Eva Rossmann
Männerfallen (Wien - Sardinien) (Sept. 13 - Folio Verlag - 288 S. - ISBN 978-3852566290 / 19,90 €) Männer werden unterdrückt und müssen sich endlich in jeder Beziehung wieder durchsetzen! Mit dieser provokanten These und der Unterstützung seiner ehrgeizigen Verlegerin gelingt Thomas Puer ein Weltbestseller. Paris, Wien Rom: Sei ein Mann! begeistert auch viele Frauen. Kann das damit zusammenhängen, dass der ehemalige Sportmoderator eines kleinen Berliner Privatsenders ziemlich attraktiv ist und eine Menge markiger Sprüche über guten Sex drauf hat? Doch dann behauptet eine Wiener Studentin, dass Pauer versucht habe, sie zu vergewaltigen. Wenig später ist sie verschwunden. Feministinnen sind empört, die Blulevardpresse hingegen schwingt sich zum Anwalt des Autors auf. Und in den USA erhöht man die Startauflage des Buches um ein Vielfaches. Mira Valensky und ihre Freundin Vesna Krajner tappen im Dickicht der Vorurteile. Ist das Ganze vielleicht nur ein PR-Gag des Verlags? Welche Rolle spielt die Leiterin eines Frauenclubs? Und warum ist die Studentin untergetaucht? Die Suche nach der Wahrheit führt Mira Valensky zu einem Literaturfestival nach Sardinien. Dort überschlagen sich die Ereignisse und die Fallstricke des Geschlechterkampfs werden mörderisch. |
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Unter Strom (Aug. 12 - Folio Verlag - 280 S. - ISBN-13: 978-3852566054 / 19,90 €) Wenn es um die Zukunft der Energieversorgung geht, herrscht Hochspannung: Ein kleines Dorf in der Nähe Wiens macht vor, wie in naher Zukunft alle ihre eigene Energie erzeugen könnten. Unterdessen kämpfen die großen Konzerne um die Macht über die internationalen Leistungsnetze. Und die Internetbewegung Cybersolar hackt nicht nur Websites, sondern mobilisiert in ganz Europa mehr und mehr junge Leute gegen die Macht der internationalen Energiemultis. Doch dann werden Gasleitungen gesprengt und ein europäischer Energielobbyist verschwindet spurlos. Sind da Ökoterroristen am Werk? Die Wiener Journalistin Mira Valensky und ihre Freundin Vesna Krajner verfolgen die Spuren von aggressiven Umweltaktivisten, korrupten Politikern und einem Konzern, dessen Eigentümer lieber im Dunkeln bleiben. |
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Anmerkung: Jährlich ein neuer Krimi von Autorim Eva Rossmann. Diesmal dreht sich alles um Strom. Man kann schon von einer Strommafia sprechen. Alternativer Strom gegen Kernenergie. Ihre bereits bekannten Protagonisten drehen am Rad und entdecken die erste Leiche. Leider kommt weniger Spannung auf, als bisher in ihren Krimis. In manchen Teilen wiederholt sich vieles und wird langatmig erzählt. Dennoch, am Ende bringt sie alle Fäden zusammen und löst für den Leser die Verbrechen auf. Natürlich spielen Oskar und seine Tochter, sowie Vesna, Partner und Kinder eine Rolle, aber auch ein schneidiger Mann vom Militär gerät an die Journalistin. Nicht zu vergessen Zuckerbrot, der mitten in den größten Ungereimtheiten seinen Urlaub auf hoher See verbringt. Fazit: auf alle Fälle lesenswert. (20.09.13) ***+ |
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Unterm Messer (Wien u. Umland) (Aug. 11 - Folio Verlag - 268 S. - ISBN-13: 978-3852565750 / 19,90 €) In der "Beauty-Oasis" im steirischen Vulkanland treffen sich alle, die jung und schön sein wollen. Professor Grünwald ist für seine perfekt modellierten Nasen und seine chemischen Peelings berühmt. Doch dann liegt ausgerechnet die Nonne und Pflegeschwester Cordula tot in der Sauna; drei Tage lang bei Niedertemperatur gegart. Einst waren in dieser österreichischen Region vierzig Vulkane aktiv. Explosiv wird es auch für die Wiener Journalistin Mira Valensky und ihre Freundin Vesna Krajner. Geht es Grünwald doch nicht nur um das Wohlbefinden seiner Gäste? Was geschieht in dem geheimen Labor im Keller der Klinik? Und warum sagt die Leiterin des Hildegard-Klosters nicht alles, was sie weiß? Auf einem abgelegenen Hof gibt es hyperaktive Schafe und Schweine mit prächtigen Muskeln. Triathleten aus der nahen Kleinstadt gewinnen jeden Wettbewerb. An einem patentierbaren Mittel für ein längeres Leben wird weltweit geforscht. Eingriffe in genetische Programme können helfen, Krankheiten zu besiegen. Doch was, wenn nur noch die Gier nach Geld und Ruhm zählt? |
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Anmerkung: Autorin Eva Rossmann begibt sich diesmal mit ihrer Leserschaft in die Machenschaften der Schönheitschirugie und lässt ihre Protagonisten in gefährliche Situationen geraten. Wie immer ist das Buch stilsicher geschrieben, lässt sich wunderbar vom Inhalt verfolgen, wenn auch teilweise die Erläuterungen zu den Forschungsarbeiten nicht so einfach zu verstehen sind. Dennoch, wie immer ist Autorin Eva Rossmann lesenswert! Mira Valensky wurde vom "Magazin" ins Vulkanland entsandt, um sich in der Klinik von Professor Grünwald mit Schönheit zu befassen. In einem stillgelegten Trakt des Hotels entdeckt sie eine Nonne, die gerade in der Sauna eine tote Nonne gefunden hat. Ab diesem Moment ist Miras interesse an der Klinik, an dem Professor und dem Kloster geweckt. Doch schon bald wird sie hinauskomplementiert aus der Welt der Schönheit. Doch mit Hilfe von Vesna gelingt es ihnen ein geheimes Labor zu finden, dass bei Einschaltung der Polizei geräumt wird. Haben sie sich getäuscht? Die Nonne Gabriela gerät unter Verdacht, als eine weitere Leiche auftaucht. Mira und Vesna geben alles, um die Geheimnisse zu lösen und geraten selbst in Schwierigkeiten... Fazit: Spannender Krimi um die Schönheit. (17.12.11.) **** |
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Evelyns Fall (Wien-Krimi) (Sept. 10 - Folio Verlag - 243 S. - ISBN-13: 978-3852565286 / 19,90 €) Das verfallene Haus scheint eher nach Rumänien als in ein Dorf bei Wien zu passen. Die tote Frau, die neben dem schwarzen Eisenofen liegt, interessiert die Behörden nicht: Evelyn Maier, 42, Sozialhilfeempfängerin. Eine, die es nicht geschafft hat. Doch ihre Tochter Celine glaubt nicht an einen Unfall. Denn Evelyns ständiger Begleiter, ihr Mobiltelefon ist verschwunden. Bald geht es Mira um viel mehr, als nur darum den Mordfall zu klären: Sie will Gerechtigkeit für eine Außenseiterin. |
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Anmerkung: Autorin Eva Rossmann lässt ihre bereits bekannten Protagonisten erneut zum Zuge kommen. Diesmal ist das Verbrechen tief versteckt, denn im Vordergrund stehen soziale Umstände von Menschen, die nicht so viel Glück hatten. Die Protagonisten setzen sich für eine Tote ein und finden ein Leben voller Tragödien, doch im letzten Moment mit einem Glücktreffer. Die Autorin setzt viele Effekte und dadurch wird es wirklich sehr spannend. Celine Maier glaubt nicht, dass der Tod der Mutter ein Unfall war und bittet Mira und Vesna zu ermitteln. Bruder Roger, der sich mit Aushilfjobs über Wasser hält, zeigt mehr Gleichgültigkeit und bleibt nicht ganz bei der Wahrheit. Ein Anruf bei Kommissar Zuckerbrot von Mira, bringt nur die Erkenntnis es war ein Unfall. Mira muss sich auf Anweisung des "Magazins" mit dem Thema "Gewinner in der Wirtschaftskrise" beschäftigen und würde viel lieber eine Story über die Armut im Lande machen und wie diese Menschen leben. Während sie keine Chance hat solche Story in ihrer Zeitung unterzubringen ermittelt sie weiter mit Vesna. Das Opfer war früher eine bekannte Sängerin in einer Gruppe. Hans Tobler ist reich geworden und war beim Opfer. Warum? Und wie starb seinerzeit der Politikersohn wirklich? Immer näher kommen die beiden Geheimnissen und bringen sich selbst in Gefahr. Fazit: spannend erzählt und stilsicher wie immer bei Eva Rossman geschrieben. Empfehlenswert! (06.04.11) **** |
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Leben lassen (Wien-Krimi) (Sept. 09 - Folio Verlag - 269 S. - ISBN 978 3852564968 / 18,50 €) Die alljährliche, große Literaturgala im Festsaal des Wiener Rathauses wird durch eine Bombendrohung abrupt unterbrochen. Hat der internationale Terror nun auch Wien erreicht? Unter den illustren Gästen befindet sich der einflußreiche Fernseh-Guru Weis, der sich einen Preis für seinen neuen Ratgeber erwartet. Wenige Tage später verschwindet eine seiner spirituellen Anhängerinnen spurlos. Hatte sie Verdacht geschöpft über einen möglichen Zusammenhang zwischen ihrem Meister und dem Bombenalarm? |
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Anmerkung: Autorin Mira Rossmann lässt ihr weibliches Detektiv-Duo erneut in Wien ermitteln. Viel Elan hat die Autorin auf die persönlichen Gefühle ihrer Hauptprotagonistin Mira verwendet, die immer wieder ins Wanken geraten und somit auch oftmals ihre Objektivität in Gefahr bringen. Vesna, wie immer bodenständig und praktisch, reißt die Freundin aus der Gefühlsduselei. Erneut gelingt es der Autorin interessante Protagonisten in den Fall zu verwickeln und sie gut in Szene zu setzen. Fazit: dicht erzählt, wilde Gefühle, viel Ausstrahlung. Empfehlenswert! zur Geschichte: (07.09.09) **** |
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Russen kommen (Wien-Moskau-Krimi) (Sept. 08 - Folio Verlag - 277 S. - ISBN 978 395256449 / 19,50 €) Am Arlberg fliehen vier Russen mit einer Flasche Chateau Petrus Pommerol in der Hand durch den Küchenausgang einer exklusiven Skihütte. Kurz darauf wird auf einer Dachterasse mit Blick über die Wiener Innenstadt ein Toter gefunden. Er ist ein reicher Russe, gefoltert und an einen Liegestuhl gefesselt. Die Wiener Journalistin Mira Valensky meint ihn zu kennen, doch ist sie sich schon bald nicht mehr sicher. Wer steckt hinter dem grausamen Mord? |
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Anmerkung: Autorin Eva Rossmann lädt ihre Leserschaft erneut nach Wien ein und startet von hier aus ihre Reise nach Moskau. In einem beeindruckenden und auch spannenden Plot lässt sie die Neureichen Russen sich in Österreich ansiedeln. Dennoch geht im Gegenzug viel Geld ins Ausland, zum größten Schwarzgeld und das wird gejagt. Mit ihren bereits bekannten Hauptprotagonisten gibt es eine mörderische Jagd, wobei das eigene Leben oftmals keinen Pfennig wert ist. Wie immer schreibt die Autorin fließend, die einzelnen Aktionen lassen sich gut verfolgen. Fazit: Wien-Krimi mit viel Charme und Mord. Empfehlenswert! zur Geschichte: (28.08.08) **** |
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Mira kocht (erscheint März 07 - Folio Verlag - 160 S - ISBN 3852563589 / 19,90 €) In acht Krimis von Eva Rossmann kocht die Romanheldin Mira Valensky und denkt dabei über ihre Fälle nach: "Mit einer Hummerterrine fühle ich mich nie so allein wie mit einem alten Wurstbrot", sagt sie in Freudsche-Verbrechen. Die Autorin teilt diese Leidenschaft fürs Kochen: Seit den Recherchen für Ausgekocht kocht sie in Manfred Buchingers Haubenlokal "Zur Alten Schule" mit und ist staatlich geprüfte Köchin. - Jetzt hat sich die Autorin in ihre und Miras Kochlandschaften aufgemacht und präsentiert Köstlichkeiten aus dem Veneto, dem österreichischen Weinviertel, der Karibik, aus Wien, New York sowie der Welt der Haupebrestaurants. Zwischen den Rezepten gibt Rossmann ihren und Miras Zugang zu den Gerichten und den Regionen preis. |
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Anmerkung: Aus verschiedenen Regionen werden dem Leser erlesene Gerichte bis zu Menüs vorgestellt. Mit diesem Werk kann der Leser nochmals von der Küche aus die erfolgreichen Krimis der Autorin nachvollziehen. Einige Menüs kommen dem Leser genau so bekannt vor, wie die Personen, für die sie erdacht wurden. Auch die Regionen wecken kriminelle Erinnerungen beim Leser und lassen so manche kriminaliste Spur nochmals an den Augen vorbeiziehen. Mit dem Outfit des Buches haben sich der Verlag und die Autorin viel Mühe gegeben. Mit kleinen Zeichnungen, genauen Angaben und dem richtigen Kochtext ist dieses ein Buch, dass sicher nicht nur Hobbyköche in ihrer Sammlung unterbringen werden. Fazit: Kochen mit Mira Valensky - macht Freude. (30.04.07) **** |
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Mörderisches Idyll (Karibik-Krimi) (Jan. 07 - Lübbe Verlag - 253 S - ISBN 3404156218 / 7,95 €) Mira Valensky, Lifestylejournalistin und Freizeitdetektivin, träumt von einem idyllischen Urlaub unter Palmen. Stattdessen erwartet sie in der Karibik ein neuer Fall: Zwei Hotelbesitzer streiten um den Platz an der Sonne. Korruption, Drogengeschäfte, Öko-Aktivismus und nicht zuletzt zwei Morde bringen die engagierte Wiener Journalistin ins Schwitzen. |
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Anmerkung: Autorin Eva Rossmann zum Siebten... das ist kein Nachteil, denn auch diesmal lädt die Autorin zu einem spannenden Abenteuer ein, auch wenn sich der Krimi weit entfernt von Wien ereignet. Ihre bereits bekannten Hauptprotagonisten lässt die Autorin von einem Abenteuer in das nächste stürzen, vergisst dabei natürlich die Gute Küche nicht und verbindet am Ende Mord und Gelüste miteinander. Ihr erfolgreiches Ermittlerteam befördert nicht nur Spuren an die Oberfläche, nein, so manchen Beamten treiben sie auch zur Weißglut, und das alles für die Gerechtigkeit. Hier muß sich der "Mann" geschlagen geben. Fazit: Auf in die Karibik zu Sonne, Drinks, mediteranerer Küche und Mord. Empfehlenswert! zur Geschichte: (20.02.07) **** |
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Verschieden (Wien-Krimi) (erschienen Sept. 06 - Folio Verlag - 244 S - ISBN 3852563453 / 19,50 €) Mira Valenskys Kollegin Gerda Hofer teckt in einer ernsthaften Ehekrise. Ihr Mann, ein angesehener Wiener Arzt, will die Scheidung, und Gerda wird die alleinige Schuld zugesprochen, obwohl zum Zeitpunkt ihres Seitensprunges die Ehe längst zerrüttet war. Außerdem gibt es den Hinweis, dass das Verhältnis zwischen dem Arzt und seiner Sprechestundenhilfe über das berufliche hinausgegangen sei. Als ihr Exmann unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, gerät Gerda unter verdacht... |
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Anmerkung: Autorin Eva Rossmann lässt ihre Leserschaft staunen. Gerade erlebt der Leser wie fürchterlich eine Ehe endet und schon stürzt sich ihre Hauptprotagonistin in das Abenteuer "Ehe". Natürlich schreibt die Autorin hier und da mit einem Zwinkern und lässt den Leser spüren wie unwohl sich Mira Valensky fühlt, aber immer noch wohl genug um auf Mörderjagd zu gehen und dabei keine Risiken zu scheuen. Diesmal auch zum Missgefallen der Schwiegermutter in spe. Interessant für den Leser sind die österreichischen Scheidungsgesetze. Hier gibt es immer noch das Prinzip der Schuld und eine Detektivrechnung muss vom Schuldigen bezahlt werden. Fazit: leichte kriminelle Kost mit hervorragenden Protagonisten. Sehr empfehlenswert! zur Geschichte: (26.09.06) ***** |
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Wahlkampf (Wien-Krimi) - 2 Auflage
(1999) (erscheint April 06 - Folio Verlag - 251 S -ISBN 3-85256-332-1 / 19,50 €) Der Präsidentschaftskandidat Wolfgang A. Vogl kann nur gewinnen: Die großen Parteien stehen hinter ihm, ein professionelles Team formt sein Image, und die Wahlkampfkasse ist gefüllt. Die Lifestyle-Journalistin Mira Valensky interessiert sich eigentlich wenig für Politik, doch sie soll über das „Menschliche“ im Wahlkampf berichten. Der angebliche Selbstmord eines Wahlkampfmitarbeiters bringt sie auf die Spur dubioser Machenschaften. Alle lächeln, wirken vertrauenswürdig, reden über Bürgernähe und Transparenz. Können das dieselben Leute sein, die der Journalistin in der Nacht auflauern, um ihre Neugier zu stoppen? Gemeinsam mit ihrer bosnischen Putzfrau, einem abgebrühten Star-Kolumnisten und ihrer Katze Gismo erfährt Mira Valensky, wie weit der Kampf um Macht und um das Präsidentenamt geht ... |
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Anmerkung: Vom ersten Moment an spürt der Leser in diesem Buch Unruhe und teilweise auch Verzweiflung der Autorin wie sie die Story und die Protagonisten anlegen soll. Die Story ist simpel. Selbstmord, Mord, Schmiergelder, Neider. Und es wird zu viel erzählt. Dem Buch fehlt Handlung und somit auch Spannung. Selbst ihrer Hauptprotagonistin -Mira Valensky- fehlt es an Klarheit. Sie ist verfahren, läuft Spuren mehrmals ab und führt somit eine grottenschlechte Ermittlung. - Leser, die sich für Eva Rossmann interessieren und begeistern, empfehle ich die weiteren Bände. Hier hat die Autorin ihrer Hauptfigur mehr Spielraum, Handlung und Charaktereigenschaften gegeben. - Fazit: Wahlkampf mit Mord, aber ohne spannende Story. zur Geschichte: (15.06.06) *** |
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Wein & Tod (erscheint Sept. 05 - Folio Verlag - 283 S - ISBN 3852563119 / 18,50 €) Chefreporterin Mira Valensky liebt guten Wein. Was also liegt näher, als über den neuen Weinviertler Starwinzer zu berichten? Dann wird Hans Berthold beim Joggen erschossen... und schon bald stellt sich heraus, dass nicht nur Mira seine blauen Augen fasziniert haben... |
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Anmerkung: Autorin Eva Rossmann nimmt ihre Leserschaft mit ins Umland von Wien. Fast 9 Monate reist der Leser mit der Autorin durch Weinberge, Weinbetriebe und das Leben der Familie Berthold. Dabei spürt auch der Leser, dass es mit der Weinromantik nicht weit her ist. Der Tag beginnt früh, Wochenenden gibt es selten und wenn keine Außenarbeiten anstehen, wartet der Weinkeller. Dazwischen sind Weinverkostungen zu organisieren, Verkaufsveranstaltungen und Auszeichnungen zu empfangen. Ein Fulltime-Job. Und das spürt auch die Hauptprotagonistin (Mira Valensky), die sich über Monate in dieser Szene aufhält. Der Leser leidet mit jedem weiteren Schicksschlag mit der Familie Berthold mit. Auch wenn in diesem Krimi die Rasanz fehlt, so zeichnet er sich doch aus, durch viel Einfühlsamkeit und Romantik. Am Ende des Buches ist das Team Mira Valensky und Vesna Krajner um etliche Erfahrungen reicher. Fazit: Für alle Fans der Autorin ein Muss! Für alle anderen eine Empfehlung! zur Geschichte: (21.09.05) **** |
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Kaltes Fleisch (erscheint Nov. 04 - Lübbe Verlag - 316 S - ISBN 3404152271 / 7,90 €) Als leidenschaftliche Hobbyköchin schätzt Mira Valensky den gut sortierten Supermarkt in ihrer Nähe. Eines Tages wird sie von der schüchternen Kassiererin Grete um Hilfe gebeten: Ein Überfall sei vertuscht worden, wenig später habe man die rote Karin, Leiterin der Fleischabteilung und Gewerkschaftlerin, gefunden, fast erschlagen von einem Stapel Cognac-Kisten. Noch während Mira dieser Sache nachgeht, wird der unbeliebte junge Regionaldirektor Sascha Heller im Lagerraum erschossen aufgefunden. Auf der Suche nach dem Mörder findet Mira, mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer Putzfrau Vesna, heraus, dass die Abteilung für Frischfleisch beileibe nicht alles hält, was die Werbung verspricht. |
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Anmerkung: Autorin und ihre Hauptprotagonisten laufen zu Hochform auf und verschaffen dem Leser viele interessante und spannende Stunden. Ob man allerdings nach dem Genuss des Buches noch der Lust des Fleischkaufes fröhnen möchte, soll jeder für sich selbst entscheiden. Ohne Leerlauf, mit ständig aktionsreicher Handlung, vielen Gefahren und jeder Menge Sackgassen schlägt sich das Ermittler-Duo Mira/Vesna erfolgreich durch die Fleischindustrie in Österreich bis hin zum bayrischen Land. Jeder Gefahr ins Auge blickend setzt das Duo ein Puzzel zusammen, dass nicht nur die Kleinen fängt, sondern auch die Fleischmafia. Neben ihren Hauptprotagonisten ist der Autorin mit der Figur "rote Karin" eine weitere Persönlichkeit in diesem Krimi gelungen. In vielen Szenen, kann man sich das Temperament der Frau vorstellen. Fazit: Krimi mit brisantem Thema. Sehr gut! zur Geschichte: (16.11.04) **** |
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Freudsche
Verbrechen (erscheint Nov. 2003 - Lübbe Verlag - 330 S - ISBN 340415049X / 6,90 €) Ein Mord im Wiener Freud-Museum. Boulevardblätter hetzen gegen die "Psycho-Szene". Und Mira Valensky wird klar: Die Vergangenheit lässt sich nicht verdrängen... Das Vorzimmer der ehemaligen Praxis Sigmund Freuds. Die junge Frau auf dem Überseekoffer ist tot, niemand kennt sie. War sie es, die "Birkengasse 14" auf einen Zettel gekritzelt hat? Das Hausbesitzerehepaar Bernkopf bestreitet jeden Zusammenhang. Die Lifestyle-Journalistin Mira Valensky verlässt wieder einmal ihr Metier. Gemeinsam mit ihrer abenteuerlustigen Putzfrau Vesna Krajner sucht sie nach der Wahrheit. Als sich herausstellt, dass die Tote eine 22-jährige Studentin aus New York war, werden auch internationale Medien auf den Fall aufmerksam. Manche vermuten einen rechtsextremen Hintergrund. Die heimische Presse verdächtigt die "Psycho-Szene". Und dann passiert in eben diesem Milieu noch ein Mord. Mira Valensky kocht Menüs. Das hilft ihr beim Nachdenken und bringt sie dem Rechtsanwalt Oskar Kellerfreund näher. War es Doppelmord aus Eifersucht? Reichen die Wurzeln der Morde weiter zurück? Die Entscheidung fällt in einem Park. Es ist Nacht und Mira ist ganz auf sich allei n gestellt... (24.08.03) |
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Anmerkung: Wien die Stadt der Liebe, Fiaker, Mozart und Museen. Die österreichische Autorin Eva Rossmann nimmt ihre Leserschaft mit in diese Stadt und erzählt eine rasante, geheimnisvolle, tödliche Story. Sie fesselt den Leser mit Mord, begibt sich mit ihm auf Zeitreise und verwöhnt ihn kullinarisch mit wundervollen Speisen. Dazu mixt sie Personen, wie Kommissar Zuckerbrot, die Journalistin Mira Valensky und deren Putzfrau Vesna Krajner. Ein starkes Damendoppel gegen die geballte Zorneskraft eines Mannes. Mira Valensky, Lifestyle-Journalistin beim "Magazin" erhält abends einen Anruf von einer ehemaligen Schulfreundin. Ulrike arbeitet im Freud-Museum und hat eine weibliche Leiche gefunden. Kurze Zeit später trifft Kommissar Zuckerbrot mit seinem Team ein und ist wenig erfreut Mira zu sehen. Doch davon zeigt Mira sich unbeeindruckt und hat noch in der gleichen Nacht den ersten kleinen Ermittlungserfolg. Im Freud-Museum findet sie in dem Buch "Freud´s-Women" einen Zettel. "Birkengasse 14" Noch bevor das Opfer als Jane Cooper - Studentin der Psychologie aus New York identifiziert ist, schreibt Mira ihren ersten Artikel über das Haus in der Birkengasse 14 und macht sich unbeliebt beim Besitzer Berndorf. Ulrike gerät erneut in Unruhe, als sie von ihrem Freund Dr. Peter Zimmermann erfährt, dass er die Tote gekannt hat. Mira schleicht sich als Patientin ein um nähere Informationen zu erhalten. Am nächsten Tag ist Dr. Peter Zimmermann tot. Die Welt droht aus den Fugen zu geraten und die Presse öffnet einen Sumpf. Ulrike - mit einer eigenen dunklen Vergangenheit - steht plötzlich unter Mordverdacht. Jetzt müssen Mira und Vesna wirklich aktiv werden. Ihre Wege führen sie in die Pension Alexandra, in die Beratungsstellen für Migranten und nach New York. Und von dort direkt in die Vergangenheit zu Theodore Marvin, Hedi Klein und dem Ehepaar Rosner, sowie Tochter Hanni. Ein Koffer, eine Decke und alte Briefe katapultieren Mira zurück nach Wien... Sehr beeindruckend und spannend geschrieben. (22.10.03) **** |
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Ausgejodelt (erschienen November 02 - Lübbe Verlag - 301 S - ISBN 3404148150 / 6,90 Euro) Wo ist das Leben noch friedlicher als in den Bergen? Wo die Welt heiler als dort, wo die Volksmusikanten von Heimweg und Herzschmerz singen? Doch das idyll zerbricht, als das ehemalige Ski-Ass Downhill Sepp - eben noch mit seinem Hit "Die letzte Abfahrt" im Fernsehen - tot vor seiner Garderobentür gefunden wird. Und dann wird auch noch der Regisseur der Volksmusiksendung von einem Scheinwerfer erschlagen. Angst macht sich breit unter den Jodlerinnen und gestylten Volks-Poppern, die Polizei tappt im Dunkeln. Kann die Journalistin Mira Valensky, unterstützt von ihrer zupackenden Putzfrau Vesna Krajner, den Fall lösen? (06.12.03) |
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Anmerkung: Die Autorin befasst sich mit dem Thema "Volksmusik" und wirft mit ihrer Leserschaft einen Blick hinter die Kulissen. Dort steppt der Bär, wenn es um Erfolg, Neid und Hass geht. Das Thema würde ich mit gut bewerten, aber die aufgebaute Geschichte endete für mich bereits nach dem ersten Mord, da dort bereits erkennbar war, wer der Täter ist. Alle weiteren Spuren zu anderen Verdächtigen waren halbherzig und täuschten den Leser nicht wirklich. Auch fehlte mir Kommissar Zuckerbrot, denn der Ermittler Müller war nur zweite Wahl. Mira Valensky vom Magzin - Ressort Lifestyle - soll eine Story schreiben über die Superstars der Volksmusik. Zu den Prominenten dieser Sparte gehört auch Downhill-Sepp, doch der liegt tot in seiner Garderobe. Der richtige Name ist Josef Unterholzer, er war vor 20 Jahren Abfahrtsweltmeister und wurde dann Sänger. Für den Chefinspektor Müller handelt es sich um einen Routinefall. Der Star starb an Herzversagen. Doch Mira glaubt nicht an diese Version. Sie erinnert sich, dass auf dem Waschbecken ein Glas Wasser und diverse Medikamente lagen. Sie spricht mit den Kollegen und spürt den Neid und Hass. Innerhalb der Volksmusiker war Downhill-Sepp nicht gerade beliebt. Die Presse bringt mehrseitige Berichte und Reportagen, und auch das Magazin kommt nicht an dem Star vorbei. Bei einem Volksmusikheurigen lernt Mira den Moderator Joe Platt kennen und auch lieben. Der Fernsehsender läutet die Super-Sommer-Hitparade ein und kurz vor der Sendung wird der Regisseur Langthaler in seinem Büro erschlagen. Mord? Unfall? Sehr beliebt war der Regisseur nicht. Eine Auseinandersetzung vor der Sendung hatte er mit Joe Platt und der gerät unter Verdacht. Aber das ist nicht der letzte Todesfall bei den Volksmusikern... und die Angst geht um... Aber Mira gibt nicht auf und erhält Unterstützung von Vesna, ihrer Putzfrau. (02.01.04) *** |
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Anthologien:
Edith Kneifl (Hg.) | Tatort Wien | Okt. 04 | Milena Verlag | Wiener Kugel, mitten ins Herz | ***** |
Gisa Klönne (Hg.) | Leise rieselt der Schnee | Nov. 03 | Ullstein Verlag | Jingle Bells |
© Friedrich Sulzer