann ich mit Sicherheit feststellen, dass er über all die Jahre hinweg (199ß-2003) seiner Linie einen ruhigen, sachlichen Krimi zu schreiben treu geblieben ist. Den ganz großen Spannungsbogen hat er mit keinem seiner Werke erreicht, aber sie erzählen halt von Wellen und Wind und für mich als Kind von der Waterkant (fast) schon eine Pflichtlektüre. Rolf Kleedorf und seine Frau Wibke sind beide beruflich sehr erfolgreich. Als sich die Eltern Kleedorf aufs Altenteil zurückziehen übernehmen die beiden den Hof bei Pilsum und wandeln diesen um in einen Reiterhof. Von Anfang an sind sie sehr erfolgreich, doch das Schicksal schlägt grausam zu. Das langersehnte Kind/Enkelkind kommt behindert auf die Welt und kann nicht zu Hause betreut werden. An diesem Schicksalsschlag zerbricht auch die Ehe Kleedorf. Wibke trennt sich von ihrem Mann und kehrt zurück in den Schuldienst in Emden. Sie versucht zu vergessen und sich ein neues Leben aufzubauen. In ihrem Kollegen Hubertus von Kalksund findet sie mehr als einen guten Freund und ihr Schüler Hinni Synninga vertreibt ihre Sorgen durch liebevolle Stunden. Trübe Schatten für sie zeigen sich nur kurzweilig, durch 2 Schülerinnen und der bevorstehenden Scheidung. Rolf Kleedorf will zu Wibke zurück. Er beauftragt einen Privatdetektiv die jetzigen Lebensumstände zu ermitteln und erhält von dem einige pikante Fotos. Doch er gibt nicht auf. - Endlich Ferien - Wibke fährt nach Baltrum, aber schon kurze Zeit später ist sie verschwunden... Die Kommissare Hero Glauwitz und sein Kollege Dieke Noosten stehen vor einem Rätsel. Keine Leiche - keine Zeugen - keine Spuren... (02.02.04) *** |
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Todes-Törn
vor Juist (erschienen Juli 96 - Lübbe Verlag - 235 S - ISBN 3404196090 / 5,45 Euro) Führerlos treibt die Yacht "Novesia" vor der friesischen Küste. Die nach der Bergung herbeigerufenen Beamten sind sich einig: Hier hat es kein Verbrechen gegeben, sondern einen Unfall. Opfer ist der neunzehnjährige Firmenerbe und Abiturient Pitt Hänneschen, der nach einem Brand an Bord ins Wasser gesprungen sein soll. Seine Leiche wird wenig später angespült. Doch zwei Menschen, die Pitt näher gekannt haben, zweifeln an dieser Theorie: Jupp Broichler, sein Lehrer vom Juister Inselinternat, und Orbner, der Steuerberater der Familie, der nicht nur finazielle Situationen der Industriellen-Synastie kennt. Beide sind sicher, dass der gutaussehende Bursche nicht nur Freundinnen hatte, sondern auch Feinde. Tatsächlich stoßen sie auf drei von ihnen... (18.11.03) |
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Anmerkung: Ein überzeugender Reisdorf-Krimi. Spannend, verworren und mit vielen Verdächtigen zeigt der Autor in diesem Krimi sein Können. Sämtliche Verdächtige wurden gut in Szene gesetzt und beschrieben. Ein kleines Manko: Der ermittelnde Kommissar Boerkamp wirkt manchmal ein bißchen zu grau. Die Geschichte ist realistisch dargestellt und führt während der Ermittlungen zu verschiedenen Orten. Juist - Baltrum - Norderney - Helgoland - Neuss, Türkei und nach Norden. Natürlich verzichtet der Autor nicht auf Tee, Klüntjes und Milch. Pitt Hänneschen, Schüler des Inselinternats auf Juist, kurz vor dem Abitur fährt Weihnachten zu seinen Verwandten nach Neuss. Tante Cecilia und Onkel Gottfried Kronenburg, sowie dessen Sohn Arnold, sind nach dem frühen Tod seiner Eltern seine Familie und kümmern sich ebenfalls um seine Firmengeschäfte. Aber nach einem Tag reist er wieder ab. Er hat Sehnsucht nach seiner Freundin Schagüll. Im Internat ist ein Brief, dass sie aus politschen Gründen sofort mit ihren Eltern das Land verlassen musste. - Silvester geht er aus und lernt Barbara Wobazek kennen und lieben. Ihr man ist ein bekannter Musiker und reist um die ganze Welt. Ostern hat er Schagüll schon vergessen und macht einen Törn nach Helgoland... dann wird sein Schiff treibend gefunden. An Bord hat es gebrannt. Kurze Zeit später wird die Leiche von Pitt vor Baltrum angespült. - Diagnose der Spezialisten und der Polizei: Brand durch Eigenverschulden - Selbstmord. Dr. Broichler reist zur Beerdigung und lernt dort den Steuerberater der Firma, Herrn Orbner kennen. Er glaubt nicht an den Selbstmord und das Eigenverschulden. Auch dem Lehrer kommen Zweifel und die Beiden ermitteln auf eigene Faust. Eine Reise in die Türkei und ein Flug nach London bringen neue Beweise auf den Tisch. Kommissar Boerkamp und der Staatsanwalt Mertens ermitteln wieder in dem Fall. Ins Vesier der Ermittler geraten Cecilia und Gottfried Kronenburg - es gab Geldschwierigkeiten in der Firma, Arnold Kronenburg - Künstler und bis dato nicht gerade erfolgreich hatte viele Schulden, Janosch Wobazek - der Musiker war sehr eifersüchtig... (18.11.03) **** |
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Noch
mehr Friesen-Morde (erschienen Mai 95 - Lübbe Verlag - 510 S - ISBN 3404196007 / 6,45 Euro) Ein Buch - 3 Geschichten: Der Mord macht die Musik - Du sollst nicht begehren... - Die toten Mädchen von Jever |
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In diesem Buch
hat der Autor 3 Mordgeschichten erzählt die, wie immer,
in seiner Heimat Ostfriesland spielen. Nachdem ich von
diesem Autor schon sehr viele Bücher gelesen habe,
gewinne ich gerade bei diesem den Eindruck, dass es ein
gleichbleibendes Schema gibt. So werden immer viele
Verdächtige geliefert und bei zwei von den drei
Geschichten ist der erste Kontakt zur Polizei auch der
Mörder. Natürlich gelingt es dem Autor den Leser lange
mit anderen Spuren zu beschäftigen, aber das
Leseerlebnis sinkt. Anmerkung zu:
Der Mord macht die Musik Anmerkung zu:
Du sollst nicht begehren... Anmerkung zu:
Die toten Mädchen von Jever |
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Mord
im Fischerhafen (erschienen 1995 - Lübbe Verlag - 222 S. - ISBN 3404196023 / 4,90 Euro) Holger Häßling ist ehrgeizig. Als Reporter der Ostfriesen-Post sieht er es als seine Aufgabe an, nicht nur über die Sonnenseiten des Urlaubslandes Ostfriesland zu berichten. Auch hier gibt es Arbeitslosigkeit, Armut, Rauschgiftprobleme und Umweltskandale. Mit Häßlings aggressiven Artikeln macht die Postfriesen-Post Auflage. Das allein zählt für ihn. Er denkt nicht daran, dass er mit seinen reißerischen Reportagen Menschen ins Unglück stürzt. Bis er eines Tages gar nicht mehr denken kann, denn seine Leiche treibt im auflaufenden Wasser des Fischerhafens Marienhafe... |
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Anmerkung: Der Autor - Ostfriesland - der Tee, scheinen in seinen Mördergeschichten immer wieder zu verschmelzen. Fast 120 Seiten benötigt der Autor, bevor er dem Leser die Leiche präsentiert. Leider wird der Krimi dadurch nicht spannender, denn der interessierte Leser hat bereits bemerkt, dass die Ereignisse vor dem Tod vom Journalisten Häßling zu dessen Tod führen musste. Somit beschränken sich die Tatverdächtigen auf ein halbes Dutzend und der Leser kann blind tippen wer der Mörder ist oder aufmerksam lesen um es zu erfahren - spätestens auf den letzten Seiten gibt es die Lösung. Der Krimi ist mir zu ruhig geschrieben - es wird viel ermittelt und wenig erreicht. Die Einvernahme der Zeugen laufen immer im gleichen Stil ab. Schade, mit seinem Werk aus 2003 konnte mich der Autor mehr überzeugen. Alles beginnt im Block. Hier wohnen Aussiedler, Asylanten und Menschen die vom Schicksal arg gebeutelt sind. Nach einer Fußballübertragung finden die Albaner den Toten Behrend Companga auf dem Container. Ein Sturz aus dem Fenster im Vollrausch - alles sieht nach Selbstmord aus. Von Anfang an ermitteln die Kommissare Fredo Wübbene und Wilko Tjarden. Sie glauben nicht an den Unfall. Familie Companga steht auf der Schattenseite des Lebens. Behrend verlor seine Arbeit, nachdem er im alkoholisiertem Zusand einen Unfall verursachte - Frau Compagna begann ebenfalls zu trinken, nachdem man das Haus verlor - Tammo Compagna, löste sich von der Familie, Fußballer - Helga, versuchte dem kleinen Bonno die Eltern zu ersetzen und den Haushalt zu führen, dafür vernachlässigte sie die Schule. Alle haben den Vater gehaßt. Lehrer Claussen versuchte sich für Helga einzusetzen - besuchte die Eltern und wurde von Behrend rüde abgewiesen. Auch er ist verdächtig. Helga hat einen Freund. Onno Hayenna, Sohn aus gutem Hause. Sein bester Freund ist Max, der mit Nina lebt auf einer Schaffarm. Dorthin ziehen sich die jungen Leute immer wieder zurück und konsumieren Drogen. Da das Geld nicht reicht, fangen sie an zu dealen. Und immer wieder kommt der Journalist Häßling ins Spiel. Er taucht in der Wohnung Companga auf - schießt Fotos von der Armut. Er beobachtet Helga und Onna beim fixen. Er versucht Tammo in der Presse anzugreifen und er überwacht Max und Onna bei ihren Drogendeals. Obwohl in den Kommissare gewarnt hatten, begibt er sich immer wieder in Gefahr - auf der Suche nach der großen Story - endlich als großer Journalist zu arbeiten - findet er seinen Tod im Hafen... Und wer ist der Mörder?? (14.11.03) *** |
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Die
Tote vom Nordstrand (erschienen Nov. 93 - Lübbe Verlag - 188 S - ISBN 3404195809 / 4,95 Euro) Kriminalrat Achtendorf will sich einmal so richtig von seiner Arbeit erholen, und eine Kur auf Norderney bietet dazu die allerbesten Vorraussetzungen; Sonne, Seeluft, weite Strände. Aber dann tauchen die beiden Leichen auf, von denen in keinem Kurprospekt die Rede war. Ein Gast des Sanatoriums "Theresenhöhe" liegt -einen antiken Dolch in der Brust - tot in seinem Zimmer. Mit Lippenstift hat jemand Love Harry auf seine Brust geschrieben. Und wenig später findet man am Nordstrand die Leiche einer jungen Frau, die ebenfalls ermordet wurde. Mit der Erholung ist es für Achtendorf natürlich vorbei... |
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Anmerkung: Der Autor nimmt seine Leserschaft mit auf die Ferieninsel Norderney, allerdings nicht in der Hauptreisezeit. Noch ist es ruhig und die wenigen Gäste suchen die tiefe Erholung. Aber der Autor weckt die Gäste, schreckt sie auf und am liebsten würden sie flüchten, aber teilweise sind sie verstrickt in die Ereignisse um 2 Morde. Der Krimi ist fließend geschrieben, in der ruhigen Art des Autors, diesmal mit wenig Tee und Kluntjes. Dafür mit einer Reise nach Paris und neuesten Erkenntnissen wie ein Eros-Center aussehen sollte. Alles beginnt im Sanatorium "Theresenhöhe. Die Leiterin Frau Fortema hat den Kriminalrat Achtendorf aus Bad Harzburg, den im Moment noch jeder für einen Stadtdirektor hält an den Tisch von drei adligen und sehr betagten Damen gesetzt. Gräfin von Akazienhain, Frau von Windbach und Frau Dr. von Keppler bilden eine verschworene Gemeinschaft. Achtendorf fühlt sich fehl am Platz. Die Kurgesellschaft ist zu alt, das Wetter mäßig und dementsprechend seine Laune. Erst nachdem er von Prof. Dr. Juskow seine Kuranweisungen bekommen hat, beginnt die Erholung. Frau Hansky, Unternehmerin ist mit ihrem jüngeren Geliebten Harry Kühnast im Sanatorium. Sie sitzt im Rollstuhl und er kümmert sich um sie, aber auch um andere Damen mit denen er tanzen geht. Alice Wallmann, Gisela Frontek und Erika Hobala. - Achtendorf registriert einen Streit zwischen Sofia Hansky und ihrem Sohn Olaf. Im Foyer sieht er den neuen Gast - Dr. Zürmatt aus Zürich. - Eine Hilferuf von der Leiterin Frau Fortema bringt Achtendorf vor die Zimmertür von Kühnast. Niemand öffnet. Er steigt durch das Fenster ein und findet ihn tot auf seinem Bett liegen. Nackt! Gefesselt! Ein Dolch. Die Ermittlungen nimmt Kommissar Meyers mit seinem Kollegen Kluin auf. Schwache Alibis der kurenden Gäste. - Am nächsten Tag lädt Frau Wallmann Achtendorf zu einer Wanderung ein - erzählt von ihrer Angst - und ist am darauffolgenden Tag tot... Der Schock ist groß. Die Gäste wollen abreisen. Doch nun beginnt die Spurensuche nach dem Motiv zu diesen Taten und dem Täter... (07.12.03) *** |
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Tödliche
Teestunde (erschienen Dezember 92 - Lübbe Verlag - 206 S - ISBN 3404195744 - / 4,95 Euro) Sie war jung, schön und lebenslustig. Jetzt war sie tot. Kommissar Lehnartz betrachtete den gedeckten Tisch. In den Tassen befanden sich Tee- und Kluntjereste. Die hübsche Abiturientin hatte ihren Mörder zu einer tödlichen Teestunden eingeladen. Lehnartz stand vor einem Rätse - bis er das Ende des Fandens fand, der ihn auf die Spur des Mörders führte und zu der Erkenntnis, dass der Mord an der Schülerin nur ein Glied in einer Kette raffiniert ausgeklügelter Verbrechen war. (23.01.04) |
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Anmerkung: Das zweitbeste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe. Der Fall ist verwickelt, bringt Leichen hervor, geht auf reisen, hat viele Verdächtige und fleissige Ermittler. Natürlich fehlt in diesem Buch auch nicht das schlechte Wetter in Ostfriesland und die Teezeremonie. (Ist schon fast ein Kult) In einigen Bereichen klingt er sehr abenteuerlich, aber nicht unrealistisch. Die Liebe zum Heimatland des Autors ist in diesem Buch wieder voll und ganz zu spüren. In Norden im Fabricius Gymnasium hält Oberstudienrat Warrings seinen Unterricht ab. Die vor ihm sitzenden jungen Menschen stehen kurz vor ihrem Abitur und die Unterrichtsstunde ist der Literatur gewidmet. Besonders begabt für diesen Unterricht ist Dagmar von den Höfen - schön anzusehen, aber auch voller neid - und die ruhige türkische Mitschülerin Sevda Yildizlar. Sie sitzt im Rollstuhl und ist der Liebling der Klasse. Warringa hat es seit der Trennung von seiner Frau schwer an der Schule und besonders der neuernannte Studiendirektor Hero Dehart versucht in zu schikanieren. Oberstudiendirektor Dr. Sandmann lässt Warringa für Zurechtweisungen in sein Büro kommen. Am Nachmittag: Sevda ist unglücklich und vertraut sich ihrer Mutter an. Diese nimmt sich vor mit Dagmar von den Höfen zu sprechen. - Warringa braucht endlich mal frische Luft und eine Fahrradtour führt ihn am Hause der Familie von den Höfen vorbei. Dagmar sieht ihn und lädt ihn zum Tee ein. - Am späteren Nachmittag kommen die Eltern vom Feld. Ihre Tochter liegt ermordet mit dem Brotmesser im Wohnzimmer. Kommisar Lehnartz und sein Assistent Sperber übernehmen den Fall. Sie besuchen den Oberstudienrat Warringa und auch die Familie Yildizlar. Dagmar von den Höfen war ehrgeizig und eine falsche Freundin. In dem Zimmer der Toten sind keine Hinweise auf die Tat zu finden. - Jesko von Patten, bereits Rentner, wendet sich an die Polizei und erzählt sein Erlebnis mit Dagmar von den Höfen ein paar Tage vor ihrem Tod. Sie hatte Schach gespielt, war dann hinaus gegangen und ein frischgebackener Studienrat - der dort mit Kollegen feierte - folgte ihr. Später sah er die beiden im Saal in intimer Stellung. Am darauffolgenden Abend das Gleiche, diesmal aber mit einem Kapitän. Noch während die Beamten versuchen sich darauf einen Reim zu machen, oder die Personen zu ermitteln wird im Lütetsburger Forst die Leiche eines Afrikaners gefunden... Hängen diese Todesfälle zusammen? Welche Recherchen führt Sevda zu Rechtsanwalt Dierks? Spannende Unterhaltung! (26.01.04) **** |
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Du
sollst nicht begehren... (erschienen März 1990 - Lübbe Verlag - 173 S - ISBN 340419540X / 3,95 Euro) Kommissar Folkert Ideus hatte sich das Weihnachtsfest ganz anders vorgestellt - ruhig und friedlich. Doch der Tod der Bäuerin auf dem Mentjes-Hof reiß ihn aus seiner Festtagsstimmung. "Hersversagen" lautet die Diagnose des Hausarztes. Ideus Skatbruder Mentjes benimmt sich sehr seltsam, und dem Kommissar kommen Bedenken. Dann gibt es einen zweiten Toten: Onno Etzinga, Mentjes Nachbar, wird in seinem Kuhstall aufgefunden, erstochen mit einer Mistgabel. Ideus steht vor einem Rätse. Doch dann findet er das Ende des Fadens, der ihn durch ein Labyrinth der Leidenschaften und menschlichen Verstrickungen bis hin zum Mörder führt... |
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Anmerkung: Beate Mühlhaupt ist glücklich mit Dr. Johannes Zander. Alles in ihrem Leben ändert sich als er nach New York geht. Statt sie zu holen - keine Nachrichten und viel Einsamkeit. Ihr gemeinsamer Freund Onno Etzinger - Landwirt - besucht Beate und sie glaubt an ein neues Glück. Sie wird schwanger und bringt ein behindertes Kind zur Welt. Onno trennt sich von ihr - sie erhält eine Abfindung und ist wieder allein. Voller Hass. Familie Mentjes unterm Tannenbaum. Es soll für alle ein Neuanfang sein, denn die Harmonie in der Familie ist durch die Alkoholprobleme von Harm getrübt. Am Heilig Abend ist auch Onno Etzing Gast mit Tochter Kerstin. Seine Kinder Uwe und Anja mit Freund. Plötzlich bekommt Swantje keine Luft mehr - Notarzt - auf dem Weg ins Krankenhaus verstirbt sie. Herzversagen. Richtig Bewegung kommen alle Ereignisse als Onno Etzinga tot im Stall aufgefunden wird. Wo ist das Motiv? Harm, seine Kinder, die Tochter von Onno und die Landwirtschaftshilfen Traa und Jong Kim geraten in Verdacht bei Kommissar Ideus und De Fries. Aber auch zu Beate Muhlhaupt und Dr. Zander führen Spuren... (09.11.03) *** |
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weitere Bücher des Autors:
Deiche,
Dünen, Friesenmorde
Mörderische Friesenhochzeit
Inselmorde
Friesen-Morde
© Caren Loewner