Catherine Sampson

Übersetzerin: Melanie Neuburg (deutsche Erstausgabe)

In einer hellen Sommernacht (England)
(erschienen Sept. 04 - Kindler Verlag - 379 S - ISBN 3463404532 / 19,90 €)

Ein drückend heißen Spätsommertag in Londen. Die allein erziehende Mutter Robin Ballantyne beobachtet, wie sich vor ihrem Fenster eine Frau in den Tod stürzt. Von diesem Augenblick an wird in ihrem Leben nichts mehr so sein, wie es einmal war.. Denn die Tote war eine beliebte Politikerin und Robin die einzige Zeugin. Obwohl sie die Frau nur vom Sehen kannte, findet die Polizei heraus, dass Robens Leben viel enger mit dem der Toten vernetzt war, als sie ahnte. Als ein weiterer Mensch zu Tode kommt, gerät Robin stärker unter Druck. Immer tiefer wird sie in das rätselhafte Leben dieser Frau hineingezogen. Gejagt von Polizei und Presse zugleich, zieht sich die Schlinge um Robins Hals unweigerlich zu.

  Anmerkung:
Die Autorin erzählt dem Leser eine spannende Story. Aus einer harmlosen Mutter von Zwillingen und sitzengelassenen Geliebten zaubert sie nach und nach eine Täterin mit Mordmotiv. Beinahe beängstigend verfolgt der Leser, wie sich die Schlinge um den Hals der Hauptprotagonisten immer enger zieht. Mit weichen melancholischen Tönen sorgt die Autorin für die richtige Atmosphäre, die auch die Liebe beinhaltet. Dabei zeichnet die Autorin auch ein starkes Familiengefühl, dass sich immer im richtigen Moment ergänzt, Hilfe bietet und Rat weiß. Leser die Spannung und Gefühl suchen werden sich in diesem Buch wohl fühlen.
Fazit: Krimi mit Spannung und Herz

zur Geschichte:
Robin Ballantyne hört einen Streit, wie wohl jeder in der Nachbarschaft. Sie kümmert sich wieder um ihre Zwillige Hannah und William. Die Luft ist schwül, Gewitter liegt in der Luft. Nachdem die Kinder versorgt sind und im Bett liegen tritt Robin ans Fenster. Das Gewitter hat eingesetzt mit einem fürchterlichen Sturm. Aus den Augenwinkeln erkennt sie, dass aus einem Fenster eine Frau in die tiefe stürzt. Erst ist sie geschockt, dann stürzt sie nach draußen. Versucht Hilfe in der Nachbarschaft zu finden, doch alle Türen bleiben geschlossen. Endlich ein Lichtblick, ein junger Mann, der gerade das Haus verlassen will, lässt sie ein und sie kann endlich nach Hilfe telefonieren. Die Tote ist die allseits beliebte und bekannte Politikerin Paula Carmichaels. Noch in der Nacht wird Robin vernommen von Komissarin Mann. - Nach dieser Nacht spürt Robin, dass sie zurück möchte in ihren Beruf und sie will erfahren ob der Tod der Politikerin ein Selbstmord war oder nicht. Sie wendet sich an den Konzern. Doch Maeve ist wenig begeistert und bietet ihr eine Ersatztätigkeit an. Sie versucht über ihre alten Verbindungen etwas zu erfahren und trifft dabei auch auf ihren Ex-Geliebten und Vater ihrer Kinder. Adam Wills. Erneut wird sie auch bei der Polizei vorgeladen und diesmal sitzt sie dem Kommissar Finny gegenüber. Robins Name wird erwähnt im Tagebuch der Toten. Die Presse bekommt immer wieder Teilinformationen und so ganz langsam wird Robin immer stärker in den Fall einbezogen. Durch den Tot von Adam rückt sie ganz noch oben auf der Liste der Täter... nun muss sie handeln ....

(06.10.04) ****

 

 

 
   

 

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© Friedrich Sulzer