Andreas Scheepker
Tote
brauchen keine Bücher (erscheint Juni 2004 - Leda Verlag - 175 S - ISBN 3934927475 / 9,90 Euro) Weert Pohl war kein Mensch, dem man nachtrauert. Wer ihn allerdings mit dem eigenen Bierkrug - Aufschrift: "In Ostfreesland is´t am besten" - erschlagen hat, möchte man trotzdem wissen in dem kleinen Dorf Westermarsch. Auch Fürst Carl Edzard II. hat daran Interesse, denn der Fall beschert seinem kleinen Freistaat Ostfriesland politische Verwicklungen, die er überhaupt nicht gebrauchen kann. |
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Anmerkung: Die Geschichte ist sehr außergewöhnlich, denn der Autor hatte die Idee das Fürstentum Ostfriesland zu gründen. Somit kommt es zu Begriffen der guten alten Zeit, wie Fürst und Hofrat. Gelungen ist dem Autor seine Hauptfigur (Johannes Fabricius), die vom ersten Moment an agiert, sehr viel menschliche Züge zeigt und doch sehr zielstrebig der Gerechtigkeit nachspürt. Dabei bleibt die Figur des Kommissars (Gerrit Roolfs) ein bißchen auf der Strecke und kommt erst im zweiten Teil der Geschichte so richtig zum Einsatz. Spannend bleibt die Story bis zu den letzten Seiten. Nicht zu gut gefallen haben mir die Überschriften bei jedem neuen Kapitel. Ich habe es als überflüssig empfunden und beim lesen als störend. Fazit: spannende und interessante Geschichte aus dem Fürstentum Ostfriesland zur Geschichte: (05.07.04) *** |
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© Friedrich Sulzer