Dieter Paul Rudolph
Arme
Leute (Saarland-Krimi) (Sept. 09 - Conte Verlag - 204 S. - ISBN-13: 978-3941657069 / 12,90 ) Saarländisches Kleinstadtidyll mit toten Frauen. Die eine wird feierlich heimgeholt, zwei andere finden ihr gewaltsames Ende. Einem Maler wird ein Ohr abgeschnitten. Drei Jahre später kehrt Klaus Pirrmayer, der Ohrabschneider und Ehemann einer der ermordeten Frauen, aus dem Gefängnis in die Stadt zurück. Und provoziert die Honoratioren. In seinem Schlepptau die leichtlebige wie scheinbar ahnungslose Nachbarin Gelika als Helfershelferin. Dann läuft alles aus dem Ruder. Arme Leute sind sie alle. In ihren Köpfen sammeln sich Gedanken wie Spucke im Mund, werden in die Welt gerotzt. Während weiter gemordet, gelogen und betrogen wird. Auch wenn am Ende die Ecken der Vergangenheit ausgeleuchtet sind: Es bleibt dunkel, drum herum. |
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Anmerkung: Autor D. P. Rudolph führt mit seinem Krimi ins Saarland. Der Plot erzählt ein Stück von der Vergangenheit und wandert dann zurück zu einer aktuellen Mordserie. Nur teilweise gelingt es dem Autor einen spannenden Plot zu schreiben, dafür ist er oftmals schwer verständlich und lange, endlose Sätze gehören zu seinem Stil. 2005 auf einer Vernisage geschieht das unfassbare. Klaus Pirrmayer schneidet dem Künster ein Ohr ab. Nach 3 Jahren kommt er frei und er hat nicht vergessen. Das Grab seiner Frau, die ermordet wurde. Sie war reich und im Ort spricht man von einem Auftragskiller. Pirrmayer hat ein Alibi. Journalist Steiner interessiert sich für den Fall und versucht Licht in das Dunkel zu bringen. Doch wollen Honorationen des Ortes das überhaupt? Verwickelt in den Fall sind Lehrer, Banker und Ladeninhaber und nicht jeder erlebt den nächsten Tag... doch die wirkliche Wahrheit ist noch viel grausamer. Fazit: umständlich, lang und nicht immer klar. (29.04.10) *** |
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© Friedrich Sulzer