Ulrich Renz

Auf der Spur der Erpresser (Kinderkrimi ab 11 J.)
(erschienen Juni 05 - Kerle Verlag - 158 S - ISBN 3451706555 / 9,90 €)

"Ja, du kriegst die Million..." Motte sitzt wie vom Donner gerührt auf dem Boden. Immer wieder geht ihm dieser Satz durch den Kopf. Eine Million? Um was für eine Million geht es da? Was hat Papa damit zu tun? - Ein zufällig belauschter Anruf bringt Motte und seine Freunde auf die Spur einer Erpresserbande. Mit Scharfsinn und Mut kommen sie dem Geheimnis der Verbrecher immer näher. Dabei merken sie nicht, dass sich die Schlinge auch um sie selber immer enger zuzieht. Erst ganz zum Schluss erkennen sie, dass längst mehr auf dem Spiel steht als eine Million...

  Anmerkung:
Junge Leser die sich für dieses Buch entscheiden erwartet sehr viel Spannung und Dramatik auf 160 Seiten. Der Verlag hat sich für eine gutes Schriftbild entschieden, und der Autor eine leicht verständliche Geschichte geschrieben. Die kleinen Protagonisten sind gut in Szene gesetzt, zeigen Stärken und Schwächen, und sind auch der ersten Liebe nicht abgeneigt. Die Charaktere der 4 Kinder sind sehr unterschiedlich, ergänzen sich dennoch stark und schaffen es gemeinsam, eine Lösung für ihren Freund und dessen Vater zu finden. Der Autor gewährt einen kleinen Einblick in geschwisterliche Liebe, die Vergangenheit der Familie Blohm und ein Ende, dass Protagonisten und Leser versöhnt.
Fazit: Jugendbuch mit starker Story... Empfehlenswert!

zur Geschichte:
Regen: Motte hat zwei Stunden früher Schulschluß und freut sich, dass er endlich mal die Wohnung für sich alleine hat. Schwester Ute ist noch in der Schule, die Mutter im Bioladen und Vater, als Leiter der Staatsbibliothek wird nicht vor 16 Uhr kommen. Dann hört er, wie ein Schlüssel die Haustür öffnet und ist gefrustet. Hat Ute auch früher Schluß? Dann ist es mit der Ruhe dahin. Doch in die Wohnung ist sein Vater gekommen. Der läuft unruhig auf und ab und schon beim ersten Läuten ist er am Telefon. Motte versteht nur wenig vom Gespräch, aber das der Anrufer Peter heißt und eine Million möchte haut ihn von den Socken. Er verhält sich still und wartet bis sein Vater die Wohnung wieder verlässt. Er überdenkt die letzten Wochen. Oftmals hatte sein Vater schlechte Laune und wirkte mürrisch. Ist das der Grund dafür? Hat der Vater Geheimnisse? Motte alarmiert seine Freunde JoJo und Simon. Sie hören ihm aufmerksam zu und staunen nicht schlecht. JoJo übernimmt die Führung und durch MM, Mariekje Marienhoff gelangen sie an die Daten aus dem Laptop von Vater Blohm. In zwei Mails lesen die Jungen erschreckt, was auf sie zukommt. Noch bis zum 1. September hat der Vater Zeit um die eine Million zu besorgen, ansonsten platzt die Bombe... Um an den Peter heran zu kommen, schicken sie ihm eine fingierte Mail... doch das war schon der erste Fehler...

(11.08.05) ****

   
   

 

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© Friedrich Sulzer